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 Julmond

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Gott
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BeitragThema: Julmond   Julmond - Seite 3 Empty01.04.13 9:27

das Eingangsposting lautete :



*

Julmond


Julmond - Seite 3 Capila10

Sondtrack: https://www.youtube.com/watch?v=06H_6oI4EK4


Vancouver – Kanada
Vancouver - Capilano Lake
27. Dezember 2012


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Seymor
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Seymor


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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond - Seite 3 Empty20.04.13 8:38

Seymor beobachtete, dass die beiden Wölfe scheinbar doch ein wenig Verstand besaßen und sich zusammenkauerten. Nun dann musste er sich zumindest nicht die Schuppen an ihnen schmutzig machen. Doch kaum dass diese beiden offensichtlich wieder Vernunft bekommen hatten, gab es eine erste durch das Wasser vibrierende Druckwelle, die von der Eisfläche nahe am Ufer ausging. Irritiert darüber, wer nun so blöd war aufs Eis zu folgen, nachdem sogar das Reh verschwunden war, blickte er in die Richtung, konnte jedoch auf die Entfernung nichts erkennen. Also schwamm er mit schnellen Bewegungen weiter zu der Stelle. Die anderen beiden müssten eigentlich klar kommen, wenn sie einfach so weiter machten, wie sie angefangen hatten. Dann gab die Eisdecke einen berstenden Laut von sich und nahezu neben ihm brach das Eis ein. Es folgten die massigen Beine und die Schnauze, ebenso wie der Teil des Oberkörpers von Liam, der neben ihm ins eisige Wasser eintauchte. Was für ein Idiot, mit diesem Gewicht aufs Eis zu laufen. Nun dann sollte er zumindest schauen, ob er selbst raus kam und wenn nicht, wäre das gleich eine Lehre für ihn, die er sich vielleicht merken würde. Gerade als er helfen wollte, fühlte er vor sich weitere leichte Druckwellen, die von der Eisfläche ausgingen. Offensichtlich versuchte nun einer der Wölfe sogar noch diesem hier zu helfen. Er sah einen schwarze Pfote, die ins Wasser einsank, aber geschickt wieder zurück gezogen wurde und als er schon eingreifen wollte, da er dachte, Liam würde sonst am geschluckten Wasser schlichtweg ertrinken, richtete sich die Scholle ruckartig ein paar Zentimeter auf und Liam schaffte es aus dem Wasser zu kommen. Allerdings nur kurz. Dann kippte die Scholle hintenüber und direkt vor Seymor trafen zwei Mondwandler ins tödlich kalte Wasser. Er hatte die Mondwandler ja ohnehin nicht für clever gehalten. Aber hätte er gewusst, dass sie so idiotisch und dumm handeln würden, wäre er nicht aufs Eis gelaufen. Nun allerdings musste er es nun auch ausbaden. Wäre es dem Hecht möglich gewesen, hätte er geseufzt, doch so verwandelte er sich lediglich. Allerdings tat er nun selbst etwas, das er als nicht sehr clever einstufte. Dennoch war es die beste Möglichkeit die beiden zu retten. Was jedoch nicht hieß, dass es das Klügste war, diese Gestalt im Revier eines anderen anzunehmen. Dennoch wuchs sein Körper, wurde schwerer, sein Hals wuchs in die Länge und sein Körper selbst wurde gut 5 Meter lang und zwei Meter breit. Bis ein Plesiosaurier Gestalt angenommen hatte. Jenes Urtier, das vermutlich das Vorbild für Nessie gewesen sein mochte. Er tauchte auf, durchschlug die Eisplatte noch ein Stück weiter und ließ anschließend seinen Kopf unter Wasser schnellen. Geschwind hatte er Liam gepackt, der in seiner Panik sogar versuchte ihn zu verletzen, jedoch keinerlei Möglichkeiten hatte in seine Reichweite zu kommen. Als er schließlich auf Seymors Rücken Platz fand, kauerte er sich nach Luft schnappen an das rettende „Land“ unter seinen Pfoten. Dann schnellte sein Kopf erneut unter Wasser und schnappte auch die schwarze Wölfin mit seinem Maul, sodass er sie möglichst nicht verletzte.
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Katherina Wolkowa
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Katherina Wolkowa


Werwölfin
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond - Seite 3 Empty20.04.13 20:26

Kaum das sie glaubte Halt gefunden zu haben, traf sie Liams Gewicht mit voller Wucht, sodass sie ihre Krallen in das Eis schlagen musste um nicht sogleich im Wasser zu landen. Sein Gewicht drückte sie jedoch immer weiter hinab. Es dauerte eine Weile, bis Liam sich nach dem Rand der Scholle streckte und sich daran festklammerte, was diese erst recht zum Kentern brachte. Sie sah es bereits kommen und machte sich innerlich darauf gefasst. Keinen Moment später schnappte sie nach Luft und die Scholle kippte, drehte sich um 180 Grad und begrub sie beide unter sich. Das kalte Wasser umgab sie, drang durch ihr Fell hindurch bis auf ihre Haut und kroch hindurch in ihren Körper. Es waren nur Augenblicke, die sie im Wasser waren und dennoch fühlte sie das Brennen, welches die Luft aus ihren Lungen trieb. Liam strampelte und trat um sich, verwirbelte das Wasser, verschwendete Sauerstoff. In Gegensatz zu dem Wolf zwang sie sich ruhig zu bleiben. Wenn sie jetzt Panik schon und den Kopf verlor, dann war der Tod unausweichlich. Sie versuchte hinauf zu schwimmen, aber ihre Glieder waren so starr vor Kälte, dass sie sich kaum rühren wollten. Nur langsam und unter Schmerzen legte sie die zwei Meter zu Oberfläche zurück und versuchte an der Scholle Halt zu finden, was sich als unmöglich erwies, da das Eis bereits wieder zu einem Ganzen zusammen fror. Sie kratzte an dem Riss und versuchte einen Spalt zu finden, durch den sie ihre Schnauze stecken konnte um nach Luft zu schnappen. Wenn es als Wolf bereits so mühsam und schmerzhaft war, wollte sie gar nicht wissen, wie es dann erst als Mensch wäre. Als sie sich nach Liam umblickte sah sie voll Angst ein amphibisches Ungetüm auf sie zu schwimmen. Im ersten Schreckensmoment setzte sie zu einem Japsen an, da auch ihre Lungen nach Luft schrien und stieß den letzten Rest an Sauerstoff aus, der sich noch in ihren Lungen befunden hatte. Sie hielt es zunächst für eines von Ascan Haustieren, welches sein leichte Beute genießen wollte. Doch anstatt sie zu fressen durchbrach es mit Wucht die dicke Eisschicht und tauchte dann nach Liam, während sie selbst sich in Richtung der Öffnung bewegte auch wenn sie dadurch leichte Beute wurde. Doch das Tier fraß sie nicht, sondern hievte Liam auf seinen Rücken. Erst da dämmerte es ihr. Ascan hatte doch den Gestaltwandler gebeten ein Auge auf sie zu haben. Doch weiter kam sie nicht, da sie gepackt wurde. Zuerst wollte sie entkommen, gab aber schnell auf, als sie sich das Maul des Tieres, was auch immer es war, um sie schloss und sie mit sich zog hinauf. Als sie die Oberfläche erreichten, schnappte sie nach Luft. Luft! Auch ihre Angst war gewichen. Sonderbar, wenn man bedachte, dass sie sogar im Angesicht des Todes keine wirkliche Angst verspürte. Vor der unbekannten Erscheinung dieses Ungetüms hatte sie Angst empfunden, aber nur kurz. Und diese Angst war keine existenzielle, wie man sie vermutet hätte. Womöglich war auch sie kaputt, obwohl sie nun Ascan hatte und so vieles mehr, wofür es sich zu leben lohnte. Dennoch war sie froh, als er sie erst einmal an auf seinem Rücken platzierte, wo sie erst einmal zusammen sank und ein paar tiefe Atemzüge tat, bis sie sich wieder aufrappeln konnte um das Wasser heftig aus ihrem Fell zu schüttelt, bevor es noch zu Eiszapfen gefror. Von seinem Rücken aus konnte sie das Ufer immer näher kommen sehen, denn das Wesen, welches sie für Seymor hielt durchpflügte nahezu mühelos das Eis.
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Alyssa Raven
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond - Seite 3 Empty21.04.13 15:07

Sie wusste, dass Werwölfe, geschweige denn Mondwandler selten Freunde mit Vampiren wurden, was sie eigentlich mehr als schade fand, waren sich doch beide Rasse in ihrem Inneren ähnlich. Beide getrieben von einem Drang, der letztlich nach Blut verlangte. Aber sie wusste, dass Ascans Liebchen sie hasste und wollte sie Seymor auch nicht in die Quere kommen. Dennoch band sie das Versprechen an Ascan nach dem Rechten zu sehen, was sie auch tat. Nachdem sie Seymor mit einem Kuss verabschiedet hatte, hatte sie sich den restlichen Anliegen ihrer Untergebenen gewidmet und war erst eine Stunde später bereit ihren Pflichten für eine Weile zu entfliehen. Alyssa hatte sich erst gar nicht die Mühe gemacht – trotzt der der Bitte ihrer Dienerinnen – sich etwas über die Tunika zu ziehen. Oder sich gar um Schuhe zu bemühen. Sie war aus der Empfangshalle hinausgetreten durch die langen Flure, dann zu ihren Gemächern gegangen und hatte dann durch eine der großen Glastüren in ihrer Außenfassade das Gebäude verlassen. Sie musste das gesamte Grundstück umrunden, was sie gerne tat und teleportierte sich erst dann zu dem zehn Kilometer entfernten See. Sie kam vor einem ihrer Wachleute an, welcher sich bereits anschickte sie mit einer tiefen Verbeugung und der rechtmäßigen Ansprache der Blutkönigin sie zu begrüßen. Alyssa aber deutete ihm mit einer Geste ihrer Hand, dass es genug war und er nickte und richtete sich wieder auf. Sie hatte es keineswegs rügend getan, sondern freundlich, wie man es von ihr erwartete. Aber selbst wenn, hätte die Wache es nicht wirklich gewagt auch nur ein Wort gegen sie zuerheben. Stattdessen schaute sie in seine blauen Augen und sah durch diese, was er gesehen hatte. Noch schien alles in Ordnung. Sie nahm sich Zeit durch den Schnee von ihm weg zu schreiten. Sie konnte Ascans Barriere regelrecht fühlen und hielt sich immer in wenigen Zentimetern Abstand von dieser. Sie lief so lange, bis sie die Stelle erreicht, wo die Barriere den See erreichte. Sie sah eine Weile zu, wie Seymor die Mondwandler an der Nase herumführte und auch wie zwei einbrachen. Eine davon war schwarz. Das musste Ascans Wölfin sein. Aber noch griff sie nicht ein, sondern wartete bis zwei der Wölfe in ihre Richtung angekrochen kamen und Seymor die anderen beiden an Land trug. Sie schmunzelte, als sie seine Gestalt sah. Obwohl sie die Gestalt sonderbar fand, war sie doch mehr als nur stolz auf Seymors Fortschritte. Er erwies sich als ebenbürtiger Partner. Ob sie Ascan wohl sagen sollte, dass sie Nessie in seinem See gesehen hatte? Der Wind fuhr kalt unter den dünnen Stoff ihrer Tunika und trieb ihren Duft immer weiter in Richtung der Wölfe. Ihr Haar wehte im Wind. Sie spürte die Kälte und schauderte. Der Wind, der Schnee, die eisige Nässe waren überall, fast so als wollten sie das Feuer in ihrem Inneren zum Gefrieren bringen. Still und stumm blieb sie in der kalten, klaren Winternacht stehen, den Blick auf ihren Geliebten gerichtet. Einerseits froh über ihre gemeinsame Zukunft, andererseits traurig wie die Dinge sie gebunden hatten. Im Augenblick sehnte sie sich seine Nähe in ihrem Bett herbei. Warm und geborgen in seinen Armen zu liegen. Trotz ihrer Macht brauchte sie ihn mehr als je zuvor.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond - Seite 3 Empty22.04.13 8:09

Es war einfacher gewesen als gedacht die beiden ertränkten Pudel aus dem Wasser zu fischen. Eigentlich hatte er mit mehr Gegenwehr gerechnet, doch vermutlich war die Angst vorm Ertrinken größer gewesen als die vor ihm. Nachdem er sie also zum Ufer gebracht hatte, ließ er die Schwarze, die sich schon ein wenig besser erholt hatte abspringen und den großen Wolf legte er am Uferrand ab. Dann tauchte er wieder ab, schob sich etwas mühselig mit diesem Körper an Land und betrachtete die vier Wölfchen, die hier standen, bevor er ebenfalls die Form eines Wolfs annahm. Er war größer als ein durchschnittlicher Wolf, dennoch wirkte er nicht so breitschultrig wie die anderen. Eher zäh und schnell. Er ließ seinen Blick durch die Anwesenden streifen und blickte sich anschließend auch nach den beiden anderen um, die nun fast den Rand erreicht hatten und sich wieder aufrichteten um schneller zu ihnen zu kommen. Doch da wehte der Wind einen Geruch zu ihm, der seine Sinne ablenkte und auf sich zog. Nach einem weiteren kurzen Blick zu den Wölfen, lief er in die Richtung, aus der der Geruch kam, sprang in der Mitte des Weges und verwandelte sich im Sprung in einen Falken. Er legte die Strecke, die ihn von Alyssa trennten, in wenigen Sekunden zurück und landete in menschlicher Gestalt vor ihr im Schnee. Die Wölfe vergaß er nach dem, was gerade vorgefallen war, würden sie sich schon nicht gleich wieder zerfleischen wollen und wenn doch, wäre er ja nicht weit weg um einzugreifen. Ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen. Es freute ihn, dass Alyssa seine Aktion und somit auch die Verwandlung gesehen hatte, denn er war stolz darauf, wie gut das alles bereits funktionierte. Dennoch fror sogar er noch ein wenig. Denn die Gestalt war eigentlich nicht für so kalte Gewässer ausgelegt gewesen. Während er grinsend die letzten zwei Schritte zu ihr zurücklegte, seine Arme um sie schlang und sie küsste.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond - Seite 3 Empty22.04.13 20:47

Alyssa trat noch näher an die Barriere heran um besser sehen zu können, ohne diese jedoch zu durchqueren. Sie beobachte Seymors Verwandlung in den schönen, rostroten Wolf, der so groß wie einer der weißen war, jedoch bei Weitem agiler und wendiger zu sein schien aufgrund der geringeren Körpermasse. Aber wenn der Windstoß bereits ausreichte damit er sie bemerkte, dann musste die anderen sie auch bereits bemerkt haben. Mit einem Lächeln im Gesicht betrachtete sie den Wolf, der auf sie zu rannte und sich in rasendem Tempo verwandelte. Sie erschrak nicht, als er den letzten Meter regelrecht aus der Luft sprang und als Seymor breit grinsend vor ihr landete. Allerdings keuchte sie überrascht, als sich seine Arme eng um sie legten und er sie zog zu einem Kuss. Ohne zu überlegen, dass ihre Wachen sie sehen konnten und auch die Wölfe, schlang sie die Arme um seinen Hals und drückte sich enger an ihn um ihm Wärme zu spenden und auch um seine Wärme zu spüren. Sie küsste ihn lange und ausgiebig. Sie hatte ihn vermisst. So sehr in den letzten Jahren, dass sie erst jetzt bemerkte wie sehr ihr diese Ungezwungenheit fehlte. Grinsend löste sie sich von seinen Lippen und suchte seinen Blick. In ihren Augen funkelte es gefährlich, so als könnte man sich an dem goldenen Feuer darin verbrennen. Sie biss sich auf die Unterlippe, bevor sie ihre Gedanken aussprach, ungehindert dessen, dass andere sie hören würden.
„Weißt du wie schwer es im Augenblick ist dir zu zusehen und nicht das Versprechen an Ascan zu brechen?“, sie schmunzelte und ihre warme Hand schob sich seitlich unter seine Jacke und sein Shirt, bis sie auf nackte Haut traf. Alyssa seufzte leise und resigniert, musste dann aber wieder grinsen.
„Hm... ich würde dich nur zu gern an einen schöneren Ort mitnehmen...“, raunte sie an sein Ohr, als sie sich wieder ein Stück ihm entgegenstreckte. Dabei erspähten ihre Augen die Wölfin, deren Fell eine ähnliche Farbe hatte wie die Seymors.
„Wir haben Besuch.“, fuhr sie ebenso leise fort und ließ ihre Hände sinken, wand sich leicht in Richtung der Beobachterin.
„Wir wissen, dass du da bist Wölfchen!“; rief sie der Wölfin mit warnendem Unterton zu.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond - Seite 3 Empty22.04.13 20:49

Liam lag keuchend und erschöpft am Ufer. Seine Atemzüge ließen Geräusche entstehen und immer wieder hustete der Mondwandler Wasser, das er verschluckt hatte. In dem Moment sah er bei weitem nicht mehr so gefährlich aus wie noch vor ein paar Minuten.

Senna hatte das Ganze nervös beobachtet und ihr Blick war nun dem Wesen gefolgt, das sich immer weiter von ihnen in Richtung der Vampire entfernten. Dann drehte sie den anderen den Rücken zu und lief ebenfalls los, dem Vogel hinterher.
Remus trat zu Liam und sandte ihm einen beruhigenden Gedanken und dass er in Sicherheit war.
Währenddessen trafen auch John und Jack endlich wieder ein und sie schienen auf eine gewisse Art erleichtert, dass es Liam und nicht ihnen so ergangen war. Auf allen drei Gesichtern von Remus, John und Jack war Verwirrung und Unverständnis zu lesen. Natürlich wusste jeder von ihnen, dass ein Gestaltwandler der Geliebte der Vampirkönigin war und Remus hatte sogar davon erfahren, dass er heute hier sein würde. Allerdings war das oft schon der Fall gewesen, aber außer sie zum Narren zu halten, hatte er bisher nie etwas getan und nun da sie gesehen hatten, was da mit ihnen gespielt hatte und welche Gefahr es eigentlich darstellte, waren sie doch eingeschüchtert darüber wie leichtfertig er sie hatte täuschen können mit der wehrlosen Rehgestalt.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond - Seite 3 Empty22.04.13 21:25

Der Gestaltwandler, der sie trug, brachte sie nicht ganz bis zum Ufer, da das Wasser hier an manchen Stellen zu seicht für seinen massigen Körper war. Kaum dass sie das feste Eis erreicht hatten, sprang sie – wenn auch noch zittrig und durchgefroren – von seinem Rücken und schaute sich nach Liam um, dem er jedoch gar nicht gut zu ergehen schien. Der Gestaltwandler musste ich wieder zu Boden legen, da der Wolf es aus eigener Kraft nicht schaffte. Er würgte und hustete heftig, sodass auch sie bei ihm stehen blieb und den erschöpften Wolf leicht mit ihrer Schnauze anstupste zum Zeichen, dass alles okay war. Es dauerte eine Weile bis er das Wasser aus seinen Lungen gehustet hatte, aber da kamen auch die anderen auf sie zu. Jack und John waren völlig unversehrt und auch Remus war vor Ort. Sie sahen alle angespannt, wenn gleich auch erleichtert aus. Sie packte Liam im Genickt, nicht fest gerade so, dass sie ihm helfen konnte sich langsam aufzurichten und ihn leicht in Richtung des Landes zog, auch wenn sie bereits am Ufer waren. Nicht dass sie wirklich etwas gegen seine Körpermasse ausrichten konnte, dennoch konnte sie ihm zumindest so etwas aufraffen sich zu bewegen.
Langsam schien es ihm besser zu gehen und kaum war der erste Schreck überwunden, kehrte ihre Wut auf die dummen Wölfe zurück. Gut, sie hatte ebenfalls nicht besonders klug gehandelt, aber sie hatten sie erst in diese Lage gebracht. Wie tief den anderen Wölfen der Schreck in den Knochen saß, kümmerte sie nicht wirklich und auch nicht, dass Remus mehr oder minder der Alpha war. Senna war auch fort wie es schien. Auch wenn sie den Wölfen äußerlich die kalte Schulter zeigte, durften sie mental ihre gesamte Wut über ihre Dummheit ertragen. Es kümmerte sie auch nicht wie die Wölfe ihr dann gegenübertreten würden oder dass sie ihre Lektion für den Moment gelernt hatten. Sie appellierte an die Instinkte der Wölfe und deren Verstand, dass sie ihre Raserei endlich kontrollieren lernen sollten, sonst würde es das nächste Mal nicht so glimpflich ausgehen wie bei Liam. Sie würden sterben! Aber im Gegensatz zu dem dreien konnte sie ihrer Wut auf nicht aggressive Art Ausdruck verleihen, die sie jetzt auch abbekamen durch völligen Ausschluss auf ihrem Denken. Gut, bis auf Senna und Remus, da diese die einzigen Klugen hier zu sein schienen.
Sie war wütend und nass und ihr war kalt. Sie konnte sich jeden Moment zurück verwandeln und in ihr warmes Bett zurückkehren, aber dann würde der Mensch in ihr wieder die Führung übernehmen und sie müsste Ascan sagen, dass sie gescheitert war. Diese Schmach wollte sie sich nicht geben. Also trottete sie etwas abseits der Gruppe und grub sich in den Schnee eine Kuhle, die sie vor der Kälte und dem Wind schützen sollen, da sie – so durchnässt wie sie war – fror. Sie wand ihnen den Rücken zu und legte schmollend die Schnauze auf die Vorderpfoten und versuchte ihr Zittern zu unterdrücken. Sollten sie sich doch umbringen, weniger Arbeit für sie. Sie würde heute nichts mehr machen. Vielleicht hatten sie morgen mehr Verstand.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond - Seite 3 Empty23.04.13 15:03

Ihre Worte ließen Wärme in ihm aufsteigen. Sie hatte schon lange nicht mehr außerhalb ihrer Gemächer so reagiert und nun tat sie es auch vor ihrer Wache. Auch Seymor konnte sich im Moment durchaus Besseres vorstellen als mit den dummen Wölfchen zu spielen. Seine Verfolgerin bemerkte er jedoch erst, als Alyssa es sagte und auch er sich leicht umdrehte, jedoch dann wieder Alyssa zuwandte.
„Ich denke, sie mögen deine Untergebenen nicht.“, sagte Seymor grinsend. Nun zumindest hatten die Wölfchen und er zwei Gemeinsamkeiten. Sie mochten Alyssas Untergebene nicht und sie mochten Ascan nicht. Eigentlich ein guter Grundstein um eine Freundschaft aufzubauen, doch diese Gedanken behielt er für sich und grinste nur innerlich darüber.
„Ein Wort von dir genügt. Du weißt doch, dass ich Ascan kein Versprechen gegeben habe. Sondern nur ein Vielleicht.“ Sein Blick war nahezu ein wenig sehnsüchtig, als er die Worte sprach und für einen kurzen Moment dachte er sogar, dass sie darauf einsteigen könnte. Offensichtlich nicht erfreut über Alyssas Worte, drehte unterdessen die Wölfin, die ihm gefolgt war um und lief in Richtung der anderen zurück, während Seymor immer noch Alyssas Worte abwartete.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond - Seite 3 Empty23.04.13 21:26

„Du brauchst es erst gar nicht weiter auszuführen. Ich weiß, dass du sie auch nicht magst!“, sie schaute Seymor etwas unzufrieden an. Sie würde es gerne ändern. Aber sie hatte nun einmal Verantwortung zu übernehmen und sie wollte ihm die Vampire irgendwie gefälliger machen, doch sie wusste nicht wie. Sie hier diese ohne hin bereits aus ihrem Privatleben größtenteils heraus. Trotz ihrer Unzufriedenheit legte sie die Arme wieder um ihn und schmiegte sich an ihn, als ihre Besucherin sich anschickte zu gehen. Bei seinen Worten nickte sie und sein Blick ließ eine Gänsehaut über ihren Körper laufen. Eigentlich hatte er Recht, er schuldete Ascan nichts. Dann grinste sie ihn keck an und ließ ihre Fänge aufblitzen.
„Wenn sie meine Leute nicht mögen, mögen sie mich auch nicht und mein Geruch haftet dir nun an...“ Ihre Hand fuhr all die Stellen nach, wo sie ihren Körper an den deinen gedrückt hatte. Über seinen Hals, seine Schulter, seine Brust, seinen Bauch, bis zu seiner Hose.
„Aaaaaber...“, ließ sie vermerken. „Wir sollten sicher stellen, dass unsere Hündchen in Sicherheit sind. Sie bediente sich der Bobachtungsgabe einer ihrer Wachen unweit von ihnen und ließ sich zeigen, dass sie in die Höhle gegangen und nun alle zusammen dort waren. Dann nickte sie Seymir zu.
„So schnell werden sie ihren Unterschlupf wohl nicht verlassen und sich dort erst einmal erholen. Und in der Zwischenzeit...“ Sie suchte seine Augen, in ihren funkelte es verhängnisvoll, als sie sich an seiner Jacke zu schaffen machte und diese bereits öffnete. Keine Sekunde später waren sie wieder auf ihrem Anwesen. Sie schob ihm die Jacke von den Schultern, lies diese auf die Fliesen fallen. Deutete auf seine Schuhe, die er ausziehen sollte. Wenn sie es tat, dann bleib davon nicht mehr übrig. Sie wartete kaum, dass er sie abstreifte, obwohl es kaum eine zwei Sekunden dauert und bugsierte ihn bereits nach hinten. Die letzten Meter teleportierte sie sich beide und sie landeten in dem warmen Wasser. Die violette Seide ihrer Tunika klebte sogleich an ihren Brüsten, ihrem Bauch, ihren Hüften. Sie lachte ein leises, melodisches Lachen.
„Wir sollten dir die nassen Sachen ausziehen...“ ihre Hände machten sich bereits ungeduldig an seinem Shirt zu schaffen.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond - Seite 3 Empty23.04.13 21:27

Erst als Jeromy dem großen Wolf zur Seite stand und auch Remus ihn stützte, schaffte er es wieder auf die Beine. Zumindest hatte Liam aus der Situation gelernt, wenn man ihn fragte. In Zukunft würde er nicht mehr springen, wenn er am Eis war. Doch dazu hatte er im Moment ohnehin keine Kraft mehr. Als Jeromy von seiner Seite wich, hatte er Mühe sich auf den Beinen zu halten so kalt und steif fühlte sich sein Körper an und noch einmal hustete er Wasser. Remus beobachtete wie Jeromy ein Stück abseits wanderte und sah auch Senna zurückkommen, die nach wie vor in seinem Kopf nur zu deutlich zeigte, wie sehr sie alle aus dem Rudel im Moment verachtete. Nichtsdestotrotz hätte er auch nicht ohne sie gehen wollen. Es war zwar durchaus noch sehr früh für einen Jagdabbruch, bei zwei lädierten Wölfchen wie sie sie im Moment jedoch hatten, machte es kaum Sinn weiter zu machen. Also sandte er einen sachten Befehl aus ihm zu folgen. Welchem niemand widersprach, aber wohl eher weil jedem außer Senna noch der Schreck in den Knochen saß. Senna hingegen blockte einfach nur jegliche Kommunikation mit dem Rudel ab. Als Remus schließlich merkte, dass Liam allein zurecht kam, schließlich erholte er sich recht schnell, trat er auch auf die Schwarze zu und sandte ihr im Geiste ein Bild von einer Höhle und übermittelte ihr auch das Gefühl von Wärme. Dann drehte er sich um und folgte den anderen, die bereits in die Richtung liefen. Senna lief an Jeromy vorbei ohne sie eines Blickes zu würdigen. Aber wenn man ihren vorherigen Standpunkt sie mit alle Mitten töten zu wollen bedachte, war das hier vermutlich ein grandioser Fortschritt im Rudelklima.
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