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 Aggressive Verhandlungen

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Gott
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BeitragThema: Aggressive Verhandlungen   Aggressive Verhandlungen - Seite 3 Empty26.03.13 23:14

das Eingangsposting lautete :



*

AGGRESSIVE VERHANDLUNGEN


Aggressive Verhandlungen - Seite 3 22_doz10

Soundtrack:https://www.youtube.com/watch?v=v7Y1SB1ynVU

Moskau
Dozor, Theatralnaya
21. Dezember 2012


*


Zuletzt von Admin am 01.04.13 10:12 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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AutorNachricht
Katherina Wolkowa
Admin
Katherina Wolkowa


Werwölfin
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BeitragThema: Re: Aggressive Verhandlungen   Aggressive Verhandlungen - Seite 3 Empty29.03.13 14:54

Sie nahm Ascan das Glas entgegen und nippte daran. Dass er immer so übertreiben musste mit seinem teuren Geschmack. Weniger war doch bekanntlich mehr. Sie sollte wirklich aufpassen, sonst gewöhnte sie sich womöglich noch zu sehr daran. Ob sie Hunger hatte? In ihren Augen blitzte es kurz auf und sie senkte den Blick zu Krabat, schüttelte allerdings den Kopf, während sie ihn weiter kraulte. Sie war viel mehr an Ascan Fortschritten interessiert. Schon klar, dass er offiziell noch niemanden auf seiner Seite hatte, offiziell wurde es erst, wenn er eine Mehrheit erzielt hatte. Als er seine Aufzählung beendet hatte, kommentierte sie:
„Neun von Neunzehn.“, das war doch bereits ein guter Anfang. Sicher waren es Dritte- und Zweite-Welt-Länder, aber immerhin besser als keine Stimme zu haben. Logisch, dass sie sich jene Organisationen anschlossen, die nur wenige staatliche Subventionen erhielten. Sie verfolgte auch sein erklärendes Beispiel mit. Wobei es sich eindeutig darüber streiten ließ, ob es sich um einen Genozid handelte oder nicht. Bei den zivilen Aschanti, die ebenfalls zum Opfer gefallen, sicher. Aber ob die vampirähnlichen Asanbosam als Stamm, geschweige denn überhaupt als Volk gesehen werden konnten, blieb fragwürdig. Dazu war ihre Existenz erst seit viel zu kurzer Zeit bekannt und ihre Rasse zu wenig erforscht. Es hieß zwar, dass sie sich bei der Entstehung der Vampire vor 600 000 Jahren abgespalten haben, dennoch seinen sie nicht gleich zu setzten mit den herkömmlichen Vampiren, da sie anatomisch anders gebaut waren, ähnlicher den Affen als den Menschen und dazu primitiver waren als gewöhnliche Vampire. Was aber auch an dem mangelnden Kontakt zur zivilisierten Welt liegen konnte. Jedenfalls hatte sie davon nur flüchtig gehört, weil das schließlich am anderen Ende der Welt geschehen war.
„Das waren recht drastische Maßnahmen.“ Nun gut, sie selbst war als Werwölfin vor keiner Stunde recht drastisch gewesen und hatte Vampire getötet, was sie im Nachhinein auch bereute. Sie hatte die Kontrolle zumindest einen Teil weiß verloren und hatte sich dem Blutrausch hingegeben. Die erwähnte Anbaufläche war auch ein hinzunehmender Verlust, wenn man bedachte wie viel Fläche jährlich mutwillig eingeäschert wurde um es in den kommenden Jahren als Wanderfeldbau zu verwenden. Dennoch entschuldigte es nicht, dass man das Wag ohne Hilfe sich selbst überlassen hatte.
„Und du willst also die Organisationen zusammen zu einem funktionierenden System umstrukturieren? Ich frage mich nur, wie du das schaffen willst! Bei Neunzehn Senatoren wird es trotz Mehrheitswahlrecht immer eine nicht zu verachtende Opposition geben. Willst du etwa gegen jeden der Senatoren, die nicht auf deiner Seite sind, einen Misstrauensantrag stellen, bis alle, die deinem Ziel im Weg stehen, des Amtes enthoben und durch andere ersetzt worden sind. Oder willst du jemanden über die anderen stellen, als Obersten des Senates? Vielleicht sogar dich selbst?“ Sie schaute ihn etwas zweifelnd an.
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Ascan
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Ascan


Magier
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BeitragThema: Re: Aggressive Verhandlungen   Aggressive Verhandlungen - Seite 3 Empty30.03.13 10:36

Er nahm einen Schluck von dem Wein und betrachtete das Getränk, als würde er überlegen. „Es wird mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen, aber ich fürchte mit 19 Stimmen werden wir immer zu spät Entscheidungen treffen. Denn wie du selbst sagst, wird es immer eine große Opposition geben. Egal welches Thema und damit sind wir angreifbar und nicht fähig zu helfen, wo Hilfe von Nöten wäre. Wir verbringen im Rat mehr Zeit mit Bürokratie als mit der Lösung des Problems. Ich denke, die einzige Lösung wäre vorerst, bis man die Organisation wieder so weit zusammgeführt hat, dass sie sich von selbst führt, jemanden an die Spitze zu wählen, der einen Kurs vorgibt, der die auseinander laufenden Posten wieder zusammenführt und der schnelle Entscheidungen treffen kann, wenn notwendig.“ Bei ihrer Frage, ob er das sein sollte, zuckte er mit den Schultern.
„Ich würde zwar sagen, dass ich durchaus die Befähigung dafür hätte, dennoch würde es mir viel meiner Zeit rauben, die ich eigentlich in meine Forschungen investieren wollte. Doch nichtsdestotrotz sollte es so weitergehen und die Sache noch schlimmer werden, erleben wir womöglich bald ein zweites Mittelalter mit Hexenjagd und Inquisition, sollte doch an die Öffentlichkeit gelangen, dass es Wesen wie uns gibt und dann könnte ich meine Forschungen erst recht nicht fortführen.“ Dann sah er Jeromy an.
„Und sei dir sicher, auch wenn das Netzwerk mittlerweile viel Mitspracherecht in der Welt hat, was alle übernatürlichen Wesen angeht, so wird dennoch kein Land auch nur eine Minute zögern schwere Geschütze gegen alles Übernatürliche aufzufahren, wenn sie uns und der Ordnung, die das Netzwerk geschaffen hat, nicht mehr vertrauen.“ Er lehnte sich in der Couch ein wenig zurück und sah an die Decke.
„Die Welt hat sich sehr verändert in dem Jahrhundert, in dem ich ihr fern war. Früher hätten Jungvampire niemals zu so einer Gefahr werden können, aber vielleicht liegt es auch daran, dass sie jetzt eine neue Königin haben, die ihren Stand erst unter Beweis stellen muss, bevor sie sie kontrollieren kann.“ Er nahm noch einen Schluck und suchte wieder ihren Blick.
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Katherina Wolkowa
Admin
Katherina Wolkowa


Werwölfin
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BeitragThema: Re: Aggressive Verhandlungen   Aggressive Verhandlungen - Seite 3 Empty30.03.13 13:34

Während er sprach trank sie noch ein Paar Schlucke Wein und betrachtete Ascan eingehend.
„Das hört sich nach einem sehr schmalen Grad zur Diktatur an. Sicher sollte die Entscheidungsfindung schneller und effektiver sein, aber das gibt noch lange nicht das Recht über die Ansichten der anderen Senatsmitglieder hinweg zu gehen und die Opposition zu zerschlagen. Die Opposition ist schließlich auch die einzige inhärente Kontrollinstanz des Senates. Wie kann man sich sicher sein, dass die Entscheidungen dieser Person, die über dem Senat steht, nicht nach eigenem Interesse getroffen wurden. Selbst wenn der Senat diese Person wählt, wer garantiert, dass er oder sie den Senat nicht letztendlich manipuliert und das Machtmonopol ausnutzt?“ Katherina führte wieder das Glas an die Lippen und nippte daran, während ihre kühlen, blauen Augen auf ihn gerichtet waren, nach jeder noch so kleinen Veränderung seiner Mimik suchend. Sie vertraute auf Ascans Verstand eine fähige Person zu wählen, doch zugleich glaubte sie ihm nur zum Teil. Er war ein Mann, der sich nicht mit weniger zufrieden gab. Er wollte aufsteigen. Solche Männer verfügten manchmal über eine ungesunde Portion Ehrgeiz. Somit zweifelte sie nicht daran, dass er sich nur zu gern selbst in diese Position wählen ließ. Denn im Augenblick lief alles darauf hinaus. Ihr war auch bewusst, dass sie mit einem drohenden Problem konfrontiert waren. Die übernatürliche Welt war bereits einmal an die Presse gelangt, damals im Dezember 2008 und es war noch immer aktuell. Allein diese Vampire in Moskau hatten es fast geschafft aufzufliegen. Sie schüttelte den Kopf, Ascan würde sich schon ein Paar Kontrollinstanzen überlegen für den Senat und diese eine Person darüber.
„Was weiß ich schon. Ich führe lediglich Befehle aus.“, gab sie etwas resigniert von sich.
„Wenn du möchtest, kann ich dich nach den Feiertagen Sergej vorstellen, damit du ihm persönlich deine Idee unterbreiten kannst und werde morgen in meinem Bericht erwähnen auf welches Weise Ascan von Falkenstern diese Aktion gerettet hat!“, grinste sie ihn an.
Die fortwährenden Streicheleinheiten erinnerten sie wieder daran, dass es bereits später Nachmittag was und sie sich wohl besser bald auf den Heimweg begeben sollte zu ihrer Chandra, welche zu kurz gekommen war. Ein bisschen Entspannung und Schlafen konnten sicherlich auch nicht schaden.
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