Der Klang der Stille

Durch ihre gegenseitige Verbindung konnte er ihre kurzzeitige Verwirrung wahrnehmen, die jedoch ebenso schnell wie sie gekommen war, wieder in der Flut an Empfindungen verschwand, die sie beide zu durchdringen schien. Selbst wenn er Gedanken daran verschwenden würde, wäre es Ascan wohl unmöglich zu sagen, wann er jemals so unkontrolliert und emotional gewesen war. Doch mit Sicherheit hätte er sagen können, dass es bereits Jahrhunderte zurücklag. Doch dazu war er im Moment nicht einmal in der Lage. Viel zu sehr waren all seine Gedanken auf Jeromy konzentriert. Er mochte es wie zart sich ihre warme Haut unter seinen Lippen anfühlte, während diese zwar den Kuss beendeten, was ihm jedoch die Möglichkeit gab den Weg aus Liebkosungen über ihre Wange, ihren Hals hinab zu hinterlassen, bis er bei ihrem Schlüsselbein angelangte, wo der Kuss sich für einen Moment auch auf seine Zähne ausweitete, sodass er sie leicht biss, jedoch nicht einmal fest genug um auch nur leichte Abdrücke zu hinterlassen. Unterdessen war seine Hand an jener Stelle angekommen, an der sich ihr Bademantel ein Stück weit aufgeschoben hatte. Sanft und nur mit Fingerspitzen liebkoste er erst den Ansatz ihres Dekolletees und während seine Lippen wieder zu den ihren zurückkehrten, strich seine Hand ebenso zärtlich weiter, bis zu dem Punkt, an dem ihm Bademantel den Weg versperrte und anschließend der Kontur ihrer Brust folgend wieder nach oben. Das Gefühl, das ihre Hände auslösten, hatte unweigerlich zur Folge, dass sie nun wohl zwischen ihren Beinen, wenn schon nicht über ihre Verbindung, nur zu deutlich seine Erregung fühlen konnte. Doch je höher sie sein Shirt schob, um so störender erschien es ihm. Bis er schließlich den Kuss für einen Moment löste um es sich vom Oberkörper zu streifen, nur um es achtlos neben dem Bett fallen zu lassen und da weiterzumachen, wo er aufgehört hatte. Sein Kuss wurde wieder intensiver und seine Hand ein wenig forscher, während sie immer wieder die Konturen ihrer Brüste teils auch unter dem Stoff des Bademantels nachzog.

Sie bemerkte nicht wirklich wie sich alles entwickelte, fühlte nur wie seine Lippen den weg seiner Hand beschrieben, wie sie sich ihrem Hals zu wanden und bestimmt und zugleich auch liebevoll weiter hinab wanderten. Unbewusst lehnte sie den Kopf noch weiter in die Matratze und legte ihre Kehle bloß. Als sie seine Zähne auf ihrer Haut fühlte erschauderte sie leicht und ihre Nägel schabten leicht über seine Haut, krallten sich in sein Shirt. Sie wusste nicht wirklich auf welche Empfindung sie sich konzentrieren sollte, auf seine Lippen, die sich so unglaublich weich anfühlten oder auf seine Hand, die sich in kleinen Bewegungen immer weiter schob. In ihrem Magen kribbelte es und sie wurde innerlich immer unruhiger. Aber da verschloss er ihre Lippen erneut und sie war sie mehr als zufrieden ihn so küssen zu dürfen. Ihr eigener Kuss wurde immer rasanter und fordernder, atemloser.
Und dann war er fort. Sie verstand es nicht. Öffnete die Augen und blinzelte Ascan irritiert und völlig abwesend an. Wollte er... Doch da stellte sie fest, dass er sich das Shirt abstreifte und wollte nach helfen, was sich in der Situation nicht unbedingt als Hilfe beweisen sollte. So ließ sie es los und war mit dem Ergebnis noch zufriedener. Im matten Licht sah seine Haut nicht ganz so bleich aus, dafür bildeten sich weiche Schatten darauf, wo sich seine Muskulatur leicht wölbte. Ihre Finger legten sich auf seinen Bauch und strichen nun bewusster als vorhin über die Haut, über seine Brust, über das Schlüsselbein bis zu seinen Schultern und legten sich in seinen Nacken um Ascan wieder zu sich zu ziehen. Allerdings musste sie nicht viel nachhelfen, denn er war bereits über ihr. Sie vergrub die Hände in seinem Haar und seufzte leise in den Kuss hinein, besonders als sie seine Hand spürte, die weiter strich, unter den Bademantel. Unabsichtlich drückte sie sich ihm regelrecht entgegen. Der Druck ihrer Hände wurde fester und zog ihn enger an ihren Körper. Er war zwar bei ihr, aber etwas sagte ihr, dass sie ihm noch näher sein wollte.

Immer mehr schien Jeromy mit ihm abzugleiten. Sein Kuss wurde ebenso intensiv erwidert und sie zog ihn fest an sich. Unwillkürlich drückte er sein Becken etwas fester gegen das ihre, jetzt da sie ihm mit ihren Beinen mehr Platz gelassen hatte und für einen kurzen Moment, in dem Gedanken an die Oberfläche seines Bewusstseins traten, fragte er sich, ob er die Hose nicht einfach mit einem Zauber verschwinden lassen sollte, doch der Moment war so kurz, dass er ihn nicht einmal zu Ende dachte, bevor Jeromy ihn wieder mit einer an sich ziehenden Geste zurück in die Welt aus Empfindungen holte. Während das Verlangen in ihm nach ihr immer mehr stieg, fand seine Hand schließlich den Weg gänzlich zu ihrer Brust. Liebkoste sie, in dem er sanft über ihre empfindliche Stelle strich und sie mit seiner Hand umfasste. Doch das alleine reichte ihm nicht. Er wollte mehr. Wollte ihr auch mehr geben. Deshalb löste er erneut den Kuss, wenn auch für einen Moment widerwillig. Diesmal folgte er zwar erneut dem selben Weg, doch ließ er sie auch schon beim Hals immer wieder auch für kurze Momente seine Zähne fühlen. Zwar leicht und dennoch fühlbar. Wieder setzte er seinen Weg fort, bis er ihr Schlüsselbein erreichte, doch diesmal verweilte er nicht an dieser Stelle, sondern zog auch seine andere Hand zu sich, ließ diese sehr langsam den Weg entlangfahren, den gerade seine Lippen genommen hatten, während diese weiter südwärts wanderten. Die Hand, die sich unter den Bademantel geschoben hatte, hatte eben jenen auch noch ein Stück weiter geöffnet, sodass seine Lippen nun weitaus mehr Spielraum hatten und zarte, feuchte Stellen auf ihrer weichen Haut hinterließen. Seine Hand, die bis eben noch ihre Brust liebkost hatte, wandte sich der störenden Schärpe zu, die das weitere Aufrutschen des Bademantels verhinderte, indem er schlicht daran zog. Er konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen, als der Bademantel wie von selbst ein Stück weiter aufglitt, sodass seine Lippen nun an jene Stelle fortfahren konnten, an der sich kurz zuvor seine Hand befunden hatte. Während die Hand, die den Bademantel geöffnet hatte, nun dazu benutzt wurde ihn zu stützen, schob sich seine andere Hand nun auch auf der anderen Seite unter ihren Bademantel und Liebkoste auch diese Stelle mit zarten Berührungen.

Sie drückte sich ihm regelrecht entgegen und fühlte seine warme Handfläche, die ihre Brust umfasste. Leise seufzte sie in den Kuss hinein und das Geräusch wurde von seinen Lippen erstickt. Dieses Gefühl brachte sie nur dazu sich noch enger an ihn zu drücken. Sie spürte das glatte und durch seine Körpertemperatur erwärmte Leder an ihren Oberschenkeln.
Aber dann wurde der Kuss erneut unterbrochen. Seine Lippen taten das selbe wie zuvor und sie konnte nicht wirklich klar denken. Konnte und wollte sich nicht wehren. Gab einfach auf und ließ zu, was auch immer er tat. Immer wieder spürte sie seine Zähne auf ihrer Haut, die einen kalten und zugleich heißen Schauer über ihren Körper jagten. Und mit jeden Schaudern bohrten sich ihre Fingernägel tiefer in seiner Schultern. Jede seiner Berührungen war so quälend langsam, dass es sie fast um den Verstand brachte. Sie spürte wie seine Hand den Stoff von ihrem Körper schob, die Luft fühlte sich beinahe kühl auf ihrer Haut an. Dann ein Ziehen um ihre Taille, von dem sie genau wusste, was es zu bedeuten hatte. Sie öffnete die Augen nur kurz und sah den Ausdruck auf seiem Gesicht, ein zufriedenes Lächeln und doch wieder nicht. Ein weiteres, aufgeregtes Kribbeln breitete sich in ihrem Magen aus. Sie mochte diesen Ausdruck auf seinem Gesicht. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe und lächelte abwesend ob seines Anblicks. Aber nicht lange. Spätestens als sich seine Lippen warm und feucht um ihre Knospen schloss und sie auch seine wandere Hand auf ihrem Körper fühlte, gab sie auf. Ihr Körper fühlte sich so heiß an, ihre Haut brannte. Etwas ungelenk versuchte sie sich die Ärmel des ohnehin bereits geöffneten und herab gerutschten Bademantels abzustreifen, aber sie fühlte sich so kraftlos, völlig niedergestreckt von dem Gefühl, das seine Lippen und seine Hände verursachten. Es kostete sie ein Paar unkoordinierte und halbherzige Versuche und letztendlich auch einen helfenden Handgriff um sich von dem Stoff zu befreien, der sich bereits störend auf ihrer Haut anfühlte, sodass sie schließlich fast nackt unter ihm lag. Lediglich um die Hüften hing die Baumwolle noch lose und trennte das glatte Leder von der Innenseite ihrer Oberschenkel. Ihre Finger wanderte leicht fahrig zu seinen Schultern und etwas seine Seiten hinab und unkontrolliert kratzend wieder hinauf.
Sie stöhnte geräuschvoll auf und schreckte selbst etwas erstaunt und aufgescheucht auf, da sie ein solches Geräusch von sich Selbst kaum kannte und nicht erwartet hatte.

Unter ihren immer sehnsüchtiger werdenden Berührungen schien seine Lust immer mehr anzuwachsen, sodass er, nachdem er sie von dem Bademantel befreit hatte, wieder einen kurzen und dennoch leidenschaftlichen Kuss folgen ließ. Doch diesmal hielt er sich nicht damit auf einen langsamen Weg über ihren Hals zu nehmen. Stattdessen kehrten seine Lippen kurz darauf wieder zu ihrem vorangegangenen Punkt zurück, liebkosten diesen mit zarten Küssen rund um ihre empfindliche Stelle und ließ sie auch dort hauchzart und dennoch seine Zähne für einen Moment fühlen. Doch auch dort verweilten seine Lippen nur für eine kurze Weile, bevor sie sich auf eine neue Reise begaben. Erst zwischen ihre Brüste ihren Weg hinab suchend, über ihren Bauch, den er mit teils sanften Küssen und teils zärtlichen Bissen liebkoste, hin zu ihrer Seite, bis zu ihrem Beckenknochen, wo er sie zum ersten Mal einen etwas festeren Biss fühlen ließ, wenn auch nach wie vor weit entfernt davon längerfristige Spuren zu hinterlassen.
Ein Hochgefühl breitete sich in seinem Körper aus, als er ihre Geräusche vernahm und sich ihr stärker werdendes Verlangen nur zu deutlich in ihren unkontrollierten Bewegungen widergespiegelte. Doch auch hier verweilten seine Lippen nur eben so lange, wie der Biss gedauert hatte, bevor er dem schmalen Grad folgte, der den Bauch vom Unterkörper trennte, seine Lippen wanderten bis zur anderen Seite und seine Hand folgte nun ebenfalls ihrem Körper abwärts. Erst über Bauch, ab dem Nabel schließlich seitlich streichelnd und über ihre Hüfte, ihren leicht angewinkelten Oberschenkel außen entlang. Sein Mund unterdessen folgte ähnlichem Wege, wenn auch von dem anderen Beckenknochen aus nicht außen, so wie es die Hand tat, sondern auf der Oberschenkelinnenseite. Er begann von der Stelle aus, wo Stoff auf Haut überging, sie mit sanften Bissen und Küssen zu liebkosen und so den Weg ihren Oberschenkel abwärts fortzusetzen. Jedoch nur bis knapp zur Hälfte. Denn von dort an begann seine Liebkosung fast schon quälend langsam, selbst für ihn, wieder zurück zu wandern, der einzigen Stelle entgegen, die noch von dem störenden Stoff bedeckt wurde. Seine Hand, die den Oberschenkel entlanggewandert war, schob sich unterdessen auch wieder hinauf, doch diesmal unter dem Stoff, sodass er sich ein greifbares Bild von ihrem Hintern machen konnte, als seine Hand dort mit sichtlicher Freude zupackte und sie so gleichermaßen dazu bewegte ihr Bein noch ein wenig mehr anzuwinkeln und andererseits völlig schuldlos den Stoff noch ein wenig höher gleiten ließ.

Als sie seine Zähle fest im Kontrast zu seinen zärtlichen Küssen fühlte, stöhnte sie erneut auf. Dieses Geräusch klang um Einiges sehnsüchtiger. Sehnsüchtiger wonach eigentlich? Sie spürte seine Nähe, seine Hände, seine Lippen auf ihrer Haut, was wollte sie mehr. Aber er hielt nicht inne, seine Lippen wanderten weiter. Sie genoss es sichtlich sich von ihm berühren zu lassen, sogar als er sie erneut biss. Doch dieses mal gab sie einen anderen Laut von sich: ein tiefes, kehliges Geräusch, das Schwankte zwischen einem zufriedenen Gurren und einem warnenden Knurren. Für einen Moment hatte sie wirklich keine Kontrolle mehr. Nicht über sich und auch nicht über die Wölfin. Auf seinem Weg hinab, lösten sich ihre Hände. Er war zu weit weg. Die Finger gruben sich in die Bettlaken links und rechts von ihr. So fest, dass ihre Knöchel weiß hervor traten. Seine Finger setzten bestimmt ihren Weg hinab. Doch das war noch nicht das, was sie um den Verstand brachte. Es waren wieder seine Lippen auf ihrer Haut, die immer und immer tiefer wanderten. Sie hatte sich bisher nicht vorstellen können, dass sich Berührungen an diesen Stellen so berauschend anfühlen konnten. Es war ein schieres Rätsel wie er sie das fühlen ließ, was sie fühlte. Es war ihr ebenso ein Rätsel wieso sie es nie zugelassen sich von jemanden berühren zu lassen, wenn es sich doch so anfühlte. Dieses Gefühl, welches sie erst als Vorfreude einstufen musste, nahm immer weiter zu, gepaart mit Ungeduld und Verlangen. Verlangen von dem sie glaubte, dass es nicht nur ihr eigenes war, sondern auch das seine, was nur noch mehr erregte. Langsam aber sicher wurde nahm dieses Gefühl der Erregung so weit zu, dass es sich unangenehm anfühlte. So als wäre jeder einzelne Muskel zum Bersten gespannt, anstatt entspannt zu sein, als würde ihre Haut verglühen und sie fühlte ein leises Pochen, welches sich mit ihrem Puls ausbreitete und bis zu Körperstellen ausstrahlte, von denen sie nicht einmal wusste, dass das überhaupt möglich war.
Als seine Hand fest zu packte und sie fast reflexartig seinem Handgriff folgte und ihr Bein weiter anzog, zuckte sie auch zusammen. Dieses mal war es eindeutig ein leises, warnendes Knurren, das sie vernehmen ließ. Wobei ein Teil von ihr riet sich zu entspannen und sich ihm einfach anzuvertrauen.

Wenn er den warnenden Ton, der sich ab und an in zu ihrem Stöhnen mischte überhaupt wahrnahm, so schreckte er ihn jedoch nicht im Geringsten ab. Nicht nur, dass er auch über die Verbindung nur zu deutlich ihr Wohlgefallen fühlen konnte. Nein viel mehr drückte auch jede einzelne ihrer Bewegungen, jedes ihrer Geräusche und auch ihre Atmung nur zu deutlich aus, dass ihr gefiel, was er tat. Zudem musste er ohnehin keine Angst haben, weder Jeromy noch die Wölfin könnten ihn verletzen, auch wenn sie die Kontrolle verlieren sollte, was er für sehr unwahrscheinlich hielt, aber dennoch. Also setzte er seinen Weg so fort, wie er ihn begonnen hatte. Durch das Hochschieben seiner Hand war nun auch ihre intimste Stelle nur noch spärlich und wohl mehr entblößt denn bedeckt. Und als sich seine Lippen immer mehr jenem Punkt näherten, baute sich auch in ihm eine Intensität und Spannung auf, sodass sich seine Oberkörpermuskulatur sichtlich anspannte und gut sich erkennbare Konturen deutlich abzeichnete. Schließlich fanden seine Lippen den Weg zu dem Übergange zwischen Oberschenkel und ihrer Intimstelle, welche er ebenfalls mit einem hauchzarten Kuss liebkoste und anschließend auch die letzten Zentimeter überbrückte und mit seinen Lippen so hauchzart über diese Stelle strich, dass er selbst kaum sagen konnte, ob er sie überhaupt berührte oder lediglich der Widerhall seines Atems seine Lippen kitzelte. Es mochte nicht mehr als einen Augenblick angedauert haben und doch durchjagte eine Lust seinen Körper, die er kaum zu bändigen vermochte, während er selbst durch die kaum als Berührung zu nennende Liebkosung dennoch ihren Geschmack auf den Lippen trug. Kaum dass diese Liebkosung geendet hatte, richtete er sich wieder mehr auf und auch seine Hand, die sich immer noch an ihrem Po vergriffen hatte, wanderte wieder mit nach oben, als seine Lippen wieder die ihren suchten und sein Becken wieder gegen das ihre drückte mit einem Nachdruck, der nur zu sehr seine Lust widerspiegelte.

Sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut, spürte wie er Zentimeter um Zentimeter näher kam. Spürte dann seinen Atem zwischen ihren Schenkeln, seine Lippen. Eine federleichte Berührung genügte bereits und sie keuchte auf, als eine elektrische Entladung ihren Körper durchfuhr. Sie zitter unter der kaum merklichen Berührung. Ihre Finger zerrten so fest an den Laken, das deutlich ein reißendes Geräusch zu hören war. Der Stoff zerriss unter ihren Krallen. Sie knurrte regelrecht und schreckte dieses mal wirklich auf. Öffnete zum ersten Mal ihre Augen und realisierte die Umgebung. In diesem einen Moment fühlte sie um so deutlicher wie nahe sie dem Kontrollverlust war und in diesem Fall war es kein rein sexueller Kontrollverlust. Es war nicht nur sie die sich danach sehnte. Es waren nur Sekunden, in denen er von ihr abgelassen hatte und sie spürte wie er das Gewicht verlagerte.
„Ascan...“, hauchte sie noch immer atemlos und erregt. Aber er war bereits über ihr und küsste sie. Sie konnte sich selbst auf seinen Lippen schmecken. Ihr eigener Geruch vermischte sich mit seinem. Erneut ließ sie sich hinreißen von seinen Lippen, von seinen Bewegungen, als sein Becken sich gegen ihres presste und sie deutlich die harte Erhebung zwischen seinen Beinen an sich fühlen konnte. Sie keuchte wieder auf. Verflucht.
Ihre Finger wanderten von selbst zum Saum seiner Hose, glitten am Bund entlang nach vorn, suchten nach dem Verschluss und fanden ihn. Ihre Finger waren jedoch so fahrig, sie war so in den Kuss vertieft, dass sie ihn nicht wirklich aufbekam. Wieder folgte ein reißendes Geräusch, das dieses Mal ernst zu nehmender war. Egal... Ungeduldig schoben ihre Hände den Bund ein Stück weit über seine Hüften, sie fühlte seine Beckenknochen unter ihren Händen. Wieder Reißen und Zerren. Sie nahm zu deutlich den Geruch seiner haut wahr, an den sich die Wölfin noch zu gut erinnerte, sein Aftershave. In ihren Gedanken übernahm ein tierischer Trieb die Führung. Und sie wusste nur zu genau, dass es von der Wölfin ausging und nicht von ihr. Unter größter Mühe wie es schien, löste sie sich von ihm.
„Ascan...“, hauchte sie an seine Lippen, während ihre Hände ihn bestimmt auf Abstand hielten.
„Seit der Wölfin... hab ich nicht...“ Egal! Sie schüttelte den Kopf und ihre Hände wanderten wieder in seinen Nacken und zogen ihn zu sich. Er musste es ja nicht unbedingt wissen, dass sie vor ihm noch nie... und mit der Wölfin würde er schon fertig werden. Hoffentlich. Sie wusste weder wie es war Sex zu haben, noch wie es war mit einer Wölfin in sich Sex zu haben. Während sich eine Hand in seine Schultern grub und das nicht gerade sanft, glitt die andere wieder zu seiner Hüfte und schob die Hose weiter hinab.

Ascan nahm wahr, wie sie seinen Namen gegen seine Lippen hauchte, war sich auch sicher, dass sie auch zuvor bereits seinen Namen erwähnt hatte und doch drang es nicht wirklich bis zu ihm durch und eben so sanft wie sie seinen Namen gehaucht hatte, wurde er auch durch ein Stöhnen wieder hinweg getragen. Auch er seufzte nun, als auch sie ihr Becken ihm entgegenstreckt und er nur schwerlich seine Lust noch länger zurückhalten konnte. Dann waren ihre Hände beim Bund seiner Hose. Anschließend folgte ein reißendes Geräusch, das jedoch nicht annähernd so viel Aufmerksamkeit auf sich zog wie das Gefühl ihrer Hände, die nun selbige weiter nach unten schoben und durch das Aufreißen dem fast schon quälenden Verlangen ein wenig den Druck genommen hatten. Dann waren da wieder Worte. Für einen Moment kehrte sein Bewusstsein zu Gedanken zurück, doch dann wurde er bereits wieder zu ihr gezogen. Eine ihrer Hände grub sich in seine Schulter und bei einem anderen hätte sie dabei wohl längerfristig bleibende Spuren hinterlassen. Während sich ihre andere Hand daran machte den letzten störenden Stoff zu entfernen. Seine Hand tat es ihr gleich und half ihr dabei die Hose noch weiter herab zu schieben, bevor er sich wieder an sie drückte. Nicht in sie eindrang und doch die Hitze fühlen konnte, die von ihr ausging und die Feuchtigkeit, die ihn umspielte. Er stöhnte auf vor Begierde. Er wollte sie. Jetzt sofort und sein Kuss, der darauf folgte, spiegelte das wieder. Seine Lippen verschlossen fest und wild ihren Mund, die Hand, die die Hose hinunter geschoben hatte, glitt in ihren Nacken und krallte sich in ihre Haare. Erneut hob er sein Becken, auch seine Muskulatur war unter ihren Händen gespannt. Dann fühlte er wie er eindrang. Sie war eng, sehr eng, und erst jetzt für einen kurzen Moment tauchten Gedankenfetzen des Verständnisses über ihr Gesagtes auf.

Wieder war es seine Hand, die ihr half auch ihn des letzten Stoffes zu entledigen. Und dann spürte sie ihn hart und warm an sich. Ein Schauer rann über ihren Rücken, doch dieses mal war er anders. Es war nicht nur ein wohliger Schauer. Auch Unwohlsein mischte sich darunter. Doch dann hörte sie den Laut, den er von sich gab, konnte ihn durch die Verbindung wahrnehmen, konnte seine Sehnsucht und auch seine Lust nachempfinden und ließ sich davon ergreifen. Auch seine Lippen waren fordernd vor Verlangen. Sein Griff war fest. In diesem Moment realisierte sie, dass es kein Zurück geben würde. Sie zitterte leicht. Klammerte sich an seine Schultern. Unter ihren Fingern, die noch immer in seitlich an seiner Hüfte lagen, spürte sie, wie sich sein Körper anspannte. Sie spürte diese eine Bewegung und Angst flackerte auf. Nein blanke Panik. Erinnerungen an eine Nacht, die sie zu vergessen versucht hatte, kamen zurück. Ihr Herz schlug schnell. Ihre Nägel krallten sich in seine Haut. Nein, das hier war anders. Das hier hatte sie gewollte. Aus freien Stücken war sie hier her gekommen.
Dann eine weitere Bewegung und sie fühlte ihn in sich. Spannte sich unwillkürlich an, fühlte ungewohnte Reibung, Enge. Wärme. Keinen Schmerz, sondern nur dieses sonderbare dehnende Gefühl, das sie nicht einordnen konnte. Ihre Hand wanderte von seiner Hüfte über seine Seite hinauf. Sie öffnete sie Augen und sah Ascan an, während sich ihre beiden Hände zurück schoben in seinen Nacken. Sie musste sich regelrecht darauf konzentrieren sich zu entspannen, winkelte aber instinktiv die Beine an und schlang sie um seine Hüften, brachte ihn dadurch näher an sich und spürte ihn tiefer. Drückte gegen sein Becken mit dem ihren und forderte ihn regelrecht auf nicht inne zu halten. Und mit zunehmenden Bewegungen entspannte sie sich immer mehr, bis nichts mehr von ihrer Angst geblieben war. Schloss die Augen und lehnte den Kopf zurück. Sie genoss dieses warme Gefühl, welches er in ihrem Inneren hinterließ.