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 Dancing with the Devil

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BeitragThema: Dancing with the Devil   Dancing with the Devil - Seite 2 Empty16.07.13 18:07

das Eingangsposting lautete :



*

DANCING WITH THE DEVIL


Dancing with the Devil - Seite 2 Artleo10

soundtrack: https://www.youtube.com/watch?v=tbIHf6JHdcA


5. Kreis der Hölle
30. Dezember 2012


*
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https://world-of-darkness.forumieren.net

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Katherina Wolkowa
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Katherina Wolkowa


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BeitragThema: Re: Dancing with the Devil   Dancing with the Devil - Seite 2 Empty11.08.13 21:42

Katherina: Ihre Bitte wurde völlig links liegen gelassen und als Ariman auf Ascan zu schritt, wusste sie, dass er dieser auch niemals nachkommen würde. Sie hatte es bereits zuvor gewusst. Sich auf dem Thron abstützend, richtete sie auf noch immer wackeligen Beinen auf. Und verharrte, während der Erzfürst sprach.
James widersprach Ariman furchtlos. Und in seinen Augen lag ein gewisser Schalk, keine Angst und er neigte leicht den Kopf zur Begrüßung.
„Dann bin ich ja zumindest nicht völlig unbekannt in diesen Kreisen. Aber Ihr werdet sicher verstehen, dass Vorsicht besser als Nachsicht ist. Daher möchte ich meine eigenen Vorkehrungen nur ungern fallen lassen. Schließlich seid Ihr hier klar im Vorteil!“ Und die Bannzauber blieben konstant. Lediglich Senna schien sich kurz anzuspannen. Sie musste Angst vor Ariman haben.
Und dann bekam sie endlich wieder einen Blick auf Ascan. Die Entschlossenheit in seinen Augen machte ihr Angst. Und bei seinen Worten setzte ihr Herz einen Schlag aus. Wenn er diesen furchtbaren Ort hier nicht verließ, dann wollte sie es auch nicht ohne ihn. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als sich ihre Blicke trafen und es fiel ihr schwer zu atmen.
Zugleich fühlte sie, wie sich der Zauber löste. Sie hätte sich jeden Moment in die Wölfin zurück verwandeln können. Aber sie hatte kein Bedürfnis dazu. Tiefe, kalte Trauer legte sich auf sie und erstickte die Wut. Den Hass. Gerade als sie nach vorn taumelte und auf Ascan zu eilen wollte, vollführte der Erzfürst eine kleine Handbewegung und ihr nackter Körper war wieder bedeckt von den Sachen, in denen sie zuvor hier her gebracht worden war.
„Ascan, bitte... tu es nicht... Das ist es nicht wert...“, stammelte sie. Aber er würde sicher zumindest die Worte auf ihren Lippen und in ihren Gedanken lesen können. Diese unwältigen Verzweiflung überall in ihr erkennen. Und wenn sie wirklich aufrichtig war, auch zu sich selbst, dann wollte sie nicht sein. Er hatte sie in den letzten Jahren zu dem gemacht, was sie war. Sie wollte noch so vieles erfahren: wie es war morgens neben ihm zu erwachen, Tag für Tag. Wie es war, wenn sie sich liebten und das nicht nur in einer so emotionsgeladenen Nacht. Wollte teil haben an seinen Gedanken und Ideen. Wollte mit ihm streiten, wie sie es oft getan hatte. Aber das alles machte ohne ihn keinen Sinn mehr... ihr Leben machte ohne ihn keinen Sinn mehr...
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BeitragThema: Re: Dancing with the Devil   Dancing with the Devil - Seite 2 Empty12.08.13 5:50

Zu seiner Überraschung ging Ariman tatsächlich auf die Forderung ein. Also war er sich tatsächlich seines Sieges sicher. Gut, so konnte er für Jeromys Schutz garantieren, wenn sie erst in James Bannkreis wäre. Er nickte Ariman offensichtlich dankbar zu, teleportierte sich zu ihr, schlang die Arme um sie und war mit ihr wieder im Bannkreis. Sein Gesicht in ihrem Haar vergrabend und seine Lippen an ihrem Ohr, während er sie fest an sich zog.
„Bringe dich nicht in Gefahr, meine Liebste...“, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste sie auf die Lippen, kurz, nahezu flüchtig, als wäre es ein Abschied. Dann löste es sich von ihr und den Blickkontakt um ihre Qual, die er dadurch wohl noch verstärkt hatte, nicht noch weiter zu steigern. Er drehte sich zu Ariman um und nickte.
„Dann soll also heute mein Pakt mit Euch sein Ende finden!“
„Achte darauf, dass sie nichts Dummes macht!“, schickte er James in Gedanken und es war klar, dass er damit Jeromy meinte. Dann schritt er vor - den Blick auf Ariman gerichtet - bis sie beide nur noch ein Meter trennte.
Ariman erhob das Wort: „Mein verlorener Sohn, wie lange ist es nun her? 700, 800 Jahre? Eine lange Zeit für einen Menschen. Ich habe Euch immer geschätzt, Ascan, auch nach Eurer List. Das Potential in Euch wäre für so viel größeres auserkoren gewesen, hättet Ihr Euch doch nur nicht gegen mich gestellt!“ Ariman klang nahezu traurig und doch war offensichtlich, dass es lediglich eine Farce war.
„Nun dann wollen wir Eure Seele und meine Macht wieder zurück nach Hause holen. Nehmt das Amulett ab und Eure Begleiter dürfen gehen.“ Ascan nickte, griff mit der rechten Hand nach dem Amulett und tat, was er seit 800 Jahren nicht getan hatte. Er löste den Verschluss und ließ es achtlos zu Boden fallen. Sein Blick richtete sich auf Ariman, der ihn siegessicher anstarrte.
Endlich war es so weit, dachte sich der Erzdämon voller Vorfreude und sah das Amulett zu Boden fallen. Wie lange hatte er genau auf diesen Moment gewartet. Er streckte seine Hand aus, ergriff Ascan am Hals, wollte sich nehmen was ihm zustand, doch etwas hinderte ihn. Verwirrt sah er zu dem Amulett und dann zu Ascan. Was wurde hier gespielt? Was war das für eine Aura? Sein Blick verfinsterte sich und drang auf Senna ein.
„Du! Wie kannst Du es wagen in mein Reich zu kommen! Mit meinem größtem Feind gemeinsame Sache zu machen! Du! Die Du verstoßen wurdest und es nicht einmal wert bist dich eine Fürstin zu nennen. Du wirst mit ihm hier sterben!“, tobte Ariman. Doch da fühlte er eine starke Präsenz direkt vor sich und fast schon verängstigt sah er zu Ascan, als ein Schmerz, den er erst jetzt fühlte, von seinem Bauch weg seinen ganzen Körper zu erfassen begann.
Es lief exakt so ab, wie er es gehofft hatte, stellte Ascan fest. Ariman erkannte wer Senna war und richtete all seine Aufmerksamkeit auf sie, darauf vertrauend dass Ascan ihm nichts anhaben konnte. Doch dieser kurze Moment der Unachtsamkeit war mehr als genug. Die Schatulle wurde geöffnet und in einer fließenden Bewegung drang die zerbrochene Klinge in den Körper des Erzfürsten ein. Ein Artefakt wie es kein zweites gab. Eine zerbrochene Erzengelklinge aus den Engelskriegen, deren Macht ungebrochen in ihr pulsierte und sowohl Erzengel, als auch Dämonen töten konnte. Ein kaltes Lächeln legte sich auf Ascans Züge. Er hätte Ariman bereits töten können, doch er hatte absichtlich nichts sofort tödliches genommen, schließlich würde er dann Belial nicht mehr von Nutzen sein. Doch die Wunde und die Klinge würde den Großteil seiner Macht unterdrücken.
„Jetzt Belial!“, schickte er ihr in Gedanken.
Für einen Moment schien die Zeit still zu stehen. Langsam blickte Ariman an sich herab, sah sein eigenes Blut aus sich heraus strömen, fühlte seine Kräfte stetig schwinden, erkannte die Klinge, die sich in ihn gebohrt hatte und realisierte dennoch nicht, was hier geschah. Er hatte doch gewonnen, Ascan war hier in seinem Reich, er konnte unmöglich verlieren, nichts und niemand konnte ihn hier besiegen. Dann brach ein Geschrei und Gebrüll los, als die Horden an Dämonen und Untoten von allen Seiten losstürmten.
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Katherina Wolkowa
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Katherina Wolkowa


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BeitragThema: Re: Dancing with the Devil   Dancing with the Devil - Seite 2 Empty12.08.13 18:51

Es war so unwirklich, als Ascan plötzlich vor ihr stand. Sie war unfähig zu reagieren, sich auch nur zu regen, als sich seine Arme um sie schlossen und sie an seinen Körper zogen. Aber er war echt. Real. Ascan war wirklich hier. Sie fühlte seine Wärme. Seinen trainierten Körper an sich und legte die Arme um ihn, vergrub die Finger in seinem Haar, während er ebenso ihren Geruch und das Gefühl, welches sie an seinem Körper verursachte, in sich aufsog. Und dann küsste er sie. So süß und flüchtig, dass sich die Tränen lösten und groß, schwer und heiß über ihre Wange kullerten. Ascan musste sich regelrecht von ihr lösen um auf ihren Widersacher zu zugehen. Wäre James nicht ein Paar Schritte auf sie zugekommen und hätte schützend einen Arm um sie gelegt, dann hätte sie sich sicherlich weiterhin verzweifelt, wie ein kleines Kind an Ascan geklammert. Aber im Augenblick war sie froh, dass James da war und ihr Halt bot, den sie dankbar annahm, auch wenn sich ihre Augen auf Ascans Gestalt richteten. Sie hielt regelrecht den Atem an und krallte sich in James Mantel, während sie merke, wie der Bannkreis sich ausdehnte mit jedem Schritt, den Ascan von ihr weg tat. Ihr Herz setzte einen Schlag aus und ihr Magen zog sich zusammen vor Panik, als sie Arimans Worte hörte und zusehen musste, wie Ascan der Bitte nachkam und von Ariman gepackt wurde.
In diesem Augenblick sprang etwas im Raum um. Senna trat an ihnen vorbei und ging ganz langsam, aber mit einem gehässigen Grinsen auf Ascan und Ariman zu. Aber sie war nicht Senna. Die Wölfin in ihr merkte, wie der Geruch sich wandelte und die Gestalt größer wurde, bis sie nicht mehr Senna war. Da war etwas anderes im Raum. Etwas, das sie deutlich spürte. Eine Macht jeseits dessen, was sie kannte. Aber zugleich so unheilvoll, dass es sogar ihr Angst machte und sich ihre gesamten Haare aufstellten. Sie ließ von James ab und trat einen Schritt auf Ascan zu um zu erkennen, weshalb Ariman so tobte, dass seine Stimme bis auf ihr Gebein schallte, so voller Hass war sie.
Die schwarzhaarige Frau trat an Ascan vorbei, direkt auf Ariman zu, während ihre Macht ihn umfasste und festhielt wie eine Puppe. Dicht blieb sie vor ihm stehen.
„Hast du noch nie die Aussage gehört: Hochmut kommt vor den Fall?“, wisperte sie an sein Ohr, während sich ihre Hand in seinen Nacken schob, die andere umfasste den Dolch.
„Ich mag zwar affektgesteuert gewesen sein, doch du, mein Bruder, warst dumm und eitel. Ich werde mir zurückholen, was rechtmäßig mein ist!“ Damit stieß sie den Dolch tiefer in seinen Körper und zog ihm mit Kraft hinauf zu seinem Herzen, während ihre Lippen sich auf seine legten. Indem Belial Ariman küsste, entzog sie ihm seine gesamte gesamte Macht, auch jene, die er auf Ascan übertragen hatte, sodass die Verbindung zu dem Magier nur noch stärker wurde, ebenso wie sie selbst. Als die Essenz des Erzdämons schwächer wurde und sich der materielle Körper aufzulösen begann, zog sie den Dolch aus seiner Brust und er löste sich vollständig auf.
Das Brüllen, welches die gesamte Hölle erschütterte, realisierte Belial in ihrem Rausch gar nicht, zu überwältigt war sie von der Macht, die sie vorher noch nie verspürt hatte. Und zu gering war die Gefahr, die von den Dämonenscharen ausging.
Katherina hingegen blickte sich endlich um. Aber nun war es James, der die Bannkreise zunächst enger um sie ballte, sie dachte schon, er wollte sie schützen, doch dann breiteten sich diese magischen Barrieren mit einer solchen Macht und Wucht aus, dass die Wesen von den Beinen gefegt wurden und die Mauern erzitterten. Wie es draußen aussah, wollte sie gar nicht wissen. Sie starrte Ascan nur verwundert und ängstlich an. Wieder war er davon gekommen... doch zu welchem Preis?
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Ascan
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Ascan


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BeitragThema: Re: Dancing with the Devil   Dancing with the Devil - Seite 2 Empty12.08.13 19:31

Ascan konnte die Macht fühlen, die hinter ihm entfesselt wurde und er wusste um wen es sich dabei handelte. Er fühlte in sich selbst ebenso eine Macht hochsteigen, die ihn mit Belial verband und durch seinen Körper pulsierte. Ascan musste sich sogar zusammenreißen, nicht selbst den tödlichen Schlag auszuführen, doch er wollte Ariman sehen lassen, welchem Fehler er unterlegen war. Er sollte in die Augen blicken, jener beiden, denen er ihre Liebsten genommen hatte. Und nun waren sie hier um ihn zu richten und deshalb ließ er sich den zerbrochenen Dolch abnehmen, trat einen Schritt zurück und genoss regelrecht den Anblick, als die Kraft aus ihm schwand. Doch je mehr Kraft von Ariman zu verschwinden schien, um so mehr schien jene Kraft, die ihn seit neustem durchdrang, zu erstarken. Eine Macht pulsierte durch seinen Körper, wie er sie bisher nicht gekannt hatte. Sie war so stark, dass sie ihn für den Moment sogar zu überwältigen schien. Nicht auf unangenehme Weise, aber ihn mit der Macht berauschte, die seinen Körper nun durchfloss. So merkte er erst gar nicht, dass sowohl er, als auch Hund sich auch äußerlich veränderten. So wie Arimans dämonische Kraft Veränderungen hervorgerufen hatte, tat es nun die Belials. Doch das hier spielte in einer anderen Liga. Obwohl er es fühlte, realisierte er es nicht wirklich. Aus seinem Rücken sprossen Flügel: silberweiß. Sein Haar, das stets rabenschwarz gewesen war, nahm ebenfalls einen silbernen Ton an und umspielte die Schultern und den Rücken, ergoss sich zwischen den weißen Flügeln hinab. Er hatte kaum äußerliche Merkmale, die ein Menschen einem Dämon zuschreiben. Er glich einem gefallenen Engel. Auch die Fänge wurden länger, spitzer fast wie bei einem Vampir und die Krallen schärfer, als sie es zuvor gewesen waren. Doch nicht nur diese körperlichen Attribute veränderten sich; wo zuvor seine normale Kleidung gewesen war, wurde sein Körper nun von einem schwarzen Schuppenpanzer bedeckt, der furchterregend und gebieterisch zugleich wirkte. Auch jetzt umgab ihn ein unwirklicher Schimmer, so als würde er im Mondlicht baden und er genoss den Moment, als die Macht ihn vollkommen umgab. Doch nicht nur er veränderte sich. Auch Hund neben ihm wurde von der neuen Macht erfasst, die er mit Ascan teilte. Sein Fell wurde silbrig und seine ohnehin tödlichen Fänge und Krallen wurden noch schärfer, während sich der selbe Schimmer auf sein seidiges Fell legte.
Erst als die Transformation endgültig war und James Druckwelle an ihm vorbei spülte, wurde er aus dem Rausch der Macht heraus gerissen. Doch immer noch umspielte seine Züge ein dämonisches Lächeln, als er seinen Blick schweifen ließ. Auch fiel ihm erst jetzt auf, dass er leicht über dem Boden schwebte, bis sein Blick auf Jeromy fiel, alles um sich herum ignorierend war er nur einen Augenblick später bei ihr. Seine Arme lösten sie sanft von James, der es geschehen ließ und zog sie an sich, seine Augen ihren Blick suchend. Er hatte es geschafft und sie war unversehrt, unverletzt und sie war bei ihm.
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Katherina Wolkowa
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BeitragThema: Re: Dancing with the Devil   Dancing with the Devil - Seite 2 Empty12.08.13 20:00

Erst die Erschütterung brachte Belial aus ihrem Rausch zurück. Sie schaute sich um und sah ihre Untergebenen am Boden liegen und fixierte dann James. Doch an den Türen ratterte es bereits bedrohlich, als weitere Dämonen die Tür von außen einzudrücken drohten. Belial vollführte eine Handbewegung, welche die Tür fest verschloss, dann eine weitere in Richtung der tobenden Sarah, die einen vergeblichen Angriff in ihre Richtung iniziierte, aber kurz darauf bewusstlos zu Boden fiel.
Mit ihren entrückten, glühenden Augen schaute Belial Ascan an, der sich zusehends veränderte, während sie selbst sich kaum veränderte. Lediglich ihre Aura veränderte sich. Ein Schimmer umgab sie, der ihre Haut noch durchscheinender und ihre Augen um so glühender wirken ließ, als sie das Schauspiel mit einem abwesenden Blick betrachtete. Wie in Mondlicht gebadet stand sie da, als wäre ihre Haut das Wasser, auf dem sich das Licht so unheimlich brach.
Katherina starrte Ascan einfach nur an und wich sogar einen Schritt zurück, als Ascan auf sie zukam. Alles an ihm hatte sich verändert. Sogar dieser Gestank war verschwunden. Er wirkte nicht mehr wie diese Kreatur und dennoch überirdisch. Sanft legten sich seine Hände um sie und zogen sie an ihn, wobei sie sich so klein und schmächtig vorkam im Vergleich zu ihm. Zu seiner Macht. Verstohlen schaute sie an Ascan vorbei zu der Fürstin und dann wieder zu Ascan. Sein Blick löste eine Gänsehaut aus, ein Schauer bedeckte ihren gesamten Körper. Ihre Sinne waren benebelt. Zum einen war das alles so unwirklich, zum anderen spürte sie ihn an sich. Fühlte sich zu ihm hingezogen. Erleichtert. Gelöst. Angespannt. Ängstlich. Alles zusammen.
„Ascan?“, hauchte sie, während ihre Finger in sein silbriges Haar glitten und hindurch strichen.
Doch Belials machtvolle Stimme durchschnitt den Raum, obgleich sie leise sprach.
„Ich danke Euch allen für Eure Hilfe. Doch nun solltet Ihr gehen. Und sie mitnehmen!“, sie deutete auf das bewusstlose Mädchen hinter sich. James setzte sich bereits in Bewegung und hob sie sachte vom Boden in seine Arme. Ihr Körper war zierlich und leicht. Nahezu leblos, als er sie an sich lehnte und wieder auf Ascan zukam. Belial kam ebenfalls auf Ascan zu und reichte ihm die Engelsklinge.
„Das gehört Euch. Ich werde hier noch eine Menge Aufräumarbeit zu leisten haben. Aber ich werde mein Versprechen einhalten. Ihr, Ascan, sollt die Freiheit der Seelen Eurer Schwester und Mutter bekommen. Und bei Euch anderen, werde ich mich in naher Zukunft erkenntlich zeigen!“, sie lächelte zuerst James, dann Katherina verheißungsvoll an. Eine weitere Handbewegung und ein Portal tat sich vor ihnen auf, das sie direkt zum Guardian führte. Zu dem Raum, den sie vor so kurzer Zeit erst verlassen hatten. Währenddessen wurde das Tosen außerhalb des Raumes immer lauter. Der Grund bebte, die Wände zitterten und Mauerwerk begann sich zu lösen und herabzustürzen, als die Transformation der beiden Reiche bereits begann.


Zuletzt von Katherina Wolkowa am 12.08.13 20:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Dancing with the Devil   Dancing with the Devil - Seite 2 Empty12.08.13 20:34

Ganz versunken in die seltsame Macht, aber auch in dem Gefühl, Jeromy wieder bei sich zu haben, es tatsächlich geschafft zu haben, schien er selbst Belials Stimme kaum zu hören. Er war vertieft in Jeromys Augen, in den Moment, fühlte wie ihre Hand durch sein Haar wanderte, hörte ihre Stimme, die ungläubig seinen Namen flüsterte und erst als James bereits durchs Portal gegangen war, bemerkte Ascan, dass nicht nur das Beben, sondern generell alles um ihn herum sich zu verändern schien. Er fühlte es nicht so wie sonst, sondern er fühlte sich als Teil davon. Es war ein merkwürdiges Gefühl, so wie nahezu alles sonderbar zu sein schien, seit ihn diese Macht durchdrungen hatte. Er nickte Belial zu, nahm die Klinge entgegen und folgte James durch das Portal. Immer noch lag ein unwirkliches Lächeln auf seinen Zügen, doch kehrte sein Bewusstsein langsam zu einem normalen Zustand zurück. Versuchte wieder Ordnung zu schaffen und die Situation zu ordnen. Er hatte es geschafft. Ariman war tot und Jeromy war bei ihm.
Kaum dass sie durch das Portal geschritten waren, verschwand es hinter ihnen. Belial würde wohl eine Menge Staub aufwirbeln, bis sie alle Anhänger Arimans ausgeschalten und ihre Position wieder gefestigt hätte. Allerdings zweifelte er nicht im geringsten daran, dass sie sogar Spaß dabei haben würde. Doch das alles würde warten können. Es gab nur noch eins, das jetzt für ihn zählte und das hielt er immer noch in Armen. Erneut suchte er ihren Blick, ließ sie ein Stück weit aus seinen Armen um sie besser ansehen zu können und sein Lächeln veränderte sich. Auch seine Augen zeigten all die Zuneigung, die er für sie empfand und während seine Angst um sie abebbte, wich auch die neu gewonnene Macht den zärtlichen und sehnsüchtigen Gefühlen, die er für sie empfand, sodass nach wenigen Augenblicken nichts mehr davon zu sehen war und Ascan vor ihr stand. Dann legten sich seine Arme erneut enger um sie und der Kuss war nicht mehr so flüchtig wie der letzte. Er war leidenschaftlich, verlangend, gefüllt mit all der Sehnsucht, den Ängsten und der Liebe, die er für diese Frau empfand. Für sie und keine andere. Seine Hand strich sanft über ihren Rücken, während einzelne Tränen seine Wangen herab rannen. Sie waren frei und sie waren vereint. Nach 800 Jahren war es ihnen zum ersten Mal frei sich zu lieben, ohne das jemand dadurch Macht über sie hatte oder es für jemanden den Tod oder Gefahr bedeutete. All das legte er in diesen Kuss und vergaß alles andere um sich.
Ascan wusste nicht wie lange er sie so geküsst hatte und auch die eigenen Tränen merkte er erst, als er sich langsam von ihr löste um sie erneut anzusehen. Er wollte etwas sagen, wollte ihr sagen, was er empfand, doch er fühlte sich überwältigt und jedes Wort schien viel zu unbedeutend zu sein, sogar unwürdig seine Gefühle, das was er in diesem Moment fühlte, zu beschreiben. Deshalb sah er sie für einen Augenblick erneut einfach nur an, bevor er sein Gesicht in ihrem Haar vergrub und ihr sanft ins Ohr flüsterte.
„Ich Liebe dich und nichts wird jemals etwas daran ändern können.“
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Katherina Wolkowa
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BeitragThema: Re: Dancing with the Devil   Dancing with the Devil - Seite 2 Empty13.08.13 9:09

Es hörte und fühlte sich wirklich so an, als brach um sie herum die Hölle los. Zuerst sah sie, wie James mit Sarah hinaus trat und dann ließ sich dann, noch immer benebelt, von Ascan hinaus ziehen. Gerade traten sie durch das Portal, als ein riesiges Stück Decke zu Boden krachte. Nur eine Staubwolke folgte ihnen durch Portal, welches sogleich verschwand. James ging sogleich auf das Bett zu und legte die Frau darauf ab, während Evy auf ihn zugestürmt kam und lediglich inne hielt, als sie Sarah in seinen Armen erblickte. Kaum, dass James Arme jedoch frei waren, fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn stürmisch. Die Freude, die von ihr ausging, erfüllte deutlich spürbar den ganzen Raum. Aber das schien eine normale Reaktion zu sein, denn auch sie wurde wieder in Ascans Arme gezogen und an ihn gedrückt. Und dann wurde er langsam wieder der Ascan, den sie kannte. Seine Lippen legten sich auf ihre und sie schloss die Augen, schmiegte sich in seine Umarmung, während seine Lippen jeden Gedanken auslöschten. Eine kleine Ewigkeit standen sie so eng umschlungen da und Katherina spürte etwas Nasses auf ihrer Wange. Erst da öffnete sie die Augen und schaute Ascan an. Tränen rannen über sein Gesicht und er setzte dazu an, etwas zu sagen, verbarg sein Gesicht jedoch wieder in ihrem Haar. Sein Atem und seine leise Stimme jagten wieder einen Schauer über ihren Körper, doch dieses Mal war es etwas angenehmens.
„Ich liebe dich auch, Ascan!“, gab sie ganz leise zurück und ihre Umarmung wurde enger, bestätigender, so als wolle sie ihn nie wieder los lassen.
Aber ein Räuspern durchbrach den Moment. Evy stand vor den beiden und schaute zu ihrer Schwester herauf, sodass Katherina von Ascan ablassen musste.
„Beim nächsten Mal solltest du dir ein weniger brisantes Wiedersehen aussuchen, Jery!“, tadelte die Seherin und umarmte ihre Schwester, drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
„Du hast uns vielleicht einen Schrecken eingejagt. Mach das nie wieder, hörst du! Aber ich glaube wir brauchen alle etwas Zeit für uns, bis ich dir persönlich in den Hintern treten kann!“, sie drückte ihre kleine Schwester noch einmal, bevor sich Evy von ihr löste.
„Außerdem wird Ascan sicher einiges zu erklären haben!“, sie zwinkerte Ascan zu und strich beruhigend und bestätigend über seinen Unterarm. Damit zog sie James bereits mit sich aus dem Raum in Richtung der Räumlichkeiten, die Ascan hatte für sie vorbereiten lassen und die Evy bereits ausfindig gemacht hatte.
„Sie wird wohl noch eine Zeit lang so friedlich schlafen...“, meinte James mit einem Blick in Sarah Richtung, die sonst völlig unversehrt geblieben war. So blieben sie nun zu zweit im Raum zurück, abgesehen von Sarah. Etwas unschlüssig sah sie Ascan an. Sie war glücklich. Erleichtert. Und Verwirrt. Jetzt gab es keine Gefahr von außen. Vorerst keine Feinde. Nur Frieden. Hoffte sie zumindest. Wobei, wenn sie an diese Frau dachte. Womöglich würde die es nur noch schwieriger machen. Ihre Gedanken begannen sofort wieder zu rotieren. Außerdem wollte sie als Katherina von vorn beginnen, war aber nun wieder als Jeromy hier geendet; das hatten ihr Evys Worte noch einmal vor Augen geführt. Aber letztendlich war sie wieder eine ganz andere Person.
„Ich habe die Nase voll vom Guardian und von steinernen Räumen. Können wir nicht auf dein Anwesen?“ Sie fühlte sich müde und sehnte sich zugleich nach Ascans Nähe. Ihre gesamte Wut von den Vortagen war verschwunden und hatte nur hunderte von Fragen hinterlassen. Also trat sie wieder näher an ihn heran, legte sie Arme um ihn und küsste Ascan: langsam, träge, süß. Sie hatten nun alle Zeit der Welt. Oder zumindest fast.
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BeitragThema: Re: Dancing with the Devil   Dancing with the Devil - Seite 2 Empty13.08.13 17:35

Ascan fiel es - selbst als Evy sie beide ansprach – schwer, seine Augen und Aufmerksamkeit von Jeromy auf sie zu richten und er nickte nur. Er würde später noch Gelegenheit finden um sowohl Evy, als auch James, ohne welchen sie zumindest nicht so schnell hier her zurückgekehrt wären, zu danken. Er warf nur einen kurzen Blick auf Sarah. Sie würde einiges an Wiedergutmachung leisten müssen, oder aber mit Vergessen bestraft werden, was genau davon, hatte er noch nicht entschieden, aber auch das hatte Zeit. Schließlich verließen die beiden den Raum und er und Jeromy bleiben allein mit der schlafenden Sarah zurück. Wieder widmete er seine volle Aufmerksamkeit Jeromy, die lediglich von einem fast schon unzufriedenen Japsen unterbrochen wurde, als Hund seinen Kopf an Jeromys Hüfte schmiegte und seinen Kopf daran rieb. Nicht nur Ascan hatte sie schließlich vermisst, auch Hund war zu ihrer Rettung mit in die Hölle gekommen. Doch dann wurden Ascans Gedanken wieder von einem Kuss hinfort getragen. Lediglich ihre letzten Worte hallten noch nach, sodass sie nur einen Moment später den von einem Teppich überzogenen Steinboden gegen den Holzboden seines Anwesens austauschten, nur einen Schritt weit von der großen Couch entfernt im Erdgeschoss. Obwohl es im Guardian auch still war, herrschte hier eine andere Art von Ruhe. Natürlich würde man Ascan auch im Guardian nicht stören, wenn er es nicht wollte, aber dennoch schien es dort immer so zu sein, als könnte jeden Moment jemand durch die Tür kommen. Hier hingegen war es wie in einem Versteck. Weder Angestellte Ascans verirrten sich hier her; generell kam kaum jemand so weit abseits der Straßen. Von den Schutzzaubern, die gewöhnliche Personen schlicht weg wieder zur Stadt zurück führten, ganz zu schweigen.
Immer noch war sie in seinen Armen und er erwiderte ihren Kuss, die Arme schützend und behütend um sie gelegt, als wollte er jedem, der da kommen mochte, zeigen, dass sie ihm gehörte. Jetzt da Ariman tot war und er eine Verbündete wie Belial hatte, würde man nicht mehr hinter Jeromy her sein. Zumindest hoffte er das, doch für den Moment - dessen war er sich sicher - war niemand hinter ihnen her. Allerdings würde sich das vermutlich ändern, sobald die Kunde über sein Bündnis und ihren Triumph die Runde machte, doch bis dahin hätten sie noch ein paar Tage Zeit. Ein paar Tage, in denen auch er nichts vom Guardian wissen wollte.
„Was hältst du davon, wenn wir für heute hier bleiben und dann für ein paar Tage verschwinden? Nur wir beide?“, fragte er sie, als er sacht ihren Kuss löste und sie mit sich zu der Couch führte, um sich mit ihr darauf niederzulassen. Doch kaum dass er die Worte ausgesprochen hatte, kam ein klägliches Winseln von Hund, der noch immer an Jeromy geschmiegt stand. Welcher nicht gerade begeistert von der Idee war, dass er zurückgelassen werden sollte.
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Katherina Wolkowa
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BeitragThema: Re: Dancing with the Devil   Dancing with the Devil - Seite 2 Empty13.08.13 21:07

Sie merkte wie sich die Umgebung um sie herum veränderte und Ascan dabei ihrer Äußerung nach kam, bis sie sich in seinem Wohnzimmer befanden. Aber seine Nähe war nicht die Einzige, die sie spürte. Auch Hund suchte anscheinend ihre Nähe. Bei dem Hund war es nahezu Vermissen, Anhänglichkeit, von Ascan allerdings spürte sie eine Art der in Anspruchnahme, des Beschützens, die sie beide so bisher selten kannte. Nachdem Ascan den Kuss gelöst hatte, wanderte ihre Hand zu dem weichen Fell und strich hindurch, kraulte den Husky hinter den Ohren. Doch Ascan zog sie bereits mit sich, weiter zur Couch und sie folgte und ließ sich darauf nieder. Ihre Augen richteten sich auf sein Gesicht, als er sprach. Mit einer Geste gab sie dem Hund zu verstehen, dass er seinen Kopf in ihrem Schoß ablegen konnte, da er ihr ohnehin bereits folgte, und begann ihn ausgiebig zu kraulen. Irgendwie beruhigte sie seine Gegenwart.
„Wenn es nach mir geht, dann müssen wir gar nicht weg. Mir genügt der Schnee, der Wald. Draußen, außerhalb deines Gebietes...“ Ja, sie wollte nicht eingesperrt sein. Sie wollte lieber hinaus. Jeromy umfasste den Kopf und hob ihn leicht an, sodass sie dem Hund in die Augen schauen konnte.
„Was meinst du? Reicht uns Auslauf? Oder müssen wir dazu wo anders hin?“ Sie drückte ihm einen Kuss auf die Schnauze und legte die Arme um seinen Leib um sich vorzubeugen und ihn einmal fest an sich zu drücken und ihr Gesicht in seinem Fell zu vergraben. Noch immer schien ihr alles so unwirklich, als wäre es kaum passiert. Zugleich war sie aber so unglaublich müde.
„Du wirst mir außerdem in den kommenden Tagen zu erklären haben, wer diese Frau eben war und wieso sie aussah und roch wie Senna. Und was es mit deiner neuen Gestalt auf sich hat!“ Das war unmissverständlich, dass sie die ganze Wahrheit wissen mochte. Aber nicht heute. Damit ließ sie Hund los und drückte noch einen Kuss auf seinen Kopf, bevor sie wieder aufstand und sich ohne weiteres in Bewegung setzte. Wenn sie sich recht erinnerte, dann hatte Ascan im obersten Stockwerk ein riesiges Badezimmer und seinen persönlichen Pool. Nichts hatte sich in den letzten Jahren hier verändert. Sie stieg also die Treppe hinauf, bis sie dort hin gelangte, was ihr Ziel war. Ohne lange zu überlegen machte sie sich daran zuerst ihren Pullover abzustreifen, dann die Stiefel, die Hose, die Unterwäsche...
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BeitragThema: Re: Dancing with the Devil   Dancing with the Devil - Seite 2 Empty14.08.13 6:06

Ascan wusste, dass er ihr Erklärungen schuldig war, sowohl noch für die Ereignisse vor ihrer Entführung, als auch für das danach. Er wusste auch, dass sie wohl nicht sehr glücklich darüber sein würde, dass er erneut einen Pakt geschlossen hatte, andererseits wäre sie wohl auch nicht glücklich gewesen, wenn er - kaum dass er sie gerettet hätte - zusammen mit Ariman zu Staub zerfallen wäre. Aber diese Erklärungen hatten ja noch Zeit. Wie sie sagte; die nächsten Tage lagen ja noch vor ihnen, für jetzt wollte er sie eigentlich für sich haben, ohne Probleme, ohne Bedenken. Doch gerade als er sie zu einem neuen Kuss zu sich ziehen wollte, entwand sie sich geschickt, erhob sich nach einigen Liebkosungen und schritt ohne ein Wort zu sagen davon. Erst dachte er, sie wolle ihre Worte direkt in die Tat umsetzen und in den Wald, laufen und ihre zurückgewonnene Freiheit genießen. Doch ihr Weg führte sie hinauf, was also eher gegen diese Vermutung sprach. Ascan bedachte Hund mit einem Blick, der wohl so viel aussagte wie, ein paar Stunden... Dann folgte er Jeromy. Als er merkte, wo sie hinging, bedeckte ein Lächeln seine Züge. Das letzte Mal,da sie hier gewesen waren, hatte er bereits das Bad mit ihr geteilt und einige schöne Erinnerungen daran kamen zurück. Für den Moment schien es sogar ihm unwirklich. Er hatte selbst noch nicht wirklich verarbeitet, dass er seinen Erzfeind, den er über 800 Jahre gehabt hatte, nun in einem nahezu verlustfreiem Kampf besiegt und endgültig aus dem Weg geräumt hatte. Als er zunehmend aufholte, fand er ein Kleidungsstück nach dem anderen, bis er beim Bad angelangte.

Nun war es allerdings auch an ihm, es ihr gleich zu tun. Er ließ den Ledermantel achtlos fallen, während er in den vom Sonnenuntergang gelblichrot erhellten Raum trat. Sein Blick folgte der Spur aus Kleidung, bis er auf ihre Füße traf. Er ließ sich Zeit damit, seinen Blick über ihre Beine aufwärts schweifen zu lassen, während er näher auf sie zutrat und ein Gefühl in sich verspührte, das schon länger her zu sein schien.
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