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 Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin)

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BeitragThema: Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin)   Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin) Empty23.08.11 22:29


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DIE WEGE TREFFEN SICH...


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James' Antiquariat
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Zuletzt von Admin am 23.08.11 22:37 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Evy Nelson
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Evy Nelson


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BeitragThema: Re: Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin)   Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin) Empty23.08.11 22:36

Es waren nur Kleinigkeiten und dennoch überschlugen sich die Ereignisse. Alles geschah viel schneller, als sie es sehen konnte. Das mit Lilin hatte sie geahnt, dass Alyssa am 26. September anrufen würde, dass sie Lilin am 27. abholen würde. Doch ab da versagte ihre Gabe, sie hatte Lilin nicht bei James gesehen, sie hatte auch nicht gesehen, wie sie selbst in seinen Armen enden würde. Evy hatte geahnt, dass James ihnen einen Platz in seinem Haus anbieten würde. Sie hatte auch von Alyssas Anruf geahnt am Morgen des 28. September, denn in der Nacht zuvor hatte Evy Seymors Vater beim Guardian gesehen. So schloss sich also der Kreis langsam:
Alyssa war der Ursprung, sie war die Älteste von allen, sie hatte damals James getroffen und ihm gezeigt, dass es Freundschaft und Liebe gab. James hatte sich eigenständig gemacht und eine Anstellung beim Guardian abgelehnt. Sie – Evy - hatte James gefunden, denn er sollte ihr später helfen ihrer Schwester zu helfen nach der Infektion mit dem Mondwandlervirus. Und dann hatte Alyssa Seymor gefunden, dessen Vater ebenfalls Teil des Guardian gewesen war, wo sich nun ihre Schwester Jeromy befand und Ascan kennen lernte, der Jeromy seinerseits helfen sollte. Und mit James und Ascans Hilfe sollte sie auf einen geringen persönlichen Durchbruch stoßen. Und Ascan... der würde auch das finden, wonach er suchte, dessen war sie sich sicher.



September 2009
Zu spät hatte Evy gesehen, was geschehen würde. Die Vorahnung begleitet sie bereits seit Tagen, doch als die Vision sie erreichte, war es bereits zu spät. Sie war sogleich zum Telephon gestürzt, aber sie hatte Alyssa und Seymor nicht mehr erreichen können. Die Schuldgefühle begleiteten sie lange, sie machte sich Vorwürfe, dass sie es nicht hatte sehen kommen, dass es ihre Schuld war, dass Alyssa fast gestorben war und dennoch war Seymor zur Stelle gewesen um sie zu retten. Ein Glück für sie alle. Das letzte, was sie von ihnen sah, war dass sie gesund und wohl auf sich in Richtung Kanada aufgemacht hatten. Sie hatte gewusst, dass Alyssa sich dort ein Anwesen hatte anschaffen wollen und das war's dann. Danach sah sie nichts mehr.



Oktober 2009

Zu Anfang war es schwer gewesen. Lilin war widerspenstig. Sie hatte sich geweigert auf Evy zu hören, sie hatte sie gehasst. Der Einzige, auf den sie vertraut war James gewesen. Die Zuneigung des Mädchens zu dem Gestaltwandler war unverkennbar gewesen. Sie hatte nach dieser Nacht am 27.September kein Wort mehr mit ihr gewechselt, da sie gewusst hatte, was vorgefallen war. Sie hatte es geahnt, dass James und sie die Nacht zusammen verbracht hatte und von da an wurde Lilin ungenießbar, so sehr Evy auch versuchte sie mit ihren Fähigkeiten zu beeinflussen. Der Einzige, auf den sie hörte, war James. Einmal hatte er sie ertappt wie sie sich hinab geschlichen hatte in die verbotenen Räume, das hatte Evy gesehen und James dezent darauf hingewiesen, der sie sogleich zur Rede stellte. Sie hatte auch allein mit ihm üben wollen und die Götter wissen, was für sonderbare Träume sie in seinen Geist gepflanzt hatte. Evy jedenfalls wusste es nicht und es machte sie wahnsinnig. Es machte sie wahnsinnig! Jetzt da James sich endlich zu ihr bekannt hatte, wollte sie nicht erneut jemanden zwischen ihnen stehen haben und Lilin tat das Beste um sich zwischen sie zu drängen. Die Nächte verbrachte Evy immer mir James. Sie wusste, dass er froh und erleichtert zugleich war, sie in seiner Nähe zu haben. Er war glücklich und er wusste auch, dass er endlich über diese Sache mit Alyssa hinwegkommen würde, die eine Ewigkeit gedauert hatte. Sie war es, sie war die Partnerin, auf die er gewartet hatte.
Eines Abends, als sie im Bett lagen und sie sich an ihn schmiegte, sprach sie es an.
„Ich kann es nicht leiden, wenn sie sich so an dich ran macht!“ Daraufhin hatte er sie nur angegrinst und gemeint: „eifersüchtig?“ Evy hatte es vehement abgestritten, woraufhin er umso mehr grinsen musste und sie eng an sich gezogen hatte.
„Ich werde mit ihr reden.“ Dann hatte er sie sanft geküsst.
„Ich finde, du solltest dir eines dieser Amulette besorgen, die den Geist schützen. Ich meine nicht nur wegen Lilin, sondern weil in vielerlei Hinsicht nützlich sein wird... für die Zukunft...“
Er hatte sie erstaunt angeschaut. Aber sie hatte oft recht, um nicht zusagen immer. Aber auch das war nur eine Vermutung, die sich bald bewahrheiten sollte.
Am nächsten Tag hatte James sein Versprechen gehalten. Er war am Nachmittag, als Evy von der Schule nach Hause gekommen war, auf sie zugegangen und hatte sie zur Rede gestellt. Er hatte ihr die Augen geöffnet, wie wichtig es für sie war von ihnen beiden zu lernen und dass Evy ihr weit aus mehr beibringen konnte als er selbst, vor allem andere Qualitäten. Er konnte sie Magie lehren, aber Evy konnte sie in Illusionen und Emotionen einführen, was für sie eine viel stärkere Waffe war. Darauf hin hatte Lilin beschlossen, dass James recht hatte und hatte sich Evy gegenüber geöffnet und neben der Schule mit ihnen beiden geübt und im Laden ausgeholfen.


November 2009

Ab und an kam ein kurzer Anruf von Alyssa und Seymor, die weiter ihr Abenteuer lebten und wirklich glücklich mit einander zu sein schienen, jedenfalls hörte es sich so an. Das Zusammenleben mit James war...idyllisch, friedlich, problemlos. Sie arbeitete nun bereits das 4. Jahr bei ihm und es war so, als würden sie sich ein Leben lang kennen, als wären sie verheiratet, so vertraut wie ein altes Ehepaar. Er nahm sie so wie sie war und sie konnte seine Gefühle immer einschätzen. Auch hielt sich James überwiegend aus dem in New York tobenden Kampf heraus, ebenso achteten sie darauf, dass Lilin nicht hinein verwickelt wurde. Was Lilin anging, sie hatte einen unfassbaren Wissensdurst und brauchte noch nicht einmal einen Anreiz um zu recherchieren. Binnen kürzester Zeit hatte sie alle Werke, in denen Succubi vorkamen, verschlungen und ihre Fähigkeiten übte sie abwechselnd an James oder auch an Evy, die eine zusätzliche Herausforderung war, da sie Lilins Gefühle einfach reflektieren konnte. Auch auf der Straße erwischten James und Evy sie, wie sich dem ein oder anderen Passanten den Kopf verdrehte. Sie hatte ihre Kräfte schnell unter Kontrolle und auch im Laden war sie eine große Hilfe und hatte bald das System verstanden.
James unterrichtete sie mit Bannkreisen umzugehen, welche selbst zu erschaffen und die einfacheren Stufen der Magie, welche sie nur schwer erlernte. Allerdings beherrschte sie Gedankenkontrolle nahezu perfekt. Sie machte wirklich sehr großer Fortschritte.


Dezember 2009

Während Lilin also Fortschritt um Fortschritt erlebte, erlebte Evy nur Rückschritte. Ihre Visionen kamen in immer längeren Abständen. Immer unregelmäßiger. Sie waren immer kürzer und unregelmäßiger. Bis sie schließlich ganz aufhörten. Sie sah ihre kleine Schwester Jeromy wie sie sich mit einem Mann unterhielt, er hatte langes schwarzes Haar. Und damit endete es. Sie konnte Gefühle erfühlen und diese auch manipulieren, jedoch litt auch diese Gabe zunehmend unter dem Verlust ihrer Sicht. Sie hatte sich so sehr daran gewöhnt, dass es ihr fast so vorkam, als fehlte ihr die Luft zum Atmen. Und es trieb sie zur Verzweiflung, worunter nicht nur sie litt, sondern auch James und die arme Lilin ebenfalls. Noch hatte James nichts gesagt, aber es war nur noch eine Frage der Zeit. Wie sollte es nur weiter gehen...?
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James of Gaunt
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James of Gaunt


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BeitragThema: Re: Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin)   Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin) Empty04.09.11 16:43

New York - Brooklyn
Chambers Street at Woshington Park 177
James' Antiquariat
22. Dezember 2009 - Morgen

Warme Arme legten sich um sie und spürte James an ihrem Rücken. Sie Art, wie er die Arme um sie legte war zu einer angenehmen Gewohnheit geworden. Kaum dass sie das Haus bezogen hatte, war alles rasend schnell gegangen. Von da an verbrachte sie ihre Nächte bei James. Es waren kaum 2 zweieinhalb Monate seit dem vergangen und dennoch war es so, als wäre es nie anders gewesen. Als wären sie eine Ewigkeit vereint.
James vergrub sein Gesicht in ihrem kurzen Haar und atmete tief ihren Duft ein, seine Lippen setzten kleine Küsse in ihren Nacken und seine Hände strichen zärtlich über ihren Arm, dann über ihren Bauch, schoben sich unter ihr Nachthemd, bis sie auf nackte Haut trafen.
„Weshalb bist du schon so früh munter?“, fragte er leise in ihre Ohr. „Was hält dich wach, meine kleine Empathin?“ Seine Wärme umgab sie wie eine Schutzhülle und schenkte ihr Frieden. Evy schloss die Augen und seufzte genüsslich.
„Nichts“
Es raschelte und sie fühlte, wie sich James auf einen Ellenbogen aufsetzte.
„Das glaube ich dir nicht. Dich bekümmert bereits seit Tagen etwas, wenn nicht seit Wochen. Du kannst mir nichts vormachen.“ Evy seufzte erneut entnervt. Aber James hatte recht, er würde es so oder so in Erfahrung bringen. Er war zwar nicht der Empath, aber wenn etwas nicht stimmte,konnte man davon ausgehen, dass es ihm auffiel und dass er so lange bohren würde, bis er es wüsste.
„Ich sehe nicht mehr...“, murmelte sie ganz leise. Seine Hand umfasste ihren Oberarm fester und zwang sie dazu sich zu ihm umzudrehen.
„Evy, wie meinst du das?“
„Ich hatte immer seltener Visionen, immer kürzere und ungenauere. Keine Details, nur noch grobe, verschwommene Bilder, die nicht mal eine Sekunde andauern. In den letzten Wochen hatte ich gar keine mehr. Das letzte, was ich sah, war Jeromy mit einem Mann...“
„Wann war deine letzte Vison?“
„Vor drei Wochen...“, sie barg das Gesicht an seiner Brust und James legte die Arme um sie. Seine Lippen berührten sanft ihr Haar. Er hielt sie einfach, sagte nichts, dich sein Kopf suchte bereits nach Gründen und Lösungen.
„Es ist so... als wäre ich blind... nein viel schlimmer...“, eine dicke, heiße Träne kullerte auf seine Schulter. „Ich sehe nichts mehr und es ist dann so, als wäre mir die Welt fremd. Außerdem spüre ich kaum noch etwas. Ich empfange kaum Gefühle von anderen Menschen. Nichts... gar nichts... als wäre das Morgen ohne Zukunft und Menschen ohne Gefühle...“ Evy schluchzte. Seine Evy, die immer so fröhlich und überdreht war. Die sein ganzes Haus mit Freude und Lachen erfüllte. Sie so verzweifelt zu sehen, weinen in seinen Armen, brach ihm das Herz. Er kannte sie so gar nicht. Diese Evy hier war wirklich bekümmert und kaum sie selbst. James zog die Decke fester um sie.
„Wir werden eine Lösung finden. Das ist sicher nur eine Blockade... „ Evy schüttelte den Kopf.
„Nein, ist es nicht. Verstehst du, da ist gar nichts mehr. Nichts!“
James hasste es sich so hilflos zu fühlen, sie so weinen zu sehen. Er setzte sich auf und lehnte sich gegen die Lehne des massiven aus schwerem, dunklem Holz gefertigten Bettes und zog Evy an seine Brust, während sie einen Arm um sie legte.
Er hasste es Magie zu gebrauchen, aber er wusste nicht, was er tun sollte, also sprach er einen altgälischen Illusionszauber. „ Athraig dath isteach i bui!“ Die Farbe des Stoffes in dem großen Himmelbett veränderte sich in ein sonniges, warmes Gelb.
„Ignite!“, und alle 13 weißen Kerzen im Raum flackerten auf und tauchten alles in ein warmes Licht, das er selbst als tröstlich empfand.
„Ich kann noch nicht einmal das! Ich kann dir noch nicht mal eine Emotion schicken...“, schluchzte sie weiter.
„Schsch“, machte der Gestaltwandler nur und hielt sie einfach nur fest.
„Ich werde zunächst mit Nathaniel reden und zur Not gibt es da noch Azrael. Möglicherweise kann der dir helfen. Wir werden schon eine Lösung finden, das verspreche ich dir. Wer soll de sonst hinter mir her räumen, wenn ich einmal mehr den Codex Daimuna zum Verkauf ausstelle.“
Er spürte wie sie sich ein Lächeln an seiner Brust abrang.
„Wenn ich nichts sehe, dann ist es so, als wäre ich nicht vollständig...“, schniefte sie.
„Ich weiß... und jetzt versuch noch etwas zu schlafen.“ Evy nickte brach und James spürte wie sich ihr Körper etwas entspannte, auch wenn sie noch immer ungleichmäßig atmete und ein Zittern durch ihren Leib ging. Seine Hände strichen zärtlich über ihren Rücken. Er schloss die Augen und überlegte.



Zuletzt von James of Gaunt am 09.09.11 18:08 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Lilin Woodsen
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Lilin Woodsen


Sukkubus
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BeitragThema: Re: Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin)   Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin) Empty05.09.11 14:02

„Lilin?“,hallte James Stimme durch einen der Lagerräume, die alle drei direkt hinter einander lagen. Dann folgte ein Rumpeln.
„Marco!“, rief die Mädchenstimmen, James schritt weiter.
„Hey da, Fremder, gebt euch zu erkennen! Marco!“, wiederholte die Stimme ein weiteres Rumpeln.
„Polo!“, erwiderte James grinsend. So ging es noch einige Mal, bis er Lilin schließlich im Schneidersitz zwischen 4 Kisten am Boden sitzen sah und irritiert dreinschaute.
„Sollte ich von irgendetwas wissen?“, fragte er mit einem freundlichen Lächeln. Lilin nickte und deutete auf eine der großen Kisten vor sich, die mit Styroporteilchen gefüllt war.
„Das da, kam heute für dich an. Da stecken so sonderbare fettleibige Figuren drin. Sie hielt eine 35 Zentimeter hohe Frauenstatue mit übertriebenen Brüsten und einem nach vorn über schwappenden Bauch. Dazu einen ebenfalls beleibten Mann mit einem übergroßen Geschlechtsteil.
„Mann, sind die hässlich!“ James musste ernsthaft über ihr Missfallen lachen.
„Das sind Fruchtbarkeitsstatuen, mit denen man die Göttin Nimba herbeirufen kann. „
„Da in der anderen Kiste war ein Amulett drin!“, sie hielt James das kleine Kästchen entgegen, das sie bereits im Schoß hielt.
„Wunderbar!“, meinte James und nahm es von ihr entgegen. „Das hat ja beinahe zwei Monate gedauert.“
„Was ist es?“, sie schaute den Gestaltwandler neugierig an, entknotete ihre überkreuzten Beine und stand auf.
„Das wirst du bald genug erfahren. Zu dem habe ich dich gesucht. Ich habe eine Bitte an dich, eigentlich ist es zu gleich eine Aufgabe und eine Herausforderung für deine mentalen Fähigkeiten.“
Lilin sah ihn zwar misstrauisch an, dennoch sah er ihr Interesse deutlich in ihren Augen.
„Interessiert?“, grinste er sie herausfordernd an.
„Vielleicht!“, grinste sie zurück.
„Gut. Also Evy brauch deine Hilfe. Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber sie verhält sich seit Wochen bereits sonderbar, was daran liegt, dass sie keine Visionen mehr hat. Ich brauche deine Hilfe, um heraus zu finden, ob sie eine Blockade hat, oder ob ich mit härteren Mitteln anrücken soll.
In der kleinsten Kiste sind zugleich 2 andere Amulette drin. Mit dem einen kann man die eigenen mentalen Fähigkeiten neutralisieren, so weit, dass man als Empath oder in deinem Fall Sukkubus nicht ständig die Präsenz anderer spürt. Und das andere bündelt die Fähigkeiten auf ein Maximum.
Ich möchte, dass du damit in Evys Kopf einsteigt und ihr dabei hilfst an diesem Problem zu arbeiten. Wirst du das machen?“
Ungern. Lilin hätte James lieber für sich allein gehabt und nun musste sie Evy helfen. Aber sie hatte ja nichts gegen Evy, außerdem wusste sie, wie viel sie James bedeutete. Allein ihm zu Liebe würde sie es schon tun.
„Ich mach es, aber nur wenn Evy auch nichts dagegen hat.“
„Danke! Das bedeutet mir wirklich viel!“ Lilin nickte verständnisvoll.
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Evy Nelson
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Evy Nelson


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BeitragThema: Re: Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin)   Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin) Empty05.09.11 17:06

„Nein!“, protestierte Evy. „Muss das sein?“ James' Hände umfassten ihre Arme und brachten sie zu ihm aufzuschauen.
„Hey, das ist der erste Schritt. Und womöglich löst sich damit dein Problem und du kannst wieder sehen und musst dich nicht länger quälen. Sie wird dir schon nichts tun und nur nach der Blockade suchen!“, damit blickte James durchdringender Blich von Evys Augen zu Lilins, die bestätigend nickte.
„Versprochen!“, gab Lilin ernst zu und schaute die leicht verstörte Evy an. Ich werde nur nach einer Blockade suchen und nichts sonst.“
Damit ging James auf Evy zu und legte ihr ein goldenes Amulett mit einem goldenen Stein um und sah sie fragend an. „Spürst du etwas?“ Es war das Amulett, das ihre Kräfte hätte bündeln sollen.
Evy schüttelte den Kopf; „Gar nichts.“ James seufzte enntäuscht.
„Nun gut. Stellungswechsel!“ Er nah das Amulette von Evy entgegen und gab es stattdessen Lilin.
„Ich schätze, du könntest es brauchen.“ Dann legte er Evy ein anderes Amulett um, es war silbern mit einem grünen Stein, das die Farbe seiner Augen hatte.
„Lilin versuch es jetzt!“ Er grinste das blonde Mädchen an. An ihrem Gesicht sah er, wie sie sich konzentrierte und dann weiten sich ihre blauen Augen mit Wut. Sie konzentrierte sich noch mehr,doch auch dieses mal geschah nichts. Entgeistert starrte sie James an.
„Es ist so, als wäre da ein schwarzes Loch. Nichts. Was soll das?“ James grinste breit.
„Wundervoll, das heißt also, es funktioniert!“
„James, lass die Spielchen!“, quengelte Evy. „Lass uns endlich beginnen!“
Der Gestaltwandler nickte nur und und streckte seine Hand nach Evys Amulett aus.
„Nun gut, das gehört nun mir!“ Sogleich streife er es über und er sah, wie Lilins Blick zu ihm wanderte und sie sich mächtig anstrengte und konzentrierte, doch nichts wollte geschehen. Sie funkelte ihn böse an und er wusste, dass sie nun keinen Einfluss mehr auf ihn hatte. Währendessen seufzte Evy entnervt auf:
„So unterhaltsam das auch ist, könnten wir uns vielleicht meinem Problem zu wenden, danke!“
James und Lilin wanden sich ihr zu und James deutete Lilin Evy gegenüber Platz zu nehmen an der großen Tafel im Speiseraum. Evy legte ihre Hand locker auf den Tisch und wie aus Reflex griff Lilin danach und stellte eine physische Verbindung her. Zeitgleich schlossen beide Frauen ihre Augen und verharrten reglos, während James nahezu nervös von einem Bein auf das andere wippte.
Lilin fühlte wie Evy erschreckt zurück zuckte, als zunächst ihren Verstand streifte und dann vorsichtig eindrang. Sie tat es auf eine zögerliche Art, denn sie spürte deutlich die Kraft, die von Evys wachem Geist ausging und diese ließ sie auch gewähren. Es wäre so leicht einen Blick auf ihre Gedanken zu blicken, auf ihre Erinnerungen. Aber sie konzentrierte sich auf ihre Gabe. Auf verschiedene Bilder. Aber sie konnte nichts ungewöhnliches finden. Kein Verschließen, keine Blockade. Sie spürte, dass Evy sie jeder Zeit hätte aussperren können aus ihrem Verstand, aber sie konnte noch nicht einmal Evys empathische Gabe erfühlen. Keine Reflexion der von ihren Eigenen Gefühlen, die sie in dem Empathenverstand bereits einmal gefunden hatte. Nichts. Sei suchte und suchte weiter und gab Evy zu verstehen, dass sie nicht weiter gehen würde.
Nach etwa einer halben Stunde öffneten beide Frau die Augen und Lilin sah wirklich traurig aus und schaute zunächst James an, dann Evy;
„Es tut mir Leid, aber ich konnte nichts finden, noch nicht einmal Empathie. Aber auch keine Blockade. Ich konnte aber auch keine Visionen und keine Gabe finden.“ Sie schüttelte geknickt den Kopf und ihre wirren Engelslocken wippten um ihre Schultern.
Evy seufzte. „Dann muss ich mich wohl damit abfinden, dass es das war mit meiner Gabe. War ja auch zu schön um wahr zu sein!“ Doch diese Worte schienen James ernstlich zu verärgern.
„Diese Gabe war immer in dir. Teil von dir. Sie kann dir nicht genommen werden, es war für dich wie atmen! Das kann nicht einfach so verschwinden!Das war erst der Anfang!“, gab James vehement zu verstehen. Keine der beiden hatten ihn bisher so aufgebracht erlebt.
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Gestaltwandler
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BeitragThema: Re: Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin)   Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin) Empty09.09.11 18:07

New York - Brooklyn
Church Street 21
Nathan's New Age-Laden
27. Dezember 2009

James seufzte betrübt. Er erinnerte sich an die Zeit, als Alyssa bei ihm gewesen war und als sie so traurig war. Er hatte damals ihre Trauer kaum ertragen, doch nun bei Evy. Es war furchtbar.
„Du hast sie nicht gesehen, Nathan. Sie ist kaum sie selbst. Ich vermisse ihr Lachen, denn ohne es, ist alles so trist!“, James hätte niemals gedacht, dass er es jemals so zugegeben hätte.
„Was wir wissen, ist dass es keine Blockade ist. Ihre Fähigkeiten sind einfach verschwunden, ohne einen Grund, ohne Fluch oder Bann... einfach so, als wären sie nie dagewesen. Ich habe sogar einige Rituale und Findungsmagie angewandt. War aber alles zwecklos. Ihre Fähigkeiten sind einfach verschwunden.“ Der kleine Mann zuckte die Schultern und grübelte lange nach, währen James still dasaß und abwartete.
„Hat jemand versucht ihre Fähigkeiten mental zurück zu holen?“, fragte der Alte, woraufhin James nickte und dann den Kopf schüttelte.
„Und was gedenkst du jetzt zu tun?“, fragte der Nathan weiter. James wirkte müde die Schultern hängen ließ und sich die Schläfen rieb. Nathan hatte James noch nie so gesehen, in den 50 Jahren, da sie sich kannten. Der Brite war oft gutgelaunt, oder ließ sich seine schlechte Laune nicht anmerken, war immer freundlich und immer mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen. Nathan hatte das eine oder andere mal gesehen, wie der Brite geschickt eine Frau umgarnt hatte, wie er die ein oder andere Abfuhr und Niederlage hatte einstecken müssen. In Sachen Liebe und auch was seine Artefaktsammlung anging. Aber nichts hatte James bisher so betroffen wie dieser Zwischenfall. Wie diese Frau. Nathan hatte gewusst, dass es da diese Mischlingsdämonin gegeben hatte. Auch diese hatte James geliebt, ihr Verlust hatte den Gestaltwandler ebenfalls sehr getroffen, aber er mochte wetten, dass es nichts im Vergleich zu dieser kleinen, sonderbaren Frau war, die er so anhimmelte. Sie war wirklich ein Sonnenschein und Energiebündel ohne Gleichen. James tat ihm wirklich Leid, denn nicht nur das Mädchen litt, der Gestaltwandler litt gleich mit ihr.
„Hast du dir schon einmal überlegt eine höhere Macht aufzusuchen?“,fragte der Alte vorsichtig und der Gestaltwandler nickte erneut bedächtig und schwieg.
„Azrael?“, schlug der Alte vor. Sicher, der Gefallene hatte die Führung, was alle übernatürlichen Dinge und besonders die Differenzen in New York anbetraf. Aber wieso sich an diesen wenden. Zugegeben, James hatte ihm das eine oder andere mal geholfen mit Informationen und auch das eine oder andere mal seine Leute aus einer gefährlichen Situation heraus geboxt, aber dem Gefallenen wollte James nicht schuldig sein und ihn um keinen Gefallen bitten, zudem dass sich dieser wohl kaum auf eine solche Bitte einlassen würde.
„Ich dachte auch an William, den Leiter des Sanctuary.“, gab James zu. Der mehrere Jahrhunderte alte Vampir hatte selbst zwar keine Fähigkeiten, aber in der Organisation gab es einige fähige Leute und zudem hatten sie Evy's jüngere Schwester der Obhut des Sanctuary übergeben vor nun knapp 4 Jahren, als diese durch eine Fügung zur Mondwandlerin geworden war. William hatte ihn bereits zwei mal gebeten sich in die Dienste des Sanctuary zu stellen, was James abgelehnt hatte. Natürlich half er aus, wo immer er konnte und von Nutzen sein konnte, aber er wollte sich aus diesen Weltangelegenheiten heraus halten und vor allem auch Evy heraushalten, denn eines hatten ihn die Jahre gelehrt: wer sich raus hielt, lebte sicher und ruhig. William würde ihm nicht wirklich helfen können, so blieb ihre freundschaftliche Korrespondenz womöglich gar kein so schlechter Weg.
„Luzifer oder Uriel?“, schlug Nathan vor. Doch James schüttelte den Kopf.
„Nein Nathan, die sich alle damit zu beschäftigt sich um ihren heiligen Krieg zu kümmern und darum die Oberhand zu behalten, was schert sie da das Schicksal eines einzelnen Menschen.“
„Ich dachte an einen der Fürsten.“, gab James zu, worauf hin Nathan ihn erschreckt anschaute, denn der Gestaltwandler musste wirklich verzweifelt sein.
„An wen hast du gedacht, James? Du bist dir im Klaren, dass es nicht ohne Konsequenzen sein wird!“ Der Gestaltwandler schwieg kurz.
„Nun, Ariman ist seit Jahrhunderten in eine Fehde mit einem Magier verwickelt, Echezielle, Penuelle, Lilith und Samael kann ich gleich vergessen, die wollen nur ihre Macht beweisen und scheren sich einen Dreck. Nun... Malik hat wohl eigene Sorgen (denn der Fürst war seit einiger Zeit wer weiß wo verschollen). Azazel spielt wieder den schlichter... Belial... sie ist abtrünnig geworden, menschlich. Sie könnte helfen. Sie hat zur Zeit keine Freunde,weder auf der einen Seite, noch auf der anderen. Sie brauch jede Hilfe, auf die sie zählen kann und Macht hat sie genügend.“
„Aber sie wird dir nichts geben ohne Gegenleistung...“, merkte Nathan an.
„Ich weiß!“, nickte der Gestaltwandler.
„Und das wäre?“, erkundigte sich der Alte neugierig und gleichermaßen besorgt.
„Meine Unsterblichkeit. Was soll ich damit, wenn ich Evy so leiden sehen muss. Ich war mir noch nie so sicher, Nathan. Was soll ich mit der Ewigkeit, wenn ich sie nicht mein nennen kann. Lieber friste ich den Rest meiner Tage glücklich mit ihr, als ewig allein zu leben. Ich bin alt genug.“
James' greiser Freund zuckte zusammen uns erstarrte.
„Dann ist es dir wirklich ernst.“
„Ich würde meine Seele für ihr Glück geben!“ Wilde Entschlossenheit, die nahezu an Irrsinn grenzte stand in den Augen des Gestaltwandlers. Dagegen konnte Nathan nichts einbringen.
„Was brauchst du?“
„Kristallspiegel und einen Feuerquarz!“ James wusste, dass Nathan solche Dinge in seinem Laden führte. Im Grunde waren es typische Utensilien für diese selbst geweihten, Möchte-gern-Buffy-Fluffy-Hexchen, aber richtig angewandt, konnten diese Dinge für mächtige Anrufungen angeand werden.
„Und ein rotes Ritualband!“, fügte James noch schnell hinzu, als Nathan bereits verschwand und begann in den zahlreichen Kisten unter seiner Theke zu wühlen und nach und nach die Dinge einzeln darauf ablegte. Der wunderschöne Handspiegel, dann daneben ein dunkler, aber erstaunlich reiner Rauchquarz von beträchtlicher Größe, der sicherlich eine Menge kostete und zum Schluss ein seidenes, rotes Band.
„Die Bannkreise beherrschst du und den Ritualezauber hast du auch?“, fragte Nathan, als er wieder auftauchte.
„Ja. Bald ist Übergangszeit und Vollmond. Genau die richtige Zeit. Ich bin mir sicher, dass sie kommen wird.“ Damit steckte James die Sachen in seine Manteltaschen neben die Beretta und die Eagle und legte einen großen Schein auf die Theke.
„Zumindest für den Stein!“ Er wusste, dass Nathan ablehnen würde, aber der Stein war von erheblichem Wert und würde selbst auf dem Edelsteinmarkt einen schönen Preis einbingen.
„Danke, Nathan!“ Damit wand sich James nach nun endlich 3 Stunden des Gesprächs ab zum gehen. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er die ganze Zeit während seinen Mantel getragen hatte.
„James?“ Er drehte sich noch einmal nach dem Freund um.
„Tu mir einen Gefallen und sei achtsam!“ Erneut nickte James und verschwand dann wortlos in der Tür. Der Schnee verschluckte seine dunkle Gestalt bald.
Dann also Belial. In zwei Tagen.
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BeitragThema: Re: Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin)   Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin) Empty11.09.11 14:51

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29. Dezember 2009 – Mittags

Sie brauchte keine Gabe um zu wissen, dass James etwas im Schilde führte. Er verschwand Tage lang in den Hinterräumen des Hauses und steckte seine Nase in irgendwelche okkulten Beschwörungsbücher, die er sonst mied. Dann verschwand er für Stunden völlig, ohne auch nur zu sagen, wo er hin ging und kam mit Tüten oder Taschen zurück. Zog sich zurück und telefonierte. In den letzten Tagen, wurde es immer schlimmer. Und den letzten Tag und diesen Morgen war er ihr völlig aus dem Weg gegangen, auch legte er sich erst schlafen, wenn sie bereits schlief und war vor ihr wach. Evy wusste, dass etwas nicht mit rechten Dingen zu ging. Sie hätte ihre Gabe zu gern gehabt um zu wissen, was er tat und was diese Geheimnisstuerei zu bedeuten hatte. Aber es hatte sicherlich mit ihr zu tun, so viel Menschenkenntnis traute sie sich doch zu.
Sie hätte es nicht tun dürfen, aber so eine Ahnung beschlich sie.
Sie hatten es mit Lilin versucht, sie hatten meditiert, sie hatten eine Quacksalberin aufgesucht, James hatte bereits 3 verschiedene Rituale gesprochen. Sie hatten sich ausgeruht, Stunden lang geredet und es erneut versucht und sie war müde. Ohne ihre Gabe zu sein war noch ermüdender. Sie fühlte sich nutzlos und sie verstand einfach nicht, was in James' Kopf vorging. So hatte sie sich in sein Büro geschlichen, in das er sich oft zurück zog um zuarbeiten, zu lesen, seine Bestellungen zu koordinieren, um Recherche zu betreiben. Sie hatte noch nicht einmal lange suchen müssen um einen Spiegel, einen Stein, ein Band, einen Silberkelch und einen Athame zu finden. Dazu das Buch mit den Anrufungen und eine Berechnung nach Sternkonstellationen und Tageszeiten. Alles das hatte mit einer Beschwörung zu tun – ohne Zweifel.Sie hatte nicht lange überlegt und sich das Buch geschnappt, auch wenn es ihm gehörte. Es war falsch. Aber was er tat war ebenso falsch. Evy stürmte los und fand James auch im Laden mit Lilin.
Wütend knallte sie das Buch vor ihn auf den Tresen, wo er rutschend vor ihm zum Liegen kam.
„Was ist das?“, fauchte sie ihn an.
„Ein Buch!“, tat James völlig unschuldig.
„Das sehe ich auch! Wen willst du beschwören?“ James schwieg dazu.
„Wozu bitte?“ Er schwieg wieder, dieses mal schuldbewusster.
„Ich lasse mich nicht von dir bevormunden! Es geht um mich, meine Gaben, meinst du nicht, dass ich da ein Mitentscheidungsrecht haben sollte und ein paar Antworten!“, ihre Stimme war bei Weitem greller als gewohnt.
„Rede, James!“ Sie stürmte auf ihn zu und baute sich vor ihm auf. Trotz ihrer Größe von 1,60m wirkte ihre Kraft und ihre Wut nahezu Angst einflößend.
Sein Arm landete um ihre Schulter und er versuchte sie an sich zu drücken und aus dem Raum zu bugsieren, aber Evy sträubte sich und stellte sich ihm entgegen. Der Gestaltwandler war die Ruhe selbst, obgleich in seinen grünen Augen ein kleiner Funke von Angespanntheit zu erkennen war.
„Evy, können wir bitte zumindest hineingehen?“,fragte er mit leiser, ruhiger Stimme, die ihr fast den Wind aus den Segeln genommen hätte und sie ließ sich den Arm um die Schulter legen und sich von James mitführen in sein Büro. Mit einem letzten Seitenblick hatte er Lilin angedeutet den Laden solange zu übernehmen, da sie heute früher aus gehabt hatte – wie sagte. Wie alles in diesem klassizistischen Haus war auch das meiste hier aus dunklem Holz eingerichtet und seitlich von dem großen Schreibtisch stand eine kleiner braune, lederne Couch, zu der James Evy mit zog. Sie folgte ihm und setzte sich neben ihn. Sein Arm ließ von ihr ab und er umfasste stattdessen ihre Hand mit seinen beiden Händen. Evy entzog sich ihm vehement.
„Nein, James, ich will Antworten. Jetzt. Sofort!“, sie schaute ihn durchdringend an.
Er seufzte und wusste, dass er keine andere Wahl hatte.
„Ich ertrage es nicht dich so zu sehen. Du bist nicht du selbst. Und ich bin egoistisch, ich will dich nicht so sehen müssen.“ Er machte eine Pause. Es musste doch einen Weg geben. Wenn er es ihr nun sagen würde, dann wäre sie dagegen, das wusste er. Aber selbst wenn, konnte sie ihn dann etwa davon abhalten es dennoch zu tun.
„Nun?“, Evy verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich zurück.
„Die Sachen, die du in meinem Büro gefunden hast, samt den Berechnungen und dem Buch sind alle für eine Beschwörung. Ich möchte Belial darum bitten dir deine Fähigkeiten zurück zu geben. Sie stellt keine große Gefahr da und wird sicherlich auf diese Bitte eingehen.“
Evy erstarrte. „Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass sie dir einen Gefallen umsonst erfüllt?So ganz ohne Gegenleistung!“ James schaute kurz zur Seite und in diesem Moment wusste sie auch ohne ihre Fähigkeiten, dass er ihr noch viel mehr verheimlichte.
„Du wirst es nicht tun!“, stellte Evy fest, so dass es keine Widerrede gab. „Das ist meine Gabe und ich werde einen Weg finden dieses Problem zu lösen.“
„Ich werde dich aber nicht damit allein lassen. Lass mich mein Möglichstes tun und dann...“
„Nein, James!“, sie sprang auf. Ihre Stimme wurde laut und grell, überschlug sich mit Panik. „Ich will nicht, dass du wegen mir so eine Dummheit eingehst und was weiß ich was dafür eintauschst. Das ist es nicht wert. Sollte es keine Lösung geben, werde ich lernen müssen damit zu leben!“
Er erhob sich langsam und baute sich vor ihr auf, seine Hände umfassten fest ihre Schultern.
„Schau dich doch an, wie sehr du bereits jetzt darunter leidest!“
„Es gibt nichts, womit ich nicht fertig werden kann! Ich habe niemals um diese Gabe gebeten und sie war da. Ich musste lernen damit zu leben, aber es gab davor auch ein Leben ohne meine Fähigkeiten und jetzt kann es auch eines geben.“, langsam fing sie sich, denn ihre Worte galten nicht nur James, sondern waren zugleich eine Beruhigung für sie selbst. Evy trat noch näher an ihn heran und legte die Arme um ihn, schmiegte ihren Kopf an seine Brust. Sie flüsterte gegen seine Brust, während sie seinen Geruch einsog.
„Ich möchte nicht, dass du das machst.“ Sie setzte das Kinn auf seine Brust und schaute zu ihm auf.
„Versprich mir, dass du das nicht machst. Jetzt noch nicht...“ Ein Blich in ihre Augen und er hätte ihr alles geschworen, aber James nickte nur. Ganz gleich was kommen würde, er würde es tun. Auch wenn es hieß, dass er sie nun belogen hatte. Seufzend schmiegte sie sich an ihn und seufzte wohlig, als sie den Geruch seines vertrauten Aftershaves einsog.
„Ich liebe dich.“, flüsterte sie. Und der Gestaltwandler hatte ein verdammt schlechtes Gewissen, dennoch stand sein Entschluss fest.
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BeitragThema: Re: Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin)   Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin) Empty12.09.11 15:32

08. Februar 2010 Abends

Sie streckte ihre müden Glieder aus und reckte sich genüsslich. Sie hatte James angelogen, in Wahrheit hatte sie viel, viel länger Unterricht gehabt, aber dieser Adams und dann auch noch Mathe. Pfui. Wozu brauchte man schon Mathe, wenn man eine Sukkubus war. Mathe...? Sie konnte eins und eins zusammenzählen und James Bestellungen aufgeben, schätzen und Rechnung führen, das reichte doch wohl und für alles andere gab es Taschenrechner. Aber das nächste mal sollte sie hingehen. Stattdessen konnte sie ja ihre Fähigkeiten praktizieren und diesem Adams mitten in der Mathestunde sehr unanständige Tagträume bescheren. Wäre sicherlich lustig, wenn sich seine Hose mitten im Unterricht so wölben würde. Breit grinsend stand Lilin auf und stöckelte zu Tür. Andere Mädchen gingen in ihrem Alter bereits aufs Collage und sie musste einfach die letzten beiden Jahre wiederholen. Was für eine Umständlichkeit. Ihre Finger drehten das Schild von „open“ zu „closed“ und sie setzte sich wieder hinter die Theke. Noch die Abrechnung und dann war sie fertig. Sie zählte das Geld ab und schloss die Kasse.
Zwischen Evy und James lief es wohl nicht so gut, besonders jetzt nicht, da sie ihre Fähigkeiten verloren hatte. Das war echt schade. Um Evy tat es ihr Leid, sie hoffte, dass diese bald ihre Fähigkeiten zurück erhalten würde, wie auch immer. Scheinbar hatte James sogar einen Weg gefunden, nur schien Evy sehr gegen zu sein. Eigentlich dumm. Aber nun gut, das war ihre Sache. Letztendlich war es aber gar nicht so schlecht, dass sie die letzten Stunden blau gemacht hatte, so hatte sie immerhin beiden helfen und ihre Aufgaben machen, außerdem noch etwas Geld dazu verdienen können. Ein Gewinn für alle. Gerade als Lilin einen sauberen Strich mit Datum auf die heutige Seite setzten wollte, erklang das Windspiel, das bei der Eingangstür hing.
„Wir haben geschlossen!“, trellerte sie, ohne aufzublicken.
„Ich möchte nichts kaufen, ich möchte zu James.“, erklang eine tiefe, raue, aber dennoch angenehme männliche Stimme. Erst da schaute Lilin interessiert auf, der Mann vor ihr war durchaus attraktiv, sportlich, groß, markante Gesichtszüge, dunkle Haare, dunkle Augen, braun gebrannte Haut. Sie musterte den Mann mit hochgezogenen Augenbrauen und einem schiefen Grinsen. Der Mann trug eine einst dunkle verwaschene Jeans, schwere, robuste Stiefel darunter, Ein weißes lockeres Hemd und eine braune Wildlederjacke, die nur zum Teil geschlossen war. Er schien nicht wirklich zu frieren. Bei jedem Schritt, den er auf sie zu tat, hörte sie seine schweren Schritte. Irgendwie schätzte sie ihn als einen Motorradtypen ein. Was hatte James mit so jemandem zu tun?
„James ist leider verhindert, kann ich ihm was ausrichten? Ist es dringend?“, fragte sie den Mann nahezu mit ihren Blicken ausziehend, was er bemerkte, ihn aber nicht im Geringsten zu stören schien.
„Ich würde schon lieber selbst mir ihm sprechen. Wann ist er denn zu erreichen?“ Das Mädchen überlegte.
„Heute wohl kaum, ich schätze morgen wäre es am besten...“
„Bist du Evy?“, fragte der Mann. Das Mädchen schüttelte den Kopf und ihre blonden Locken wippten um ihre Schultern. „Nein, ich bin Lilin. Ich arbeite für James und wohne hier. Er ist gerade mit Evy... im Klinsch... schätze ich... Ein größeres Problem. Wie gesagt, ich kann ihm auch etwas ausrichten, wenn es dringend ist.“ Der Mann schüttelte den Kopf...
„Wie heißt du?“ - „Lilin.“
„Schön Lilin, dann richte ihm bitte aus, dass Gavin da war. Ich werde es morgen versuchen, da ich noch in der Stadt bleibe.“ Er nickte ihr zu „Vergiss nicht abzuschließen!“, schmunzelte er, zwinkerte ihr einmal zu und war bereits durch die Tür hinaus getreten. Sie schüttelte nur den Kopf und fragte sich, wer zur Hölle er sein könnte.

James und Evy hatten sich gestritten in seinem Büro und waren dann in seinem Schlafzimmer verschwunden und seitdem war es still. Kein Ton. Kein Streitgespräch. Nun gut. Ein Glück für sie. Sie nahm einen sauberen Zettel und schrieb darauf: „Ein Mann namens Gawin war hier, er kommt morgen erneut, sein Anliegen wollte er mir nicht mitteilen. Ich gehe aus, bin um Mitternacht wieder da.“


Zuletzt von Lilin Woodsen am 04.10.12 22:00 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin)   Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin) Empty12.09.11 16:21

Lilin schaute auf die Uhr, es war gerade kurz nach 18 Uhr, genau pünktlich. Damit begab sie sich in ihr Zimmer und zog sich um. Die engen Jeans wurden gegen hohe Strümpfe eingetauscht und einen extrem engen, kurzen Minirock, dazu fast kniehohe Stiefel und ein Top, das fast ihren gesamten Rücken entblößte und einen weiten Einblick in ihr Dekoltee gewährte. Ebenso folgte eine Kette, die genau zwischen ihren Brüsten lag und etwas zu dunkles Make-up. Lilin zog sich einen Mantel über, in dem sie sicherlich dennoch frieren würde. Ein kurzer Anruf und 15 Minuten später stand ein Taxi vor der Tür, mit dem sie direkt ins „Life Time“ fahren würde, einen der angesagtesten Clubs in NewYork. Dort trieben sich alle möglichen Gestalten herum. Dort hatte sie auch abgemacht sich mit Valentin zu treffen. Der Vampir stand früher in Lysanders Diensten, hatte aber schnell die Seiten gewechselt und er hatte etwas an sich, dass Lilin in seinen Bann schlug. Oder vielleicht war es einfach auch nur ihre beider Vorliebe für Sex und seine gefährliche Ausstrahlung. Ohne lange zu überlegen, begab sich Lilin auf die Tanzfläche, Valentin würde sie schon finden.
Sie schob sich grazil an den Leibern vorbei, bis sie mittig der Tanzfläche stand. Die Musik dröhnte laut und sie fühlte den Bass, der ihr den Takt vorgab. Die Stiefel mit den 10-Zentimeter-Absätzen ließen ihre Beine unendlich lang wirken und der Rock ließ gerade genug verdeckt um noch Raum für Phantasie zu lassen. Bei jeder Bewegung schwang ihr blonde Mähne mit und ihre Hals kette hüpfte aufreizend zwischen ihren Brüsten, während sie sich zum Rhythmus räkelte. Bald fühlte sie Hände an ihren Hüften und eine hohe, schlanke Gestalt, die sich von hinten an sie schob, kalte Lippen küssten ihren Nacken.
„Valentin“, hauchte sie und die Gestalt drehte sie zu sich um. Ihre Lippen trafen auf die des Vampir und sie fühlte seine Zähne auf ihren Lippen. Sie fühlte seine Lust, seinen Hunger. Sein Körper wog sich im Gleichklang zu ihrem und ließ kaum Platz zwischen ihnen. Ihr Herz schlug schneller. Dann drehte er sich um sie selbst im Tanz und fing sie wieder so auf, dass sie mit dem Rücken zu ihm war. Seine Lippen waren an ihrem Hals und sie fühlte seine Fänge. Bereitwillig legte sie den Kopf zur Seite und strich ihr Haar bei Seite, doch er biss sie nicht. Über eine Stunde tanzten sie so eng an einander gedrückt ohne auch nur ein Wort zu wechseln. Bis sich Lilin von ihm löste.
„Ich brauche etwas zu trinken und dann können wir gehen!“, merkte sie mit einem bedeutungsvollen Lächeln an. Sie wollte gehen und einfach nur alles vergessen. Sie ließ Valentin zurück, denn der schien auch allein die Tanzfläche für sich nutzen zu können und begab sich zu der Bar, wo sie einen Cuba Libre bestellte. Die Bedienung fragte erst gar nicht nach ihrem Ausweis, denn wer an den Türstehern vorbei kam, der konnte nur volljährig sein. Bis vor einem Jahr, hatte es hier noch anders ausgesehen, aber seit der Laden einer Streitigkeit zum Opfer gefallen war, hatte der Besitzer gewechselt und der gemütliche Pub war zum Nachtclub mutiert. Das Glas stand prompt auf der Bar. Gerade als sie nach Geld kramte, landete links von ihr eine große Hand auf dem Holz.
„Hier!“ Auf dem Holz lag die Bezahlung für den Drink mit samt einem ordentlichen Trinkgeld.
„Bist du nicht eigentlich noch zu junge für so etwas?“, merkte eine tiefe Stimme an und Lilin wand sich um, sie sah in ein Gesicht, dass sie kurz zuvor erst gesehen hatte.
„Nein, bin ich nicht. Ich kann selbst auf mich aufpassen. Danke!“ Mit einem aufgesetzten Lächeln nahm sie das Glas und wollte gehen, doch da landete auch eine Hand rechts von ihr und hielt sie regelrecht gefangen.
„Du solltest dich nicht um eine solche Uhrzeit, in dieser Gegend mit einem Typen wie dem da rumtreiben. Weiß James eigentlich davon?“ Ein Lächeln klang in seiner Stimme mit und lag auf seinem Gesicht, auch wenn alles an ihm tadelnd und zugleich freundlich war.
„Ist nicht deine Sache!“, meinte Lilin noch immer völlig ruhig.
„Hey, belästigst du etwa mein Mädchen?“, hörte sie Valentins gereizte Stimme und sein Gesicht schob sich in ihr Blickfeld. Valentin war zwar nicht so muskulös, aber ebenso so groß und ein Vampir, der wurde diesem Gawin Beine machen, aber dieser trat bereits brav von sich aus zur Seite, funkelte den Vampir aber böse an.
„Wenn dem Mädchen was geschieht, bist du fällig!“, grollte er, ließ Lilin aber gehen. Valentins Hand schloss sich um ihre und er zog sie zu sich, den Arm um sie legend. Ein letzter Blick zu dem Mann und sie schoben sich durch die Menge. Valentin druckte Lilin einen Kuss auf die Wange.
„Und ich rate dir, dich von großen bösen Wölfen fern zu halten. Besonders wenn sie so nach Straßenköter riechen!“, grummelte Valentin sichtlich übel gelaunt. Dann war dieser Gawin also ein Werwolf, weshalb war sie nicht gleich auf die Idee gekommen in seinen Gedanken nach zu schauen. Sie schaute über ihre Schulter und über Valentins Arm nach hinten, doch der Mann war bereits verschwunden, was wohl James mit dem zu schaffen hatte?
„ Was bildet der sich überhaupt ein...“, grummelte Lilin. Und dennoch musste sie zugeben, dass auch sein Auftreten ihr imponiert hatte.
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BeitragThema: Re: Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin)   Die Wege treffen sich... (James/Evy/Lilin/Gawin) Empty14.09.11 12:37

„Lass uns von hier verschwinden!“,drängelte Lilin und zog an Valentins Hand. „Ich kenne bessere Wege um Spaß zu haben!“ Bereitwillig ließ sich der Vampir von ihr zum Hintereingang mitziehen. Lilin voran stieß die Tür auf und zog Valentin mit sich zum beleuchteten Hinterhof. Kaum dass sie ein Paar Schritte getan hatten, hörte sie eine lallende Stimme.
„Hey Ungeziefer! Such dir eine von deinen!“, Lilin schaute sich um und erblickte eine Gruppe von 5 Jungs, alle im Alter von 20 bis 25. Der Schwarzhaarige war gebaut wie ein Hungerhaken, der Blonde wie ein Bodybuilder und die drei weiteren Kumpanan waren alle brünett und eher von durchschnittlicher Statur. Hielten sich wohl für eine Gang,was? Der, der gesprochen hatte war ein Junge Anfang 20 mit dunkel braunem Haar und braunen Augen. Er konnte sich kaum noch aufrecht halten, hielt sich aber für mächtig cool.
„Lass uns gehen!“, nörgelte Lilin ungeduldig und zupfte an Valentine Ärmel.
„Nein, warte!“, meine dieser. „Wie hast du mich genannt?“, funkelte der Vampir wütend.
„Na, ihr seid doch Blutsauger, Blutegel, Ungeziefer. Oder nicht?“, lallte der Junge weiter.
„Jungs, verzieht euch, bevor ihr noch keinen Ärger habt!“, warnte Lilin gelangweilt und zupfte weiter an Valentins Ärmel, doch der schüttelte ihre Hand ab und marschierte auf den Jungen zu, woraufhin sich der große Blonde sich vor den dunkelhaarigen schon und sich gefährlich vor Valentin aufbaute. Oh Mann, Männer! Lilin verdrehte genervt die Augen.
„Valentin, lass uns endlich gehen!“
„Was findest du nur so geil an der wandelnden Leiche, die auch noch dein Blut saugt!“, meinte der Bodybuilder. Valentins Schlag erfolgte völlig unerwartet für den Großen und beendete seine Rege jäh. Er taumelte einen Schritt zurück und stieß gegen seinen Hintermann, der ihn wieder aufstellte. Lilin sah in Valentins Augen ein gefährliches Funkeln und wie sich seine Lippen zurück schoben und weiße, perfekte Fänge zeigten. Na wundervoll.
„Heb dir das lieber für später auf!“, meinte sie mit einem anzüglichen Grinsen und packte Valentin am Arm, dessen Interesse galt jedoch dem Kerl vor sich, der sich schnell wieder erholte hatte und auf ihn zu ging. Lilin sah den Schlag bereits kommen, noch eher er erfolgte, ebenso tat es auch Valentin und wich geschickt aus. Auch Lilin folgte seinem Beispiel und wich zurück, außer Reichweite der Kampfwütigen. Valentin wich geschickt aus und setzte dafür einen Treffer mitten in das Gesicht des Blonden. Ein Blutstrahl schoss aus dessen Nase und der Junge sackte mit einem Jaulen in sich zusammen. Seine Hände schnappten nach seinem Gesicht, er krümmte sich vor Schmerzen und konnte kaum aufstehen. Der Schwarzhaarige machte sich schnell auf und davon. Doch da stürmte bald der Sprecher auf Valentin zu, diesem wich der Vampir ebenso geschickt aus und landete einen Tritt in dessen Schritt, gefolgt von einem Schwinger, der sein Kinn traf und auch der sackte zu Boden und spuckte Blut. Die anderen beiden blickten sich unsicher an, nachdem sie nun zwei ihrer Freunde hatten zu Boden gehen sehen.
„Valtentin!“, rief Lilin erbost aus. Aber in den Augen des jungen Vampir glühte nun Kampfrausch. Er tart auf einen der Jungs zu und holte aus. Das war's dann, dachte sich Lilin, ein solcher Schlag und er würde ihm das Genick brechen. Dämlicher Valtentin! Sie mochte eben dass er so gefährlich war und dass ihre Fähigkeiten keine Auswirkungen auf ihn hatten. Aber sie hasste es, wenn er so reagierte. Sie hatte eigentlich noch nicht einmal gewusst, dass er so reagieren konnte, dass er diese dämliche, unnötige Auseinandersetzung über sie stellen würde. Dummkopf. Er würde den Jungen töten, wenn sie nicht dazwischen ging. Lilin warf sich nach Valentin und ergriff seinen Arm mit ihren beiden Händen und zog ihn mit aller Kraft an sich. Doch wie viel Kraft steckte schon in ihrem zierlichen Körper. Er stieß unsacht bei Seite und seiner Kehle entrang sich ein Angst einflößendes, tierisches Knurren, wie sie es bisher noch nicht gehört hatte.
„Scheiße!“, murmelte sie und rief seinen Namen voller Panik. Aber der Vampir holte aus und schlug zu. Doch seine Hand traf ihr Ziel nicht. Eine Hand umfasste sein Gelenk, noch bevor Valentins Faust im Gesicht des Jungen landen konnte. Erleichtert blickte Lilin auf und sah Gawin, der sich vor Valentin aufgebaut hatte. Der Werwolf schien wirklich sauer zu sein. Als wäre es ein Leichtes schubste er den Vampir in Lilins Richtung und funkelte die Jungs an.
„Nehmt eure Freunde und eure Beine in die Hand, sonst mach ich euch Beine!“, knurrte er, dann wand er sich an den Vampir. „Und du, lernt dich zu beherrschen!“
Der Vampir stieß ein Fauchen aus und stürmte auf den Werwolf los. Seine Bewegungen waren verdammt schnell und grazil, doch ebenso geschickt wich Gawin seinen Schlägen aus, bis ein Tritt in den Magen, den er nicht hatte kommen sehen, ihn aufkeuchen und zwei Schritte zurück taumeln ließ. Lilin sah auch das Glühen in den Augen des Werwolfs, der scheinbar erst jetzt richtig zu kämpfen beginnen würde. Er ließ Valentin erneut auf ihn zu kommen. Doch dieses mal fing er Valentin Hand erneut ab und riss den Vampir mit sich. Er drehte ihn und schob sein Gelenk, samt Arm auf seinen Rücken und zerrte nach oben. Lilin konnte den Schmerz in Valentins Gesicht sehen, dann folgte ein Knacken und sein Arm war in einer merkwürdigen Stellung verdreht. Der Werwolf hatte ihn einfach ausgerenkt und stieß den Vampir wie Dreck zu Boden. Währenddessen hatten sich die vier verbliebenen Jungs aufgerappelt und sich zur Tür verkrümelt. Gawin drehte sich noch einmal nach ihnen um und knurrte sie an, was ihnen sehr schnell Beine machte und sie in der Tür verschwunden waren.
Lilin ging neben Valentin zu Boden und wollte nach ihm sehen, doch Gawins Hand packte sie wie ein Schraubstock am Arm und zog sie mit sich auf.
„Und du gehörst in bessere Gesellschaft!“
„Nein, lass mich! Du hast kein Recht!“, Lilin zerrte und zappelte, aber sie kam einfach nicht gegen die Kraft des Werwolfs an, der sie unweigerlich mit zog.
„Valentin!“, rief sie verzweifelt und besorgt. Aber der Vampir hatte nun andere Sorgen. Seine Schmerzen und seinen gebrochenen Stolz. Denn als er in Lysanders Diensten gestanden hatte, hatte er kaum Niederlagen erfahren. Sie schaute sich nach dem Vampir um und sah Hass in seinen Augen und dann verschwand er mit ein paar schnellen Sätzen hinter dem Gebäude.
„Lass ihn...“, meinte Gawin und Lilin schaute zu ihm auf, denn die Wut war völlig aus seiner Stimme gewichen und sie klang nun fast warm.
„Du tust mir weh!“, beschwerte sie sich, was den Werwolf lächeln ließ.
„Wenn ich dich los lasse, rennst du nicht weg?“, fragte er amüsiert.
„Woher soll ich denn wissen, ob du mir nicht auch etwas antun willst?“, fragte sie skeptisch. Und der Werwolf lachte amüsiert ein raues Lachen. Und wenn er lachte sah er um einiges attraktiver aus.
„Ich bin sicher keine schlechtere oder gefährlichere Gesellschaft als dein Vampir!“ Damit ließ er von ihr ab und schaute sie abwartend an, ob sie wegrannte. Stattdessen stellte sie sich dervollen Größe nach vor ihm auf, was nicht gerade viel war. Denn trotz ihrer hohen Absätze überragte er sie um einen ganzen Kopf. Sie stemmte ihre Hände in die Seiten und sah ihn fragend an. Der Werwolf mustere sie genauestens und fragte sich, wie ihr denn nicht kalt war, denn ihr Mantel zeigte deutlich, dass sie eine Strumpfhose oder Dergleichen trug und keine sonderlich lange Kleidung darunter. Sie war eindeutig kein Werwolf und kein Vampir, also musste ihr irgendwann kalt werden.
Ihre Locken lagen wirr um ihre Schultern und ihre Schminke war viel zu dick aufgetragen für ihr junges Gesicht. Wie alt mochte sie schon sein? 15 oder 16? Es war nach Mitternacht und wenn James wüsste wo sich seine Mitbewohnerin herumtrieb, würde er sich bestimmt sorgen, jedenfalls wenn sie minderjährig war und ein Mensch. Vermutete Gawin jedenfalls, ausgehend von dem, wie er James bisher hatte kennen lernen dürfen.
„Komm mit, Kleine, ich bringe dich nach Hause!“, schlug er vor und schaute sie noch immer lächelnd an.
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