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 Vom Narrenmond beschienen

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BeitragThema: Vom Narrenmond beschienen   Vom Narrenmond beschienen - Seite 3 Empty10.09.11 18:22

das Eingangsposting lautete :


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VOM NARRENMOND BESCHIENEN

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Vancouver - Kanada
Sanctuary "The Guardian" - Ascans Räumlichkeiten / Limbus
Morgen des 03. Februar 2010


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Katherina Wolkowa
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BeitragThema: Re: Vom Narrenmond beschienen   Vom Narrenmond beschienen - Seite 3 Empty28.09.12 9:55

Ihre Fingernägel tippten weiter ungeduldig auf der Abdeckung der Trommel. Hat er denn vor da Wurzeln zu schlagen? Ascan bewegte sich nicht und wartete einfach ab. Sie konnte nicht umhin als erneut aufzublicken und stellte im selben Moment fest, dass es ein Fehler gewesen war. Schnellst möglich wurde der Blick wieder gesenkt. Was ging hier vor? Sie kannte eine solche Reaktion gar nicht von sich. Logisch denken und ihn bloß nicht ansehen. Was war heute anders... der Traum... heute Nacht... Scheiße... Nein... Sie ging den Tagesablauf durch bis jetzt: Aufstehen, Kaffee, U-Bahn, Ascan, Limbus und... das Pulver, das sie verschüttet hatte. Sicher er hatte sie ja auch davor gewarnt. Und dann klickte es, als das Gerät anhielt und der Verschlussdeckel aufsprang. Endlich. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor. Aber das was die passende Ausrede, sie wand Ascan den Rücken zu und öffnete das Gerät um das Reagenzglas heraus zu nehmen. Sie betrachtete die Flüssigkeit, die einmal ihr verdünntes Blut war und befand, dass es soweit was weiter erforscht zu werden. Oh ja, weitererforschen, sie ertappte sich bei dem Gedanken und schüttelte ihn so schnell wie möglich wieder ab. Das war doch nicht normal. Aber um ehrlich zu sein, auch jetzt galt ihre Aufmerksamkeit kaum der Flüssigkeit in ihrer Hand. Zugleich fühlte sie, wie auch die Wölfin mit ihr litt. Das Pulver wirkte nicht nur auf sie, sondern auch auf das Tier, dass hinaus wollte, dass jagen wollte, aber nicht irgendeine Beute, sondern eine ganz bestimmte. Sie wollte kämpfen und sich unterwerfen lassen und dennoch nicht unterworfen werden. Der Drang der Wölfin danach war noch viel größer als ihr eigener und erst durch sie verstand Jeromy wirklich, was ihr Körper ihr zu sagen versuchte.
Ohne den Blick zu heben schob sie sich an Ascan vorbei, dabei wurde sie von eine Woge der Wärme und Lust erfasst. Ihr Körper fühlte sich an, als wäre er im Ausnahmezustand. Ihre Muskeln spannten sich an, sie fühlte sich zugleich mehr als wohl und zugleich und unwohl. Unwohl, weil ihr etwas ganz entscheidendes fehlte. In ihrem Magen kribbelte es vor Aufregung und fühlte sie fast schon ein schmerzhaftes Ziehen. Sie seufzte leise und sehnsüchtig und zuckte selbst die dem Laut zusammen. Jede ihrer Bewegungen, die sie von Ascan weg tat, zog sie unweigerlich zurück und war eine Einladung. Nein, keine Einladung, eine Bitte, die gestrafften Schultern, der leicht durchgebogene Rücken, der leichte Hüftschwung und dennoch ermahnte sie sich weiter zu gehen an ihren Platz. Mit zittrigen Fingern stellte sie das Reagenzglas in die Halterung und vergaß gleich wieder was sie eigentlich vorhatte. Sie blickte völlig abwesend die Gegenstände vor sich an, sie wirkten so nichtssagend. Jeromy stemmte demonstrativ die Rechte in die Seite und verlagerte ihr Gewicht auf das rechte Bein. Ohne es zu bemerken legte sie die Linke auf ihren Bauch, unterhalb der Brust, von wo aus eben dieses kribbelnde Gefühl ausgegangen war. Ihre Hand wanderte hinab, als strich sie ihren roten Pullover zurecht bis zum Bund des Lederrockes und weiter über die linke Hüfte auf ihren Oberschenkel. Dabei lag der Rock so eng an, dass er noch nicht einmal Falten bildete, die glatt gestrichen werden mussten. Und sie wagte doch einen Blick zu Ascan.
„Was genau bewirkt dieses Pulver?“, fragte sie angespannt, obgleich sie die Antwort nur zu deutlich spürte. Ihre Finger krallten sich in dem Versuch ihre Gedanken zur Ordnung zu rufen in ihren Oberschenkel bis sie einen leichten Schmerz fühlte, der es nicht gerade besser machte, ebenso wenig wie ein weiterer tiefer Atemzug, der ihr ungleichmäßig entwich.
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BeitragThema: Re: Vom Narrenmond beschienen   Vom Narrenmond beschienen - Seite 3 Empty28.09.12 12:24

Ungeduldig trommelten ihre Finger auf die Abdeckung. Offensichtlich behagte es ihr nicht, dass er sie beobachtete. Nun er konnte ja nur zu gut nachvollziehen, dass es ihr unangenehm war. Langsam ging sie an ihm vorbei und Ascan konnte nicht umhin als seinen Blick über ihre Silhouette schweifen zu lassen. Diesmal war es anders als die letzten male. Es war nicht dieses Gefühl, das er sie so gut kannte und er hatte auch keine Rückblende. Viel mehr fand er sie sehr attraktiv. Wie sie so von ihm weg schritt und er auch ohne die Verbindung zu verstärken nur zu deutlich ihre aufgewirbelten Gefühle wahrnehmen konnte. Auch von hinter dem Tisch sah er, dass sie mit ihrer Hand den Körper entlangfuhr. Gut getarnt, als wolle sie das Gewand glatt streichen und dennoch offensichtlich ihre eigene Berührung genießend. Ein leichtes Grinsen legte sich auf seine Züge. Er wollte die Situation nicht ausnutzen, vor allem da er es als alles andere als herausfordernd ansah. Dennoch konnte er nicht umhin auch diesen Teil an Jeromy mehr als nur attraktiv zu finden. Sonst schien sie ihre weibliche Seite verschleiern zu wollen, doch im Moment zeigte sie relativ offen, dass sie nur zu gut wusste, dass ihr Körper Reize zu bieten hatte und spielte mit diesen. Er ging ein wenig näher auf sie zu, als sie sich zu ihm wand und ihm in die Augen sah.
„Nun es führt bei Frauen zu mehreren sehr interessanten Wirkungen.“, begann er mit einer sachlichen Stimme. „Zu aller erst wirkt es wie ein starkes Aphrodisiakum. Es steigert rapide die Hormonproduktion, aber auch die Endorphinausschüttung wird nahezu im selben Moment zuerst gesteigert und dann gehemmt, was ein tiefes Verlangen im Körper auslöst und ein schmerzliches Gefühl der Begierde zurücklässt. Gleichermaßen steigert es bis zu einem gewissen Grad die Empfindsamkeit und Nervenleitgeschwindigkeit und somit das Erlebnis jeder einzelnen Berührung.“
Er war beinahe bei ihr angekommen und schenkte ihr ein wissendes Lächeln. Das Geräusch, das sie von sich gab, und ihre Haltung ließen auch ihn auf andere Gedanken kommen. Nicht dass er sich nicht im Griff hätte, allerdings lag auch bei ihm das letzte Vergnügen schon sehr lange Zeit zurück und eine Frau in dieser Verfassung wäre wohl für jeden Mann schwerlich ausblendbar. Dennoch hielt er respektablen Abstand, der dennoch viel näher war, als die Meter, die sie zwischen sie beide gebracht hatte.
„Zudem hat es noch die amüsanten Eigenschaften, dass es nur auf den weiblichen Körper reagiert, was wohl mit dem Östrogenhaushalt zusammenhängen mag und die etwas ärgerliche, wenn auch ab und an gewünschte Eigenschaft, dass es keinerlei Gegenmittel dagegen gibt. Früher wurde es sogar als Verhörmethoden für Frauen verwendet, wenn man die elegantere Variante vorzog, in der die Frau ihre Unschuld behalten konnte und ihr Körper keinerlei Anzeichen des Geschehenen zurückbehielt. Nach einer Weile waren die meisten Frauen bereit selbst für ein wenig Erleichterung jedes Geheimnis Preis zu geben, wodurch sich diese Methode bei Kennern durchaus durchgesetzt hatte.“
Er blieb stehen und ließ erneut seinen Blick wandern, suchte dann jedoch ihren Blick. Wartete ihre Reaktion ab. Erwartete fast, dass sie ihm die Schuld zuzuschieben versuchen würde, doch er hatte sie einerseits gewarnt und zum zweiten nun auch offen erklärt, worum es sich dabei handelte.
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Katherina Wolkowa
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BeitragThema: Re: Vom Narrenmond beschienen   Vom Narrenmond beschienen - Seite 3 Empty28.09.12 22:09

Bla bla bla... es dauerte eine Weile, bis sie alle Informationen aus dem Gesagten gefiltert hatte, oder eigentlich bis sie sich konzentrieren konnte. Fakt war, dass sie vor lauter Lust fast verging. Und seine Stimme. Dieser Ton! Sie funkelte ihn in einer Mischung aus blanker Wut und Sehnsucht an. Es war genau dieser Ton, der sie so wütend machte und zugleich ließ der Klang seiner Stimme einen Schauer über ihre Haut rinnen. Eigentlich fühlte es sich so an, als wäre es unter ihrer Haut, so intensiv war es.
Komm bloß nicht näher, dachte sie sich und er tat es dennoch und lächelte. Dieses Lächeln, dass sie alles vergessen ließ. Nun war er in ihrer Reichweite und dennoch gehörte er zu den Männern, die nie in ihrer Reichweite sein würden. Und einer der wenigen die sie scheinbar um den Verstand bringen konnten, jeden klaren Gedanken auslöschen. Der sie foltern konnte.
Oh ja, dass man damit foltern konnte, das verstand sie nur zu gut. Hier war, das beste Beispiel für die Foltererfolgen dieses Pulvers oder Ascans. Und es gab kein Gegenmittel? Scheiße! Wobei ihr sicherlich eines einfallen würde um sie hiervon zu erlösen. Sie schüttelte den Kopf und versuchte den Gedanken zugleich abzuschütteln. Und er? Er stand einfach nur da und schaute sie an. Sein Blick glitt über ihren Körper und sie wünschte sich es wären seine Hände.
Er hatte sie gewarnt, es war ihre eigene Ungeschicklichkeit gewesen, die diesen Zustand herbeigeführt hatten. Und wie konnte sie ihm böse sein, sie konnte es nicht. Und war es dennoch. Es war nur das Pulver, dass dies mit ihr tat und nicht Ascan. Nur dieses dämliche Pulver. Sie tat einen Schritt auf ihn zu und schaute flehentlich in seine Augen. Es stellte sich als Fehler heraus, denn sie wollte diesen Abstand am Liebsten auf keinen Abstand reduzieren und die Wölfin trieb sie immer weiter dazu. Forderte, dass wenigstens eine von ihnen Erlösung fand. Jeromy tat schnell einen Schritt zurück, stieß gegen den Tisch, wollte sich abfangen und stieß dabei irgendwas auf darauf um. Sie gab ein leises, klägliches Wimmern von sich, das sich mehr nach Tier, denn nach Mensch anhörte.
„Wie lange hält die Wirkung an?“, fragte sie, dabei lag ihr eine ganz andere Frage auf der Zunge. Aber es wurde immer schlimmer.
„Lange halte ich es jedenfalls nicht aus!“, funkelte sie ihn böse an, so böse sie eben den Mann anfunkeln konnte, dem sie am liebsten die Kleider vom Leib reißen würde. Ihre Hände krallten sich Halt suchen in das weiche Leber und versuchte verzweifelt wenigstens etwas Beherrschung zu Stande zu bringen.
„Ascan...?“, kam es eher kläglich, denn wütend. Er konnte nicht einfach daneben stehen. Sie wand sich ab und ging zur anderen Seite des Raumes, lehnte sich an eine Fleckchen Wand, das frei war. In Sicherheit. Zumindest für den Moment. Sie atmete schnell, ihr Brust hob und senkte sich unter der roten, feinen Wolle. Wenn es noch lange anhielt, musste er sie hier raus bringen, weit weg von ihm.
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BeitragThema: Re: Vom Narrenmond beschienen   Vom Narrenmond beschienen - Seite 3 Empty29.09.12 19:15

Ascan konnte nun auch ohne Verbindung sehen, wie die Stadien des Pulvers eines nach dem anderen abliefen. Er merkte jedoch auch, dass die Wölfin sich durchaus bemerkbar machte über die Verbindung, da es wohl auch auf sie wirkte. Ascan fragte sich, wie weit er gehen sollte. Natürlich gab es kein Gegenmittel um es einzunehmen. Die einzige Möglichkeit war es Befriedigung zu schaffen, oder aber - und dessen war sich Jeromy wohl nicht bewusst - ihren Körper davon zu reinigen, was bei ihr deutlich schwieriger war mit den Enzymen, die in ihrem Blut waren, zugleich traute Ascan es sich jedoch durchaus zu diese Reinigung durchzuführen. Dennoch er hatte noch nie gesehen wie sich das Mittel auf eine Werwölfin auswirkte und eigentlich fand er die Sache durchaus faszinierend, mal davon abgesehen, dass Jeromys Verhalten in ihm seit Längerem verborgene Gelüste wieder weckte. Immer wieder traf ihn ihr Blick und er erwiderte ihn alles andere als böse. Viel mehr lies er in seinem Blick erkennen, dass ihm gefiel, was er sah. Er würde sie zu nichts drängen, aber er würde ihr auch ohne ihren ausdrücklichen Wunsch nicht helfen und den müsste sie schon aussprechen.
„Unterschiedlich, je nachdem wie viel von dem Pulver verwendet und wie man es zu sich genommen hat. Über den Atemweg wirkt es am schnellsten und stärksten, hat jedoch nur die kürzeste Wirkungsdauer, also wenn keine Abhilfe geschaffen wird, wird es wohl immer stärker werden und die Dauer ist schwierig zu bestimmen, da ich die genaue Menge, die du inhaliert hast, nicht abschätzen kann, aber ich würde von einer Stunde bis maximal zwei ausgehen.“ Dann drehte sie sich um und ging zu einer freien Stelle an der Wand. Erst jetzt bemerkte er, dass sie die Phiole mit ihrem Blut achtlos umgeworfen hatte. Eine Schande, wenn man bedachte wie schwer es gewesen war diese zu bekommen. Aber sie hatten ja noch mehr. Also kümmerte es ihn im Moment weniger. Viel mehr lenkte der Ton in ihrer Stimme, als sie seinen Namen erst kläglich begann und ihn letztlich fast entgegen knurrte, wieder seine Aufmerksamkeit auf sie.
„Ich denke, es wäre besser wenn wir die Örtlichkeit wechseln, damit du nicht Gefahr läufst dich mit irgendetwas zu verletzen.“ Noch während er das sagte, schritt er näher zu ihr und wieder flüsterte er Worte in einer alten, lang vergessenen Sprache. Direkt neben Jeromy begann sich eine Tür in der Wand zu manifestieren. Nicht jene, die sie zurück ins Schloss brachte. Diese hier war schwarz. Schwarz wie aus einem einzelnen riesigen Stück Obsidian gefertigt, doch auch hier waren glühende Runen eingraviert. Er Schritt darauf zu und öffnete sie mit einem weiteren Wort. Das erste, das man sah, war Dunkelheit. Er deutete Jeromy, dass sie hineingehen konnte und er ihr den Vortritt überlassen würde.
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Katherina Wolkowa
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BeitragThema: Re: Vom Narrenmond beschienen   Vom Narrenmond beschienen - Seite 3 Empty29.09.12 20:26

Seine Augen. In diesem Augen stand nur zu deutlich, dass ihm ihr süßes und doch bitteres Leid durchaus gefiel. Eine bis zwei Stunden, waren eindeutig eine oder zwei Stunden zu viel, die sie leiden musste. Jede Minute, in der dieses Gefühl anzuhalten schien, war bereits zu viel. Dabei wünschte sie sich mit jeder Faser ihres Körpers nur die Erlösung von diesem Zustand. Loslassen und sich zugleich fallen lassen. Frei davon sein. Und dann erschien eine Tür. Ein Ausweg. Ein Ausweg, den sie zu nehmen nur viel zu bereit war, wie es ihr mit Erleichterung und gleichermaßen Angst durch die Gedanken schoss, aber Ascans Stimme holte sie unverzüglich zurück. Jaaah, die Örtlichkeiten wechseln, war wohl ein guter Einfall, ein leichtes, anzügliches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie sich bereitwillig ein Stück weit auf dieses Gefühl einließ, aufhörte die Kontrolle behalten zu wollen. Ihre Augen waren nun aufmerksam auf ihn gerichtet, folgten jeder seiner Bewegungen, als er Stück um Stück näher kam und jeder Schritt machte dieses Gefühl unerträglicher und brachte sie Stück um Stück der völligen Selbstaufgabe näher. Sie wollte nicht, dass er näher kam und sehnte es doch herbei. Und dann stand er vor ihr und sein Flüstern jagte einen Schauer über ihren Rücken, sie sog scharf die Luft ein und seufzte leise, ohne auch nur einen weiteren Versuch zu machen sich dagegen zu sträuben. Es fühlte sich so an, als würde ihr Körper zu ihm angezogen werden, wie durch Gravitation. Eine weitere Tür erschien neben ihr in der Wand, er öffnete sie und deutete ihr den Vortritt an. Sie spähte hinein und sah nichts als Schwärze. Sie musste wohl nur lange genug hinschauen und die Konturen würden deutlicher werden, aber dazu hatte sie keine Geduld. Sie neigte den Kopf zur Seite, biss sich auf die Unterlippe und bedachte Ascan zuerst mit einem lasziven Blick. Betrachtete ihn einige Momente, ließ sich Zeit mit der Antwort und schenkte ihm ein reizendes Lächeln. Dann schüttelte sie lediglich den Kopf und tat einen Schritt voran. Ging an Ascan vorbei, umkreise ihn so, dass sie nun hinter ihm stehen würde, wenn er ihren Bewegungen nicht folgte. Sie kam ihm gefährlich nahe. Gefährlich für den letzten Funken ihrer Beherrschung, ihr Herz schlug wild und ihr Atem ging nach wie vor schnell. Nein, sie würde nicht dorthin mit gehen.


Zuletzt von Jeromy Nelson am 29.09.12 20:57 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Vom Narrenmond beschienen   Vom Narrenmond beschienen - Seite 3 Empty29.09.12 20:54

Ascan fühlte förmlich die Spannung, die sich zwischen ihnen aufbaute. Es war beinahe greifbar, so schien es ihm und doch war er sich nicht sicher wie viel genau davon Jeromy und wie viel die Wölfin war. Doch das reizte ihn selbst nur um so mehr. Obwohl das Pulver keinerlei Wirkung auf ihn haben konnte, fühlte er wie ihm wärmer wurde. Ein Gefühl, das er schon so lange beiseite gedrängt hatte, von dem er erst jetzt wieder begriff, dass es ihm überhaupt gefehlt hatte. Er war nie ein Mensch des Verzichts und der Zurückhaltung gewesen. Nein, er hatte immer gerne genossen und sich diesbezüglich auch nie schlecht gefühlt. Doch die letzten Jahre im Untergrund hatte er wohl oder übel auf das eine oder andere Bedürfnis verzichten müssen und dadurch vieles so weit in den Hintergrund gedrängt, dass er nicht einmal mehr wusste, dass diese Bedürfnisse da waren. Doch jetzt, ja jetzt, fühlte er nur zu deutlich, dass sein Körper keineswegs diese Bedürfnisse abgelegt hatte. Während sie ihn umkreiste, wie es wohl die Wölfin bei ihrer Beute täte, konnte er fühlen wie das Adrenalin in seinem Körper zunahm. Nicht weil er Angst hatte, nein, das war wohl das Letzte, das er in dem Moment fühlte. Es war die Spannung vor dem, was kommen mochte. Die Erwartung des Unerwarteten. Der Reiz des Unbekannten. Nie hatte er die Wirkung bei einer Werwölfin gesehen und so wenig es zu Beginn gewirkt haben mochte, um so mehr schien es jetzt zu wirken und ihre Sinne zu benebeln. Doch auch ihm fiel es zunehmend schwerer seine Gedanken auf das Forschen zu beschränken. Nun wahrscheinlich hätte er keine Probleme damit auf andere Art und Weise zu forschen. Mit seinen Händen, mit seinen Lippen. Ihren Körper zu erkunden. Ein leichter Schauer glitt ihm über den Nacken, als sie so dicht hinter ihm stand und er sah die Bilder vor sich, wie er ihren entblößten Körper mit seinen Fingern erkundete, wie er... Erst jetzt viel ihm auf was hier vorging. Die Wölfin hatte es offensichtlich geschafft die Verbindung zu verstärken und er bekam nun deutlich die Gefühle und Bilder von Jeromy mit. Wieder rann ihm ein leichter Schauer über den Rücken, als ihm klar wurde, dass die Wölfin das geschafft hatte, ohne dass er es bemerkt hatte. Doch er beließ es dabei. Genoss die Bilder, genoss was ihm geboten wurde, aber sie wollte wohl nicht voran gehen. Gut, mal sehen, ob sie ihm zumindest folgen würde. Bevor sie ganz hinter ihm angekommen war, drehte er sich leicht, schob einen Arm um ihre Taille und zog sie mit sich in den Raum. Auch er war nicht geizig und ließ seine eigenen Emotionen und Bilder mit den ihren verschwimmen, während die Verbindung so weit geöffnet worden war, dass sie nun gegenseitig ihre Empfindungen teilen konnten. Noch während sie den Raum betraten, schloss sich das Portal hinter ihnen wieder und mit ihm auch die Geräusche, die der Welpe verursacht hatte. Außerdem verschwand auch die Lichtquelle, die durch das Labor in den Raum geleuchtet hatte, was einen Moment der Dunkelheit nach sich zog. Bis überall um sie herum kleine Lichter, die wie Irrlichter wirkten, entflammten und den Raum in ein mystisches, blaues Licht tauchten. Erst jetzt war zu erkennen, dass sich in der Mitte so etwas wie ein großer Springbrunnen befand. Das leise Plätschern füllte kaum merklich den sonst stillen Raum. Überall um sie herum war der Boden weich, so als wäre er mit Moos bewachsen und die Luft war frisch, als würde man direkt im Freien stehen. Wie groß genau das Gebiet war, in dem sie sich befanden, war durch das Licht nicht zu erkennen, Doch überall schienen auch Bäume und Pflanzen zu wachsen, sodass es wirkte, als wären sie in einem Hain und die Mitte der Lichtung mit dem Springbrunnen gekrönt.
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Katherina Wolkowa
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BeitragThema: Re: Vom Narrenmond beschienen   Vom Narrenmond beschienen - Seite 3 Empty29.09.12 21:38

Sein Arm legte sich warm und fest um sie. Ohne dass sie es hatte kommen sehen, war er dicht bei ihr und ein Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus. Ließ sie leicht in seinem Arm zittern und es in ihrem Magen kribbeln. Eine Berührung, nach der sie sich so sehr gesehnt hatte. In der sie vergehen wollte und zugleich nach so vielem mehr verlangte.
Im gleichen Moment erkannte sie ihren Fehler. Mit der Aufgabe ihrer Kontrolle hatte sie auch jeden mentalen Schutz hinabgelassen, sodass sie nun in Gedanken verbunden waren; er konnte nun ihren Traum in ihren Gedanken sehen. Das, was sie so sehr von ihm zu verstecken versucht hatte. Was Jeromy jedoch erstaunte, war, dass auch er sie auch in seine Gefühle hinein ließ und sie nicht verbarg. Das waren Wohlgefallen, Erregung und Wärme. Einem Teil von ihr imponierten seine Gefühle und auch das sie daran teilhaben durfte. Der größte aber empfand es aber als beschämend. Und gerade als das Licht aus dem Labor verlosch und mit ihm der Fluchtweg, kappte sie zugleich die Verbindung zwischen ihnen, wie eine eiserne, tonnenschwere Metallmauer, die herabraste und einrastete um jeden Eindringling fern zu halten. Sicher würde er diese Mauer sprengen können, wenn er wollte, aber laut ihrer Abmachung durfte er es nicht.
Pulver hin oder her, das ging zu weit und ihr Verstand war klar genug um es zu verstehen. Und ihr Verstand gehört ihr, keinem Ascan und keinem Pulver. Nun zumindest ihr und der Wölfin, die sich hier erstaunlich klein hielt. Es dauerte nicht lange, bis ihre Augen sich an das Licht gewöhnt hatten und sie den Brunnen vor sich erkannte. Bis auf den weichen Grund und die Dunkelheit, die sie umgab, erkannte sie nichts. Es war ein friedlicher Ort, hier hab es Ruhe, kein grelles Licht.
Diese Ruhe. Totenstille. Unnatürlich. Leer. Leblos. Allein das Plätschern des Wasser erfüllte diese leblose Stille und konnte sie nicht verdrängen. Licht. Es war kaltes Licht, das bis in ihr Inneres zu scheinen und ihr Gemüt zu beruhigen schien. Dieses Blau erinnerte sie an Ein. Es beruhigte sie so weit, dass ihre Lust erkaltete. Auch wenn ihr Herz schnell schlug, das Blut durch ihren Körper raste und ihn erhitzte, fühlte sie seine Körperwärme und zugleich hatte sie das Gefühl von Kälte. Das Gefühl erdrückt zu werden, eingesperrt zu sein, keine Luft zu bekommen. Sie löste sich von Ascan und kappte auch diese physicher Verbindung, tat ein Paar Schritte auf den Brunnen zu und blickte hinein. Das Wasser war klar und ebenfalls erlecuhtet von dem blauen Licht, das den Marmor färbte, sodass er ebenfalls kalt wirkte, jedenfalls stellte sie es sich so vor, dass er kalt war. Jeromy zwang sich dazu die widerstrebenden Gefühle, die aufsteigende Panik zu unterdrücken und es gelang ihr nach einigen kontrollierten, tiefen Atemzügen. Es war zumindest genug um nicht zu zeigen welches Unbehagen ihr dieser Ort bereitete. Und Ascan. Dann schaute sie vom Brunnen wieder zu Ascan auf, ihr Blick hatte jede glasige Lust darin verloren, obwohl ihr Körper noch unter den Nachwirkungen zu leiden schien, das Pulver wirkte noch weiter an, sie konnte es fühlen, wie ihr Körper nach jeder einzelnen Berührung schrie. Aber ihr Verstand arbeitete losgelöst. Sicher ein Fall für Freud, der sein Modell nahezu fehlerlos auf sie anwenden konnte. Aber eines musste man Ascan lassen, er wusste genau, was er tat. Hier schien die Wirkung schneller zu vergehen, eigentlich sich ihr Verstand zu klären klärte. Ihre Stimme war kühl und dunkel, ebenso wie sich der Ort für sie anfühlte. Ruhig.
„Wieso hast du mich hier gebracht?“, fragte sie, ohne den Abstand zwischen ihnen beiden zu verringern. Sie hätte die andere Tür nehmen sollen, die erste.
„Was ist das für ein Ort?“, fügte sie hinzu. Sicher wusste sie, dass er im Limbus lag. Aber wieso hier?
„Du hättest mich auch einfach in mein Bett bringen können...“, fügte sie mit einem zaghaften Lächeln an und ihre Hände wanderten um die eigenen Arme wie zum Zeichen des Selbstschutzes. Sie hatte ihn nicht so abweisen wollen. Sicher nicht, sie wollte ihn viel lieber dazu einladen ihren Traum in die Realität umzusetzen, aber er kannte ihn. Er hatte diese dumme Phantasie gesehen. Wären ihre Wange nicht noch immer rosig, so wäre sie jetzt sicher unter seinem Blick errötet.
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BeitragThema: Re: Vom Narrenmond beschienen   Vom Narrenmond beschienen - Seite 3 Empty30.09.12 15:10

Auch wenn es nicht ganz die Reaktion war, die Ascan sich in dem Moment, da er selbst Schwäche gezeigt hatte, erhoffte, so fand er sie durchaus verständlich. Er hatte sich selbst mitreißen lassen und dabei war doch gerade er es, der nur zu gut wusste wie lebensnotwendig es war stets die Kontrolle zu behalten. Nun, er war mit Sicherheit noch um vieles kontrollierter gewesen als Jeromy, dennoch hatte er viel zu leichtsinnig einen großen Teil seiner Kontrolle einfach aufgegeben. Aufgegeben, ohne sich zu Beginn dessen überhaupt bewusst gewesen zu sein und das war das Gefährliche daran. Die Unaufmerksamkeit. Doch Jeromy schnitt die Verbindung abrupt ab. Wo er eben noch die Emotionen mit ihr geteilt hatte, war nichts als das Gefühl der Abweisung. Sie löste sich aus seinem Griff, was auch nicht sonderlich schwer war, da er selbst den Griff lockerte und ihr so ermöglichte Abstand zwischen sie zu bringen. Nun zumindest schien er mit der Vermutung recht behalten zu haben, dass dieser Raum leichter zu ertragen war in ihrer Lage als das Labor, in dem sie überall aufpassen müsste und wo sie kaum Raum zwischen sie beide bringen konnte. Hier war es anders. Wenn sie wollte konnte sie sich nahezu gänzlich vor ihm verbergen. Was sie auch umsetzte. Zwar verbarg sie sich nicht vor ihm, doch ging sie bis zu dem Springbrunnen, während er einfach nahe dem Eingang der auf die selbe Weise, wie er gekommen war, auch wieder verschwunden war. So lagen jetzt fast 20 Meter zwischen ihnen und er beobachtete sie eine Weile einfach nur. Ließ ihr Zeit sich an den Raum zu gewöhnen.
„Es ist eine Art Meditationsraum, gut geeignet um Dinge fernab jeder Ablenkung zu erlernen.“, sagte er nüchtern. „Ich dachte, dass dieser Raum hier einfacher zu ertragen wäre. Er ist größer und weniger gefährlich als das Labor.“ Er sagte es lächelnd und jetzt im Nachhinein betrachtet mochte das auch stimmen, doch das war weniger der Grund gewesen.
„Allerdings...“, fügte er hinzu, da ihm nur zu bewusst war, dass Jeromy auch von ihm mitbekommen hatte, dass die Situation nicht spurlos an ihm vorbeigegangen war.
„Waren auch noch andere Gründe, die wohl zum Teil durch unsere Verbindung, als auch die dadurch entstandenen Gefühlsvermischungen entstanden sind.“ Er fühlte sich nicht schlecht deswegen und er war auch keinesfalls eingeschnappt, weil sie ihn abgewiesen hatte. Dennoch war der Hunger jetzt wieder geweckt. Die Lust, die er lange unterdrückt hatte. Nicht dass er nicht Herr über sich selbst wäre. Dazu hatte er schon viel zu lange als Mann gelebt. Doch dennoch war es nun als Bedürfnis wieder vorhanden und das würde er auch nicht abstreiten. Vor allem da sie es ja ohnehin gespürt haben musste.
„Das hätte ich wohl tun können, allerdings habe ich wie bereits zuvor erwähnt, keinerlei Erfahrungen wie es sich auf Werwölfe auswirkt und ich denke nicht, dass es von Vorteil wäre eine läufige Wölfin auf die Stadt loszulassen.“ Er wusste, dass es nicht sehr charmant war, das zu sagen aber das war der Hauptgrund gewesen weshalb er sie nicht aus dem Limbus gelassen hatte und auch diesbezüglich würde er nicht lügen. Auch wenn er bisher vermutete, dass die Wirkung bei ihr nicht ganz so schlimm war wie bei einer Menschenfrau.
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BeitragThema: Re: Vom Narrenmond beschienen   Vom Narrenmond beschienen - Seite 3 Empty30.09.12 21:46

Atmen, atmen, ermahnte sie sich, als sie mit um sich verschlungenen Armen von dem Brunnen weg trat und ganz langsam auf ihn zu kam. Nicht von der Panik und diesem Gefühl überrennen lassen. Wieso hatte sie hier denn solche Panik? Solche Beklemmnis? Die Luft war frischer, der Raum wohl größer und dennoch fühlte sie sich hier absolut unwohl. Auch Ascans Erklärung machte es ihr nicht leichter.
„Nein, dieser Raum ist nicht einfacher zu ertragen.“, sagte sie leise, als sie vor ihm stehen blieb. „Wie kann man sich denn hier konzentrieren. Allein die Gedanken beginnen zu rotieren und man kann sich auf nichts konzentrieren.“ Zumindest sie fühlte sich so. Doch als er diese besagte „Gefühlsvermischung“ ansprach, konnte sie einen Blick nicht länger erwidern und senkte den Blick wieder zu ihren Füßen. Sie errötete noch mehr und ließ sich das Haar ins Gesicht fallen, versuchte ein leises Seufzen zu unterdrücken. Und da war es wieder! Dieses Gefühl, das die Hitze wieder aufwallen ließ, dass sie diese Enge zwischen ihren Beinen spüren ließ. Scheiße, er hatte es gesehen und gefühlt und was schlimmer war, erwidert.
„Das... das was du gesehen hast... in meinen Gedanken...“, begann sie zögerlich und versuchte auf zu blicken, suchte seinen dunklen Blick. „Das war nur ein Produkt des Pulvers.“, los sie ihm ins Gesicht und ihre Stimme klang wieder leise und heiser. Bloß diese Charade aufrecht erhalten. Wären diese Bilder nicht ohnehin schon in ihrem Kopf, hätte dieses Pulver sie sicher nicht so eine starke Wirkung redete sie sich ein. Ganz bestimmt. Gut er hatte recht, sie wussten nicht, wie dieses Pulver sich auf die Wölfin auswirkte, aber die schien weniger Probleme damit zu haben, sie akzeptierte diesen Drang einfach in seinem vollen Ausmaß und war bereits sich auf allen einzulassen. Aber sein Lächeln ermunterte sie und solange sie beschäftigt war mit ihren Gedanken, war alles okay. Besser dieses Verlangen zu ertragen, als alles andere hier drin. Außerdem hatte er es erwidert. Das hatte er. Ohne, dass die Röte wich, lächelte sie ihn an und ihr Blick verklärte sich wieder, als sie sich auf die Wirkung einließ und es so der Wölfin gleich tat. Es war eine Qual für sie, ihr Körper litt regelrecht unter der Wirkung. Aber sie konnte ihn zumindest teilweise ins selbe Boot holen und es dann auf Unzurechnungsfähigkeit schieben. Jeromy kam verdächtig nahe an ihn heran. Ihre Hände legten sich auf seine Schultern und sie streckte sich ihm entgegen, ihre Brüste streiften seinen Oberkörper und sie erschauderte. Ein leises Seufzen, gefolgt von einem Knurren erklang an seinem Ohr.
„Wir mögen diesen Ort nicht. Und die Wölfin ist dein geringstes Problem!“, raunte sie heiser und leise an sein Ohr und wand den Kopf leicht dabei in seiner Richtung, sodass ihre Lippen kurz seinen Hals unterhalb des Kieferknochens streiften. Sie selbst zitterte kurz. Jeromy löste sich von ihm, bleib aber so dicht stehen, dass kaum Platz zwischen ihnen war. Ihre Hand legte sich auf seine Brust und sie suchte seinen Blick, zog diesen eisernen Vorhang wieder hoch und ließ die Bilder mit allen Empfindungen, die sie während des Traums hatte und zwischen drin, als sie wach gewesen war, mit sich selbst beschäftigt, ihm entgegen strömen, in der Hoffnung, dass sie ihn erreichten. Ein schiefes Grinsen legte sich auf ihre Züge. So lange sie ihm so nahe war, dass sie kaum vernünftig denken konnte, ließ der Ort sie kalt.
„Ich kann mir einen schöneren Ort vorstellen!“, hauchte sie und ihr Blick glitt an seinem Körper hinab, ihre Hand wäre zu gern gefolgt. Damit wand sie ihm den Rücken zu, gespannt auf seine Reaktion. Aber sie dachte nicht daran mehr Abstand zwischen sie zu bringen, als diesen einen Schritt.
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Katherina Wolkowa
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Katherina Wolkowa


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BeitragThema: Re: Vom Narrenmond beschienen   Vom Narrenmond beschienen - Seite 3 Empty08.10.12 17:55

Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf Ascan, sie konnte sogar seinen etwas schnelleren Atem hören und hoffte nur darauf, dass er näher kommen würde. Sie wartete und wartete. Verzweifelte fast daran, aber natürlich war er zu sehr Gentleman um die Situation auszunutzen. Und er kam nicht näher. Jeromy spähte nach hinten und sah, dass er keine Anstalten machten. Mit einem resignierten Seufzen und einem Augen-verdrehen wand ging sie wieder davon und ließ sich beim Brunnen in die weiche Wiese fallen.
„Fein, dann warten wir bis die Wirkung verflogen ist!“, brummte sie, aber sie war sich sicher, dass Ascan es verstehen würde. Jeromx verschränkte trotzig die Arme vor der Brust und bleib die nächsten drei Stunden einfach wortlos sitzen. Wobei, sie selbst hätte nicht sagen können, dass es drei Stunden waren, hier dir hatte sie jegliches Zeitgefühl verloren. Sie musste sich darauf konzentrieren nicht erneut in Panik zu verfallen. Aber Ascan. Dieser Ascan.brachte sie auch ohne magisches Pulver um den Verstand. Ihre Arbeiten gingen mit seinen Hinweisen und mit seiner Anwesenheit kaum weiter, im Gegenteil, sie schienen nur noch länger zu dauern und sie ließen sie sich im Kreis drehen. Es hatte doch alles keinen Sinn.
Nachdem sie sich nun eine Weilen angeschwiegen hatten, brachte Jeromy diese unerträgliche Stille, sogar die Wölfin hielt sich zurück.
„Ascan, kannst du mich bitte nach Hause bringen?“ Es dauerte nicht lange, bis sich der Durchgang wieder öffnete und sie sich im Guardian wiederfanden. Sie sammelten Ascans kleinen Welpen ein und schließlich standen sie wieder in seinem Büroraum.
„Es tut mir Leid.“, brachte Jeromy heraus, die Wirkung des Pulvers war verflogen, aber dennoch bleib da diese Anziehung, die sie bereits seit dem Kuss verspürte.
„Tut mir Leid, wie ich mich aufgeführt habe und dass ich es dir nicht gerade einfach gemacht hab...“, sie musste schmunzeln. Eigentlich hatte sie es ihm sogar sehr einfach gemacht.
„Ich brauche einfach Zeit um nachzudenken.“ Jeromy wand sich zum Gehen ab und öffnete die Tür. Als sie fast draußen war, wand sie sich nach Ascan um.
„Ascan, ich werde William darum bitten mich nach Sankt Petersburg versetzten zu lassen.“ Damit ging sie hinaus und ließ einen womöglich erstaunten Ascan zurück. Ohne Worte des Abschieds. Wieso bloß. Wieso machte seine Gegenwart ihr Leben so schwer. Dieser Mann war wie... wie eine Droge, von der man nur einen kalten Entzug machen konnte. Oh ja, sehr kalt.
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