Seymor hörte zu, während Alyssa vorlas, was sein Vater als Antwort gab. Irgendwie hatte er schon fast damit gerechnet und jetzt, da sein Vater es sagte, war er auch gar nicht sicher, ob er es noch sehen wollte. Wahrscheinlich wäre es schmerzhafter, als dass es ihn glücklich machen würde. Dennoch war es eins der letzten Dinge gewesen, die seine Eltern ihm womöglich hinterlassen hatten. Doch plötzlich änderte sich das Gefühl im Raum und Seymor wurde von etwas Vertrautem ergriffen. Ein Gefühl, das ihn wärmte und in all seine Gedanken zu dringen schien. Das Erinnerungen hervorrief, von denen er nicht wusste, dass sie noch da waren. Dann las Alyssa vor und Seymor schien sofort zu wissen, dass es nun nicht mehr sein Vater war, sondern seine Mutter, die jedoch nicht zu ihm sondern zu Alyssa sprach. Es hatte ihn auch verwirrt, dass sein Vater von der Lagerhalle und dem Geschehen dort wusste. Doch irgendwie hatte ihn das beruhigt. Seine Eltern waren offensichtlich da und wachten über ihn, so wie man es oft sagte, aber Seymor hatte es nie so wirklich geglaubt. Es war nach wie vor alles zu fühlen auch wenn er sich selbst inmitten von Collin und den anderen wohler fühlte, als er gedacht hätte.
Als sie entgegnet hatte, rechnete Alyssa fest damit, dass Seymor noch eine weitere Frage stellen würde, doch diese blieb aus. Sie schaute ihn erstaunt an und spähte dann zu den anderen. Faye blickte leicht fragend zurück, aber nicht minder interessiert. Als nun niemand ein Wort sprach kam leichte Unruhe auf, obwohl niemand etwas sagte und die Stille anhielt. Da waren so viele Dinge, die sie an seiner Stelle hätte fragen wollen. Wenn sie die Gelegenheit ihre Eltern zu fragen hätte, hätte sie sie wohl mit Fragen gelöchert. Ihr Fingernägel kratzten über den harten Jeansstoff auf seinem Oberschenkel um Seymor wieder zu ihr zu bringen. „Seymor...“. Fragte sie zögerlich, blickte aber das Kristallplättchen an, sodass klar wurde welchen Seymor sie nun meinte. Sie räusperte sich leise. „Ich kannte... kenne zwar einen Gestaltwandler, aber seit ich meiner Erinnerung damals verloren habe, fehlen mir auch manche Zusammenhänge... Jedenfalls war es so, dass ich Seymor kennen lernte, als er zuerst die Gestalten von Schlange, Bussard und Kater beherrschte. Dann kam der Puma hinzu und schließlich ein Panther? War eben das deine Gestalt? Der Panther? Außerdem hatten wir einen Zwischenfall...“, Alyssa blickte in die Runde und erntete Nicken als Zustimmung auf ihre in den Raum gestellte Äußerung. „Wie viele Gestalten hast du beherrscht oder eigentlich wie viele Gestalten ist es für Seymor möglich zu erlernen?“ Erwartungsvoll schaute sie auf das Board, schaute jedoch aus den Augenwinkeln noch einmal zu Seymor.
Während Seymor so vor sich hin schwieg, schien es, als würde generell etwas betretenes Schweigen einkehren. Nun er war ja eigentlich der Einzige, der einen Bezug zu seinen Eltern hatte und von daher Fragen stellen wollte, aber er war schlicht überwältigt von der Situation und wusste nicht wirklich was er fragen und wissen wollte. Doch wie so oft kam Alyssa um ihm zur Seite zu stehen und zu unterstützen und ihre Fragen ließen in ihm zwar einerseits das Gefühl von Scham aufsteigen, als sie von dem Vorfall erzählte, aber andererseits auch das Gefühl von Neugier und ein wenig von Stolz, das er bereits so viele Gestalten beherrschte und im Gefühl hatte, dass es nicht bei diesen bleiben würde. Wieder begann sich das Plättchen zu bewegen. „Nun es ist schwierig eine genaue Anzahl festzulegen, da es eigentlich nur davon abhängt wie gut man sich in die verschiedenen Gestalten hineinversetzen kann und welches Verständnis man ihren entgegenbringt. Ich habe 5 Gestalten beherrscht und der Panther war auch eine davon.“ Seymor konnte mittlerweile nach dem Training mit Bonny gut nachvollziehen was sein Vater damit meinte. Es gab keine Beschränkung im Sinne davon wie viele Gestalten man aufnehmen konnte und auch keine Beschränkung in welches Tier man sich verwandeln konnte. Der springende Punkt lag darin, dass man das Tier verstehen musste oder zumindest selbst glauben musste zu wissen, wie das Tier tickte. Doch das Plättchen schien auch nachdem Alyssa vorgelesen hatte noch nicht fertig zu sein, denn kaum war die letzte Silbe über ihre Lippen gewandert, begann es erneut sich zu bewegen. „Ich verstehe leider selber nicht was genau bei dem Training passiert ist, dass dabei so eine Schlange herauskam. Allerdings ist Seymor kein normaler Gestaltwandler, denn ich kannte früher viele und doch haben sie, mich eingeschlossen, Jahre gebraucht oder Jahrzehnte um eine Gestalt zu erlernen und erst recht sie zu beherrschen. Aber ich kannte auch niemanden, der fast genauso viel Zeit in seine Tiergestalten wie in seiner menschlichen Gestalt verbracht hat und ich denke, dass hat deine Art zu denken verändert, mein Sohn. Was wir bis jetzt von dir gesehen haben, lässt mich darauf schließen, dass du noch lange nicht an deinem Limit angekommen bist.“ Während Alyssa vorlas, kam es Seymor so vor, als ob es seinem Vater teilweise schwer fiel diese Dinge zu äußern. Auch wenn er es natürlich nicht wissen konnte, aber er bildete sich ein, dass das Plättchen manchmal an gewissen Stellen zu stockte, so als würde sein Vater erst überlegen müssen, was er sagen wollte. Noch dazu hatte sich seine Art sich auszudrücken verändert. Vielleicht hatte es sie doch geschmerzt, dass er so lange gedacht hatte, sie hätten ihn ausgesetzt, es war ihnen gegenüber nicht gerecht gewesen.
Erstaunt schaute Alyssa zu Seymor auf, als das Plättchen geendet hatte. Ihre großen, grauen Augen weiteten sich und ein zaghaftes, unschlüssiges Lächeln bereitete sich auf ihren Zügen aus. „Das heißt...“, begann sie zögerlich; „...du könntest jede Gestalt annehmen, die du willst... und so viele wie du willst...“, das waren im Grunde nie geahnte Möglichkeiten. Je mehr Gestalten er lernte, desto stärker und fast unbesiegbarer könnte er werden. Aber Seymors Vater hatte Recht. Bilder von dem kleinen Katerchen blitzten in ihrem Kopf auf. So weit erinnerte sie sich mittlerweile, um zu wissen, dass sie ihn damals mehr oder weniger domestiziert und sozialisiert hatte. Auf eine recht ungeschickte Art, aber sie war gewesen, die es geschafft hatte den Mann an sich zu binden. Wer hätte das ahnen können. Zudem sagten ihr die Erinnerungsfetzen, in denen sie sich mit anderen sah, dass sie vor Seymor nicht gerade zu der braven Sorte gehört hatte. Womöglich hatte ja auch er sie gezähmt. Ihr Lächeln wurde wärmer und zufriedener. Sie schüttelte leicht den Kopf bei diesem Gedanken und grinste schief. „Du kannst nicht zufällig in die Zukunft sehen?“, fragte Alyssa mit einem Auflachen? Es wäre interessant zu wissen, wann sie ihr Gedächtnis wieder erlangen würde und wie es in Zukunft mit ihnen weiter ging. Wie viele Gestalten Seymor erlernen würde. Welcher Weg vor ihnen lag. Aber vielleicht mussten sie dazu in die Vergangenheit. „Vergiss, was ich sagte!“, meinte Alyssa, ließ von Seymors Oberschenkel ab und winke mit selbiger Hand ab. „Was mich viel mehr interessieren würde, ist was ihr gemacht hab? Weshalb hatten diese Menschen solchen Hass auf euch und auf uns?“, sie war im Recht die zu erfahren, denn schließlich hatte es ihr Leben gekostet. „Müssen wir mit weiteren Wahnsinnigen rechnen, die es auf unser Leben abgesehen haben? Oder sind wir jetzt sicher? Und außerdem, was hast du gemacht, wenn du so lange weg warst? Hast du gegen eben dieser Leute gekämpft?“, spekulierte Alyssa, denn sie erinnerte sich an die Passagen aus Seymors Ziehmutter Tagebuch. Diana hatte geschrieben, dass sein Vater oft und lange weg war. Womöglich hatte er sich da durch irgendeine Tat den Zorn dieser Menschen eingehandelt.
Was sein Vater ihnen offenbarte, hatte Seymor seit dem Versuch mit der Schlange bereits im Gefühl gehabt. So wie sich die Verwandlung in die Schlange angefühlt hatte, mussten sich wohl für andere Gestaltwandler die Verwandlungen anfühlen. Denn im Gegensatz zum Kater, dem Puma und dem Bussard hatte sie sich irgendwie fremd angefühlt, durchaus vertraut und doch zugleich nicht so, als wäre die Schlange vollkommen er. Es machte für ihn keinen Unterschied ob er Kater oder Mensch war, beides fühlte sich absolut normal an und dieses Gefühl war auch beim Bussard und Puma vorhanden, wenn auch vielleicht nicht ganz so stark wie als Kater. Doch als Schlange war es anders gewesen. Er hatte sich nicht einfach in die Schlange verwandelt, weil seine Instinkte es ihm rieten, noch aus einem Bauchgefühl heraus, sondern da er es gewollt hatte, daher hatte es sich auch nicht so vertraut angefühlt. Vermutlich war das der Punkt, der das Ganze erschwerte. Er war sich bereits seit diesem Tag sicher, dass er noch einiges mehr an Gestalten annehmen könnte, doch es würde wohl jede Gestalt eine gewisse Zeit brauchen, bis er sie verstand im Gegensatz zu seinen bisherigen Gestalten, die er mehr instinktiv den willentlich angenommen hatte. Dennoch hatte sein Vater vielleicht recht, denn er hatte selbst bei der Schlange das Gefühl gehabt sie kontrollieren zu können und erst als ihn die Druckwelle getroffen hatte, hatte er die Kontrolle verloren.
Dann folgten erneut Fragen von Alyssa und das Plättchen begann sich wieder zu bewegen.
„Die Leute, die euch angegriffen haben sind das Produkt eines Kreislaufs der Rache, der irgendwann begonnen hat. Das Dorf, aus dem Sarah stammte, war deshalb so abgeschieden, weil sie Jäger für Übernatürliches beherbergten. Leute, die Jagd auf Unseresgleichen machten, das war auch der Grund warum ich das erste Mal dort hingeschickt wurde; um zu beobachten und einzuschätzen welche Gefahr von ihnen ausging. Doch je länger ich dort in der Nähe verweilte, desto öfter blieb mein Blick auch an deiner Mutter hängen und schließlich verliebte ich mich in sie, auch wenn ich sie nur von Weitem sehen durfte oder wenn ich über das Dorf flog. Aus diesem Grund beschloss ich meine Mission zu vertiefen und begann damit mich ins Dorf zu integrieren. Was alles andere als einfach war, da sie natürlich misstrauisch gegenüber Fremden waren. Doch es gelang mir schließlich doch. Auch deine Mutter verliebte sich dann in mich. Wir zogen nachdem wir geheiratet hatten in das Häuschen und da ich dennoch weiter Missionen zu erledigen hatte, musste ich immer wieder Gestalten annehmen und dabei sah mich einer aus dem Dorf, denn bis dahin hatte es nur Sarahs Vater gewusst und auch wenn er unglücklich darüber gewesen war, so hatte er die Wahrheit stets verschleiert um deiner Mutter und deinetwillen. Doch von da an begann es immer schwieriger für ihn zu werden die Dorfbewohner auf falsche Fährten zu führen und schließlich fanden sie uns doch. So schloss sich der Kreis der Rache erneut, denn viele der Familien, die uns nun angriffen, hatten Freunde und Verwandte verloren aufgrund von Übernatürlichem und zugleich brachten sie mich dazu vor Wut alles zu vergessen und auch ich trat in den Kreis der Rache ein und tötete wiederum viele von ihnen und die, die euch angegriffen haben waren Nachkommen und Überlebende von damals. Es tut mir von Herzen Leid, dass wir euch nicht warnen konnten.“
Dann blieb das Plättchen für einige Zeit liegen.
„Sollte dein Gedächtnis nicht zurückkehren oder ihr Schwierigkeiten mit euren Kräften haben, oder erneut verfolgt werden, dann fahrt zum Guardian und sag, dass du mein Sohn bist, dann wird man euch mit Sicherheit Zuflucht und Hilfe gewähren.“
Aufmerksam las Alyssa vor und es fühlte sich für sie so an, als wäre ihre Stimme nicht die ihre, sondern als hätte sie sie nun an Seymor verliehen, der durch sie sprach. Rache... wieso musste alles auf Grund von Rache geschehen. Das war so dumm. Aber etwas sagte ihr, dass auch ihr dieses Gefühl einst nicht so fremd gewesen war. Aber Seymors Vater hatte Recht, der Kreis schloss sich, nicht nur der Kreis der Rache, sondern ihr Kreis des Wissens. Ihr kam es mittlerweile so vor, als sein nichts ein Zufall gewesen, als sei das alles notwendig geschehen. Sogar die Fetzen ihrer Vergangenheit ließen es so aussehen, als sei es Schicksal gewesen, dass sie von einem Ort zum nächsten geirrt war, ohne Zuhause, ohne Ziel, bis sie zu der Iscariot gelandet war, wo sie auch prompt Seymor kennen gelernt hatte. Dieser hatte sie binnen kürzester Zeit so sehr verändert und ihr einen neuen Weg gezeigt um mit ihr wieder durch viele Zufälle auf seine eigene Vergangenheit zu stoßen. Und es schien so, als führte ihr Weg sie immer weiter, als holte die Vergangenheit sie ein und gab ihnen Wegweiser für die Zukunft. Auch war es nicht das erste mal, dass sie von Jägern hörte. Die Geschichte schien sich immer zu wiederholen. Vor ihren Augen tauchten die schalkhaften, grünen Augen Jordis auf. Ja Jordi, der junge Vampirjäger, dessen Familie von Vampiren ausgerottet worden war und der auf seinem Rachefeldzug Jagd auf diese machte und durch dessen Hand sie hätte sterben sollen. „Ich hoffe, dass sich zumindest dieses Problem mit diesen Jägern gelöst hat für die Zukunft!“ Aber das Plättchen verweilte und als es weiter geschrieben hatte, schaute Alyssa Seymor verheißungsvoll an. In ihren Augen sah alles aus wie ein Wegweiser. „Dann hast du Missionen für dieses... diese Organisation ausgeführt?“, löcherte Alyssa Seymors Vater weiter mit Fragen. „Heißt das, diese... Leute dort könnten uns helfen: mir mein Gedächtnis wieder zu erlangen und Seymor seine Fähigkeiten zu erweitern?“, zögerlich fragte sie, denn irgendwas sagte ihr, dass er dort nicht nur Menschen geben könnte und ob es wirklich eine Organisation war? Fragen über fragen, aber Seymor war wohl noch immer überfordert.
Ein kalter Lufthauch erhob sich plötzlich und die Kerzen begannen zu flackern, die leise Musik im Hintergrund, die von Fayes MP3-Player ausging knackte und verstummte plötzlich. Dann erloschen die Kerzen. „Was war das?“, hauchte Cassy leise in die dunkle Stille und Finger wurden vom Plättchen genommen, als die Mädchen in ihrem Schreck davon abließen. „Ich war's nicht...“, kam es zögerlich von Alyssa. Sie war so sehr in ihre Fragen vertieft, dass sie gar nicht damit gerechnet hatte, das etwas der Gleichen geschehen konnte. „Ich schätze die Leitung ist tot...“, murmelte Faye. „Es gibt keine Garantie, dass es ungefährlich ist, was wir gemacht haben und dass die Leitung hält, geschweige denn wer auf der anderen Seite wartet. Ihr Stimme klang ernst, vielleicht sogar etwas angespannt. Das war doch einfach lächerlich. Zu sehr wie in einem dieser schlechten Horrorfilme, dachte sich Alyssa. Sie drückte Seymors Hand noch einmal kurz und ließ ebenfalls davon ab. Der Geruch von Kerzen lag in der abkühlenden Luft und die Dochte glommen noch leicht vor sich hin. Alyssa konzentrierte sich darauf, auf die Wärme, die noch davon ausging und dann war der Raum wieder durchflutet von warmem Kerzenschein. Sie suchte Seymors Blick um sicher zu gehen, dass ihn dieses ganze Prozedere nicht zu sehr mitgenommen hatte. Erst dann folgte ein Blick in die Runde. In allen Gesichtern stand Verwirrung, bis auf Fayes. Sie schien so etwas bereits öfter erlebt zu haben. Doch dann zog ein Kratzen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Wieder war da dieser kühle Lufthauch, doch die hielt das Feuer aufrecht, und das Plättchen schabte von ganz allein über das Board. „Ela se mena“, schrieb das Plättchen. Dann immer schneller: „I̱ kori̱ ti̱s Samiras , ela se mena!“ So schnell schrieb es, dass es vom Brett abrutschte und schließlich mit vollem Schwung vom Tisch in Alyssas Schoß flog. Vor Schreck zuckte sie leicht zusammen. „Was zur Hölle...?“, Faye starrte ihren Bruder an, dann Seymor und schließlich Alyssa. Diese nahm lediglich das Plättchen und platzierte es wieder in die Mitte des Brettes. Faye und Collin legten sogleich ihre Finger darauf, auch Bonny und Alyssa folgten. „Seymor Nightingale? Bist du noch unter uns?“, fragte Faye leise. Aber nichts geschah mehr. „Ich bezweifle, dass es Seymors Vater war...“, etwas verängstigt schaute sie den jungen Gestaltwandler an. „Ist überhaupt noch jemand da?“, wiederholte Faye ihre Frage und ihre Augen blickten durchdringend auf das Brett. Als nichts geschah, schlossen sich auch Cassy und Meredith an und legten ihre Finger drauf, woraufhin Faye ihre Frage wiederholte. Nichts. Collin schaute sich in der Runde um, seine blauen Augen wirkten in der Dunkelheit gar nicht mehr blau, sondern dunkel grau. „Weiß jemand was oder wer das war? Geschweige denn, was es hieß?“ Vor allem schaute Collin Seymor und dann Alyssa an. Die anderen schüttelten dem Herdenzwang folgend gleichzeitig die Köpfe. Oh ja... sie wusste was es hieß und ein mulmiges Gefühl sagte ihr, dass diese Aufforderung an sie gerichtet war und niemanden sonst. Aber wohin sollte sie denn kommen? Auf die andere Seite? Sollte sie sterben? Weil sie einmal dem Tod entkommen war und nun lebte? Wollte diese Stimme, dieses Wesen ihren Tod? Sie wusste es nicht. Und sie hatte Angst. Die Kälte kroch unter ihre Kleidung, obgleich der kühle Hauch verschwunden war. Sie spürte wie sich die Kälte in ihrem Inneren ausbreitete und sogar das Feuer gefrieren ließ. Sie wollte nicht darüber nachdenken. Also schüttelte sie entschlossen den Kopf und erwiderte standhaft und recht überzeugend Collins Blick. „Nein.“, kam es von ihr schlicht. „Aber wollten wir nicht trainieren?“, wechselte Alyssa das Thema, sah allerdings etwas besorgt in Seymors Richtung. Sie hatte ihm zugesetzt und wusste noch nicht einmal ob er überhaupt bereit wahr zu trainieren. Auch Faye war Alyssas Blick aufgefallen und sie musterte Seymor. Mit einem selbstgefälligen Grinsen erkannte sie die leichten Schatten an seinem Hals und meinte süffisant: „Wir können es auch langsam angehen lassen.“
Guardian? Während Alyssa noch Fragen stellte, sann Seymor immer noch über alles nach, was er bis jetzt gehört hatte. Er war immer noch in einer Schwebe zwischen Verstehen und Fühlen. Dennoch begann er langsam wieder klar denken zu können und wenn man Alyssa tatsächlich helfen könnte ihr Gedächtnis zurück zu bekommen, dann wäre es wohl am besten, wenn sie Tatsächlich dort hinfuhren. Doch die „Verbindung“ oder was auch immer es gewesen sein mochte, das es seinem Vater erlaubt hatte mit ihnen zu kommunizieren, brach ab. Seymor zuckte zusammen, als alle Kerzen erloschen und ein Schauer lief ihm über den Rücken. Wäre er im Moment ein Kater, würde dieser Schauen alle Haare auf seinem Rücken Haare zu Berg stehen lassen. Verwirrt sah er sich um im Dunkeln, bis Alyssa wieder das Licht entfachte und die Runde scheinbar eben so irritiert war wie er. Dass das Plättchen sich noch einmal bewegt hatte, war ihm gar nicht aufgefallen. Zum Glück kam kurz darauf die Frage Alyssas nach Training, auch wenn er sich immer noch nicht wieder ganz fit fühlte nach der doch sehr langen Nacht, würde ihm das Training helfen erst mal auf andere Gedanken zu kommen. Denn im Moment war es ohnehin alles zu viel für ihn. „An was für Training hattet ihr heute gedacht?“, fragte er mehr an Collin gewandt denn an die anderen, da mittlerweile er meist die Einteilung übernahm, außer wenn Seymor speziell mit Bonny trainieren wollte, doch dafür war er im Moment eigentlich nicht in der Stimmung, er wollte sich am liebsten ein wenig austoben und seine Instinkte übernehmen lassen.
Alyssa war erleichtert, als sie fest stellte, dass niemand an ihrer Lüge zweifelte. Nicht einmal Seymor. Aber dieser schien noch so weit mit sich beschäftigt zu sein. Dann war's das auch mit der Geisterrunde. Besser so. Als Faye das Board mit samt dem Plättchen wieder zur anderen Seite des Raumes brachte und den verstummten MP3-Player checkte, erklang sogleich wieder Musik, doch dieses mal von einer anderen Band. An was sie gedacht hatten? Gute Frage. Es erstaunte sie eigentlich schon, dass Seymor nicht mit Bonny trainieren wollte. Womöglich wollte er selbst eine neue Gestalt ausprobieren? Sie grinste breit und zeigte ihre spitzen Fänge, als sie sich in Fayes Richtung wand und ihre roten Locken hüpften um ihr Gesicht. „Ich könnte etwas Auslauf gebrauchen.“, sie wollte schließlich ihre neu erwachten Sinne ausprobieren oder zumindest, ob sie diese auch anders einsetzten konnte, als allein im Schlafzimmer mit Seymor. Aber auch jetzt konnte sie Collins herbes Aftershave riechen, Fayes süßes Parfum. Wenn sie sich auch darauf konzentrierte roch sie Bonny, die einen Duft nach Lavendel verströmte. Cassy roch nach Zitrone und Meredith nach... vielleicht nach Zimt... Zimt? Bilder zuckten durch ihren Verstand: sie saß nur mit einem übergroßen Shirt bekleidet in einer großen Küche. Ihr gegenüber saß ein junger Mann mit grünen Augen, einem scheuen Lächeln und einer Weihnachtsmütze... Jordi... er hatte die Zimtkekse damals gemocht. Schluss. Ende mit den Erinnerungen! Bonny betrachtete Alyssa und lächelte leicht. Das war es also gewesen, was sie erkannt hatte, was mit Alyssa nicht gestimmt hatte. Sie war ein Vampir, schloss sie von ihren spitzen Zähnen und ihrem Körper hatte wohl die Kraft oder wohl eher das Blut gefehlt. „Ich hatte eigentlich an etwas Friedliches gedacht...“, wand Collin ein, fühlte aber die Antipathie deutlich im Raum. Er schüttelte den Kopf und seufzte leise: „Na schön, dann können wir gleich erproben, wie gut jede von euch für sich zurecht kommt. Bonny und ich konzentrieren uns auf Seymor und ihr euch auf Alyssa!“, wies er die Mädchen an. Alyssa verdrehte nur ihrerseits die Augen, als wenn sie mit den beiden nicht fertig werden würde. Faye wurde da schon schwieriger. Also gut. Sie schaute noch einmal Seymor an und beugte sich zu ihm vor, drückte einen sanften Kuss auf seine Wange. „Bereit?“, hauchte sie leise an sein Ohr und ließ von ihm ab, nahm Seymors Hand und zog ihn mit sich auf die Beine. Faye und der Rest des Zirkels standen ebenfalls auf und erst da registrierte Alyssa, dass all in schwarz gekleidet waren. Faye trug eine schwarze Jeans, Shirt und Lederjacke. Collin war am besten gekleidet wie immer in schwarzer Hose, Hemd und Blazer. Bonny trug ein knielanges Kleid mit einer durchsichtigen Strumpfhose und einem Wollpullover. Auch Cassy trug einen knielangen Rock mit einem warmen Pullover und Meredith trug das sportlichste Outfit, wenn sie auch nach wie vor ihren Mantel trug, da ihr kalt zu sein schien. Aber Halloween schien unter Hexen wohl wirklich ein besonderer Feiertag zu sein. „Ich schlage vor, dass wir hier bleiben. Da wir nur hier Licht haben. Es sei denn du möchtest mit den anderen hinaus gehen, Alyssa. Für Licht kannst du ja schließlich sorgen.“ Aber Alyssa schüttelte den Kopf. Sie wollte bei Seymor bleiben oder zumindest in seiner Nähe, da sie noch immer das Gefühl hatte, dass er noch nicht alles verkraftet hatte. Mit gemeinsamen Kräften war auf Collins Anweisungen hin das gesamte Mobiliar zu den Seiten des Raumes geräumt, sodass sie in der Mitte genügend Platz fanden zum Trainieren. Das Erste, was jedoch geschah, nachdem sich zwei Gruppen gebildet hatten, war, dass Bonny schnurstracks auf Seymor zu lief. Ohne Vorwarnung fasste sie Seymors Hand. Sie hatte es gespürt. Sie hatte Alyssas Schwäche gespürt und spürte seine umso deutlicher, da sie seinen Körper bereits während der Übungen genauer kennen gelernt hatte. Dumm war sie nicht. Die Zähne, die leichten Flecken an seinem Hals, die schwachen „Schwingungen“, die sie von Seymor empfing. Alles deutete auf eine physische Schwäche hin und passte nur zu gut zu Alyssas wieder erwachten Sinnen. Ob sie wohl schon immer ein Vampir war, oder ob sie erst in den letzten Tagen verwandelt worden war, fragte sie sich. „Vertrau mir!“, flüsterte Bonny und ihre warmen Augen sahen in die seinen, als sie seine Linke mit deinen Händen umfing, die Augen schloss und eine Welle ihrer eigenen Kraft durch seinen Körper sandte und diesen zur verstärkten Regeneration zwang. Binnen Minuten würde er wieder der Alte sein. Zudem fühlte sie sich heute stärker, die Macht von All Hallow's Eve. Und als sie die Augen öffnete, lächelte sie sanft. „Keine Sorge, heute werde ich dich nicht enttäuschen...“, damit wand sie sich Collin zu und nickte, dieser stimmte bereits einen Zauberspruch an. Auch sie konzentrierte sich auf ihren Körper, ihre Muskeln, ihre Gefäße, ihre Knochen. Sie kannte die Katze zu gut. Oft hatte sie mit Seymor trainiert um die Veränderungen zu verstehen und mittlerweile zu wissen, wie es ging. Durch die eigene Kraft, verstärkt durch den Kristall und Collins Einfluss von außen, veränderte sich ihr Körper. Er schrumpfte und kurz darauf saß ein Luchsmädchen am Boden. Das Fell hatte die selbe Karamellfärbung wie Bonnys Haut, nur die Augen waren bei weitem heller. Sie hatte ein Länge von fast eineinhalb Metern und eine Höhe von einem Meter. Das Luchsmädchen umrundete Seymor einmal und betrachtete ihn argwöhnisch. Holte einmal aus und erwischte sein Hosenbein mit einem Hieb. Die Krallen kratzten über den Stoff, nahe dran ihn zu zerreißen. Aber nicht mit der Absicht ihn zu verletzten.
[/justify]Seymor fragte sich warum er diesmal so viel mehr unter den Auswirkungen der Nacht litt als bisher. Vermutlich lag es daran, dass Alyssa sich im Gegensatz zu früher weit weniger im Griff hatte und weit mehr von seiner Lebenskraft gezehrt hatte, als er gewohnt war. Nichtsdestotrotz mochte er keine Minute der vergangenen Nacht missen. Endlich kam Bewegung in die Runde, als wie gewohnt Collin das Wort ergriff und sie kurz darauf alle Möbel zur Seite schoben und so einen akzeptabel großen Platz schufen. Für ihn wäre es natürlich immer noch bequemer gewesen, wenn sie draußen trainiert hätten. Das Mondlicht wäre seinen Sinnen bei Weitem genug gewesen und je mehr Platz ihm zur Verfügung stand, desto besser konnte er seine Angriffe zurechtlegen. Doch es würde sicher auch so gehen und er würde heute wieder nur gegen zwei kämpfen. Selten hatte er gegen Collin gekämpft. Obwohl er der Ruhigste war und Seymor nur selten mit ihm trainiert hatte, war schnell klar geworden, dass er der Stärkste und ihnen war und vor allem und das machte ihn wohl so gefährlich, besonnen und vorausschauend. Im Gegensatz zu den anderen, die sich nach wie vor von ihm überraschen ließen, schien Collin immer schon im Vorhinein ein wenig zu erahnen von wo aus Seymor als nächstes angreifen würde. Natürlich war es sehr schwierig dies bei jemandem zu sagen, der jeder Zeit, Richtungen und selbst Hören verändern konnte und dennoch schien Collin ein Gespür dafür zu haben. Dann jedoch ohne Vorwarnung lief Bonny auf ihn zu und er rechnete bereits damit, dass sie so das Training eröffnen würde. Wollte sich bereits verwandeln, doch er war ein wenig von ihrem Gesichtsausdruck verwirrt. Ihr Gesicht war normalerweise ein offenes Buch für ihn gewesen. Sie hatte die offensiven Kämpfe nie gemocht und das hatte man ihrem Gesicht bei jedem Angriff angesehen, doch jetzt hatte sie einen für Seymor unergründlichen Blick, während Bonny sowohl Seymor als auch Alyssa musterte. Nach Collin war Bonny die zweitgrößte Gefahr für ihn im Training, da sie ihn mittlerweile ebenso gut kannte wie er sie. Mit ihr hatte er die meiste Zeit trainiert und sie kannte mittlerweile nicht nur seine Kampfmanöver besser als alle anderen, sondern verstand durch ihre Fähigkeiten mittlerweile die seinen auch auf eine Gewisse Art und Weise. Wieso und wie er sich bewegte. Zumindest hatte sie ihm das einmal so erklärt, auch wenn er es nicht genau verstanden hatte. Wenige Momente später war sie bei ihm und ergriff ohne Vorwarnung seinen Arm. Sie sah in seine Augen und er lächelte nur. Wenn es jemanden außer Alyssa gab, der noch am Leben war und dem er vertraute, war das wohl Bonny. Er konnte wie schon einige Male ihre Kraft fühlen, die sich in seinem Körper ausbreitete, wenn auch diesmal viel stärker, als er sie je gefühlt hatte. Fast augenblicklich begann seine Müdigkeit zu verschwinden und er fühlte wie seine Sinne wieder schärfer wurden. Er lächelte sie dankbar an, auch wenn ihre Heilung seine verwirrten Gedanken immer noch nicht verscheuchten konnten, sodass das, was kurz darauf folgte, ich überraschte. Bonnys Körper begann, so wie er es nur von sich kannte, wenn auch auf andere Art zu verschwimmen. Sie begann kleiner zu werden und nur wenig später stand ein weiblicher Luchs an ihrer Stelle und Seymors Augen weiteten sich. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie durch einen bestimmten Tag so viel stärker werden würde, dass sie selbst und ohne seine Leitung hinbekäme, was sie die Wochen zuvor nie geschafft hatte. Ein spielerischer Prankenhieb folgte, der über den Stoff seiner Jeans kratzte und an dem Stoff zerrte. Seymors erstauntes Lächeln verwandelte sich in ein breites Grinsen, auch wenn davon nicht lange etwas zu sehen war, denn es dauerte nur Augenblicke bis an seiner statt ein Puma stand, der das Luchsmädchen doch um einiges überragte, doch nicht wirklich schien es, als ob er kämpfen wollte. Im Gegenteil begann er damit es ihr gleich zu tun und sie umkreisten einander. Ihr neuer Geruch verwirrte Seymor und obwohl es ihm als Mensch nur gering Aufgefallen war, so zog ihn ihr schlanker Körper und ihr Geruch nun umso mehr an. Es war seltsam und völlig anders als bei Alyssa und dennoch fühlte er sich nun viel mehr zu Bonny hingezogen als in ihrer menschlichen Form. Mehr als das verwirrte ihr Geruch seine Sinne, da sie nicht wie ein Luchs roch und dennoch auch ihr Geruch nur noch geringfügig wahrzunehmen war und sich mit dem des Tieres mischte. [justify]
Mit leichter Irritation betrachtete Alyssa, wie das Luchsmädchen erstaunt zum Puma aufschauten. Dieser zog Kreise um sie und sie tat es ihm gleich. Die brandyfarbenen Augen betrachteten ihn neugierig. Die Pinsel an ihren Ohren zuckten leicht, als sie Alyssas Stimme hörte, die Faye fragte: „Seid wann kann sie das denn?“ Faye zuckte ihrerseits nur die Schultern und schüttelte den Kopf; „Wollt ihr noch länger tatenlos hier herumstehen und Katzen beim Spielen zu sehen?“, stichelte Faye. Woher nahm sie denn bitte ihr neues Selbstvertrauen? Hm... na... wenn hier alles aus Holz war, dann fiel Feuer wohl größtenteils aus. Außerdem hatte sie ohnehin größeres Interesse daran ihre vampirischen Fähigkeiten auszuprobieren. Sie würden jeder für sich kämpfen, da jeder seine eigenen Fähigkeiten ausreizen wollte um zu sehen wie stark die Kristalle waren. Sie würden zwar gemeinsam angreifen, aber dennoch schwächer sein als alle zusammen.
Das Luchsmädchen hingegen tippelte näher an den Puma heran und stupste ihn mit der Vorderpfote gegen seinen vorderen Lauf und wich gleich darauf erstaunlich geschickt zurück, so als wolle sie sagen: Du bist dran, fang mich! Sie fühlte sich erstaunlich wohl in der Gestalt, so als wäre sie sie seit Jahren gewohnt. Für den Bruchteil eines Moments veränderte sich ihre Schnauze. Ihre Augen wurden dunkler, ihr Züge menschlicher, der Körper schien größer zu werden, ihr Schweif wirkte kürzer. „Bonny?“, kam es von Collin besorgt, doch da hatte alles bereits geendet und der Luchs war wieder Luchs wie zuvor. Sie umkreiste den Puma und hoffte schneller zu sein und in seinem Rücken schnell genug einen toten Winkel zu erwischen. Mit einem gezielten Satz hob sich ihr schlanker vom Boden und sie setzte auf den Puma zu. Ihre Voderpfoten landeten für einen kurzen Augenblick auf seinen Schulterblättern, rutschten um seinen Hals und sie schnappte nach seinem Ohr. Biss leicht hinein und zog provozierend daran mit einem Geräusch, das Schnurren und Knurren zugleich war.
Alyssa musste sich in der Zwischenzeit mit den Tricks der Hexen herum schlagen. Was sie jedoch mehr als erstaunte, war die Tatsache, dass sie sich lediglich konzentrieren musste, um die Mädchen zu hören, nicht nur ihren Puls, sondern teilweise auch ihre Bewegungen, was es ihr ermöglichte bestimmte Handlungen regelrecht um eine Sekunde oder zwei voraus zu hören. Cassys geplante Attacke ging so ins Leere und die materialisierte sich hinter Meredith, um deren Hals sich ihre Hände legten, sie drückte leicht zu und hauchte. „Du wärst bereits tot.“ Selbes geschah, als Faye sie angriff und Cassy sich in Sicherheit wog. Mit ein paar schnellten Bewegungen war sie bei dem Mädchen und nutzte dieses regelrecht als Schutzschild gegen Fayes Attacke. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn Cassy gelang es einen Schutzschild zu erschaffen, bevor Fayes Energiestoß sie traf. Alyssas Arme legten sich von hinten um ihren Hals und ihr Schultern und sie deutete an, ihr das Genick brechen zu wollen. „Tot...“, hauchte sie auch dieses mal und das Spiel machte ihr sichtlich Spaß. Es war erstaunlich, wie sie überhaupt ohne diese Fähigkeiten überleben konnte. Sie spürte das Blut und eigentlich wollte sie es und genau das gab ihr Antrieb. Erstaunlich brav setzten sich beide Hexen in eine Zimmerecke und betrachteten mit Schadenfreude wie es nun Faye ergehen würde.