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 Julmond

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BeitragThema: Julmond   Julmond Empty01.04.13 9:27



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Julmond


Julmond Capila10

Sondtrack: https://www.youtube.com/watch?v=06H_6oI4EK4


Vancouver – Kanada
Vancouver - Capilano Lake
27. Dezember 2012


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Katherina Wolkowa
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond Empty14.04.13 18:24

Irgendwann hatte sie Ascan dann doch gehen lassen müssen und sie waren aufgestanden. Ascan hatte sich wieder seinem persönlichen Dämon gewidmet: der Nachfahrin seiner Schwester. Katherina hingegen hatte sich erst einmal einführen lassen in neusten Forschungen. Nun Ascans Forschungen waren zwar nicht dabei, aber er würde sie wohl früher oder später mit ihr teilen, wenn er Bedarf dazu hatte. Aber im Augenblick hatte er ohnehin die Hände voll zu tun mit dem Guardian.
Den kommenden Tag hatte sie bereits als Wölfin verbracht und sich erneut an diese Daseinsform gewöhnt. Nach Tagen des Menschseins war diese Gestalt regelrecht erholsam und befreite von hinderlichen Gedanken. Sie hatte sich den Weg schildern lassen, hatte in dem von Ascan für sie hergerichteten Raum ihre Sachen abgelegt und war als Wolf zu dem abgesperrten Gebiet gelaufen. Sie wusste, dass sie mit ihrer Berechtigung jeder Zeit dort hin konnte, vor allem da eben jenes Gebiet für die Mondwandler bestimmt war. So hielt sie auch niemand auf, auch wenn sie nicht so recht wusste, ob Ascan damit einverstanden war, dass sie allein ging.
Es war nicht weit bis zum Capilano Lake, der fast an die Stadt und an das Guardian angrenzte. Das Guardian verfügte sogar über einen Direktzugang. Und der Anblick, der sich ihr bot, war wirklich wunderschön. Vom südlichen Ende betrachtete schien der See unendlich weit zu gehen, obgleich er gar nicht so groß war. Die Wolken spiegelten sich im Wasser, die Berge bildeten einen perfekten Rahmen. Das Einzige, was sie hier störte, war der Geruch nach Vampiren. Das waren diese Untergebenen der Rothaarigen. Nun gut, so lange sie ihn nicht in die Quere kamen, hatte sie kein Problem.
Die Wölfin begann damit das gesamte Gebiet abzulaufen, jeweils an der äußersten Barriere entlang. Sie ließ sich Zeit, prägte sich jedes Stück genau ein mit seinen Versteckmöglichkeiten, seinem Gelände. Fremd im Rudel und im Gelände waren keine guten Voraussetzungen.
Bis zum Abend hatte sie bereits jeden Quadratmeter abgelaufen und erkundet, dann legte sie sich im Schatten des Geästs nahe des Zugangs zum See zur Rast. Sie hatte noch genügend Zeit sich noch etwas zu erholen. Nebenbei merkte sie wie die Sonne hinter den Bergen versank und dem Mond Platz machte. Auch wurde der Gestank nach Vampir immer deutlicher, als ihre Zahl zunahm. Unzufrieden knurrte sie, konnte es jedoch nicht ändern. Von den letzten Minuten bis zum Auftauchen der Gruppe dauerten jede mindestens zehn. Sie war nervös, wollte sich diese Nervosität jedoch nicht anmerken lassen. Der erste, den sie erblickte war ein dunkelbrauner, nahezu schwarzer Wolf, der sie ein wenig überragte, mit dunklen, braunen Augen. Er schien ruhig. Hinter ihm folgten vier weitere. Noch blieb sie liegen und wartete wie sie sich ihr gegenüber geben würden.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond Empty15.04.13 7:10

Endlich konnten sie wieder den eintönigen und langweiligen Mauern ihres neuen „Zuhauses“ entfliehen. Zwar nur für 3 Tage und nur als Wölfe, doch sie konnten dennoch wieder jagen und rennen. Ihren Blutdurst befriedigen und wenn es stimmte, würde heute sogar noch jemand zu ihnen stoßen. Ein Schoßhündchen Ascans wie es schien. Natürlich war auch den 5 Mondwandlern bewusst, dass selbst Ascans „normales“ Schoßhündchen, das ihn immer begleitete, alles andere als ein Schoßhündchen war. Bis zu dem Gebiet wurden sie gebracht. Schließlich wollte Ascan nicht, dass die Mondwandler sich auf ihrem Weg zum „Auslauf“ verirrten und womöglich in die Stadt abbogen, was mit Sicherheit keine gute Publicity gebracht hätte. Endlich dort angekommen, wurden sie durch das Tor gefahren und schließlich raus gelassen. Der Fahrer war wie immer nicht sonderlich begeistert von seiner Aufgabe, tollwütige Mondwandler hier her zu verfrachten, dennoch Befehl war Befehl und deshalb war er nach Beendigung des Befehls auch so schnell wieder weg, wie er konnte. Die Fünf, angeführt wie üblich von Remus, folgten der Geruchsspur, die sie sofort wahrnehmen konnten. Offenbar war das Wölfchen heute schon etwas früher hergekommen. Remus war zwar wie üblich dagegen gewesen sich dem Willen Ascans zu widersetzen und hatte vorgehabt die neue Mondwandlerin auf dessen Befehl hin erst mal zu integrieren und ihr dann, sollte sie sich als klug erweisen, seinen Platz zu überlassen, insofern er seine monatlichen Boni behielt. Er führte die kleine Gruppe an, wenn auch nicht aufgrund von Kraft, sondern weil er der Einzige von ihnen war, der nicht wie ein tollwütiger Hund allem nachjagte, was sich bewegte. Diese geistige, wenn in den Augen der Anderen geringe, Überlegenheit war das, was sie anerkannten. Wenn auch nicht dieses Mal. Bereits als Menschen hatten sie den Befehl Ascans, angeführt von der rotbraunen Wölfin, verweigert. Wer Alpha werden wollte, musste sich beweisen und ein Schoßhündchen Ascans würde mit Garantie nicht diese Qualitäten aufweisen, die es brauchte um ein Rudel aus Mondwandlern zu führen. Deshalb waren sie bereits als Menschen darauf aus gewesen sie herauszufordern und nun konnte er nur zu deutlich an ihrem von Adrenalin veränderten Geruch feststellen, dass sie es erst recht wollten und auch in die Tat umsetzen würden. Nun er wusste zumindest, dass Ascan mit Sicherheit auch damit gerechnet und Vorkehrungen getroffen hatte. Wenn nicht, wäre Ascan nicht der, den Remus kennengelernt hatte. Es dauerte nicht lange bis die Wölfe sie gefunden hatten. Eine schwarze Wölfin, noch dunkler als Remus selbst. Während er ihr entgegen und den anderen damit ein Stück voraus lief, folgten die anderen vier wiederum angeführt von der hellbraunen Wölfin ein Stück abseits. Remus ging auf sie zu und verlangsamte sein Tempo, je näher er kam. Nur gut zehn Schritt entfernt von ihr blieb er stehen und hob leicht das rechte Bein, während er den Kopf etwas senkte, sodass es entfernt an eine menschliche Verbeugung erinnern mochte. Die anderen Wölfe hinter ihm, blieben weiter entfernt stehen. Gut zehn Meter. Während Senna unruhig auf und ablief vor den anderen, verteilten diese sich so, als wollten sie Jeromy umkreisen. Der größte von ihnen war tatsächlich von hünenhafter Gestalt. Tank war ein schwarz-braun gescheckter Wolf, der die anderen um fast eine Kopfgröße überragte, sowohl in Höhe, als auch in Breite. Er baute sich hinter Remus auf. Jack und John waren beide nahezu weiße Wölfe. Lediglich Jack hatte am rechten Vorderbein eine lange schwarze Stelle, die sich fast bis zum Torso fortsetzte. John hingegen war rein weiß. Die beiden weißen Wölfe stellten sich jeweils links und rechts von Remus, während die Letzte im Bunde, Senna, hinter der schwarzen Wölfin ihre Position einnahm. Remus versuchte es noch einmal mit einem warnenden Blick zu der Rotbraunen und auch zu den beiden weißen seitlich von sich, doch er konnte bereits an ihren Augen erkennen, dass sie mit Sicherheit nicht auf ihn hören würden.
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Katherina Wolkowa
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond Empty15.04.13 11:17

Die Wölfin blieb ruhig liegen und wartete bis der braune Wolf vor ihr stand. Er kam relativ gelassen auf sie zu und wies keine Angriffshaltung auf. Er musste wohl Remus sein, denn er war der Einzige von dem sie keine Antipathie fühlte und der sich recht gut im Griff hatte. Als er vor ihr stand, erhob auch sie sich und betrachtete ihn. Doch der Wolf machte etwas Sonderbares, etwas nicht tierisches: er verbeugte sich, so schien es zumindest. Irritiert und mit schief gelegtem Kopf nahm sie das Ganz auf, nickte aber dann in seine Richtung. Ihr entging nicht, dass die kleinste unter ihnen völlig unruhig war und dieses Antipathie überwiegend von ihr ausging. Die beiden weißen flankierten Remus und der Riese blieb zurück. Sollte das etwa einschüchternd sein? Sie betrachtete die beiden nach einander und das noch dazu völlig ruhig. Es gelang ihr tatsächlich ihr Adrenalin und ihre Nervosität zu drosseln. Die andere Wölfin schlich regelrecht um sie herum und verbarg sich im Geäst hinter ihr. Das Geäst und Gestrüpp um sie herum bot nicht gerade eine Hürde, selbst wenn sie eingekreist war. Ein Satz und sie hätte sie überwunden und einen der beiden Fluchtwege genutzt. Die Einzige, die wohl an ihre Schnelligkeit heran kam, war Senna. Womöglich auch der Trickster, aber sie wusste nicht, weshalb er sie angreifen würde. Die schwarze Wölfin genehmigte sich einen Moment der Unachtsamkeit, die in Wahrheit keine war, sie riskierte es aber dennoch und wand sich nach der anderen Wölfin um und gab einen japsenden Laut von sich, der ausdrückte wie viel sie von der taktischen Einkreisung hielt: nicht sonderlich viel. Dann wand sie sich den anderen zu. Angreifen würde sie nicht zuerst. Stattdessen wendete sie eine andere Methode an, bei der sich früh zeigen würde wie es um das Rudel stand. Sie schaute Remus abwartend in die braunen Augen und ließ dann spontan ein langgezogenes, singendes Rufen von sich hörten. Das Heulen war sicher im Umkreis von zwanzig Kilometern zu hören, dennoch blieb es ein Laut der ihre Bereitschaft signalisierte und nach einer Antwort ganz gleich welcher Art verlangte.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond Empty15.04.13 19:04

Die Fünf betrachteten sie fast schon irritiert, als sie ihnen fast schon einen Herausforderung entgegen warf. Natürlich blieb es ihnen überlassen, wie sie darauf reagieren wollten, ob sie nun ihrem Vorhaben treu blieben und sie fertig machten oder aber zumindest ihren Mut respektierten. Remus war der erste, der in das Heulen miteinstimmte und seine Stimme in den Himmel erklingen ließ. Von dem Klang gepackt, folgten auch die anderen drei, nur hinter ihr war kein solches Geräusch zu vernehmen. Senna widerstrebte es zutiefst der Bettgefährtin Ascans auch nur den geringsten Hauch von Respekt entgegenzubringen. Ascan hatte den Mondwandlern erheblichen Schaden zugefügt, als er ihre Front zerschlagen hatte und was noch viel schlimmer war, er hatte es alleine getan und ohne die geringsten Mühen dabei zu haben. Sie verachtete dessen Macht und diese Hündin schlief noch dazu mit ihm. Aber es würde ihr nur gelegen kommen, dass Ascan sie ihr vor die Füße gestellt hatte. Besonders schlau schien er ja nicht zu sein, sein Schoßhündchen in ihre Nähe zu lassen. Sollte er sie doch killen, wenn er konnte, aber sie würde vorher Stückchen für Stückchen Teile aus diesem Flittchen herausreißen und ihm die Einzelteile in diesem Gefängnis, das er als Auslauf für die Mondwandler bereitstellt, verteilen, sodass er sie noch Tage lang suchen könnte. Um so wütender wurde sie, als sie erkannte, dass die anderen von dem Plan sie fertig zu machen absprangen und ihr sogar eine gewisse Form von Respekt zollten. Von Remus, dem verweichlichten Arschkriecher, hatte sie nichts anderes erwartet. Sein Kopf steckte ohnehin so tief in Ascans Hinterteil, dass man schon gar nicht mehr wusste, woher seine dunkelbraune Fellfärbung kam. Aber von den anderen dreien hatte sie eigentlich Loyalität ihr gegenüber erwartet. Wütend lief sie ein paar Schritte hin und her, während die Wut weiter zunahm. Aber wenn sie dachte, sie könnte das Rudel so einfach auf ihre Seite ziehen, hatte sich die läufige Hündin getäuscht und wenn sie sie alleine zerlegen müsste, würde sie es nur zu bereitwillig tun. Als sie schließlich nach John, auch noch Jack und Liam einstimmen hörte in das Geheul, nahm die Wut vollends überhand und die Wölfin, die sogar ein wenig kleiner sein mochte als die schwarze Wölfin vor ihr, preschte auf diese zu. Sollten sie doch heulen, Ascan würde selbiges tun, nachdem sie mit der Schwarzen fertig war. Damit setzte sie zum Sprung an und fletschte die zum Töten gefletschten Zähne, während sie auf das Genick der Schwarzen zielte.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond Empty15.04.13 19:55

Sie hielt sich nicht zurück, sondern gab dem tierischen Drang nach, welcher nun von ihr verlangte nach Gleichgesinnten zu suchen, nach einem Rudel. Ihr Herz trommelte wild, als sie die Luft in diesen einen hohlen Laut presste und ihre Stimme, die einzige war. Doch es dauerte nicht lange, bis Remus als erstes einstimmte und ein Hochgefühl ergriff sie. Ihr Herz schlug immer schneller, doch dieses mal war es eine schön Form der Aufregung, als ihr Rufen auf Widerhall stieß. Auch die anderen stimmten nach einander ein und dieses Gefühl beflügelte sie und trieb sie dazu an ihre Stimme noch einmal lauter zu erheben als zuvor. Es lag nicht nur an dem Klang der vier Wölfe, deren Stimmen regelrecht durch ihren Körper vibrierten, sondern auch an dem Empfinden, dass sie für den Moment eine Einheit bildeten. Es war ein Gefühl von Zugehörigkeit und Macht. Ja, ein Rudel war mächtiger als einer allein. Und so gern die Wölfin auch allein war, stellte sie fest, dass sie sich dennoch an Gesellschaft gesehnt hatte.
Aber ihr war auch bewusst, dass nicht alle eingestimmt hatten. Das Mädchen in ihrem Rücken bliebt still. Aus einem Impuls heraus tat sie das, was sie mit Ascan getan hatte. Ganze unbewusst streckte sich ihr Bewusstsein nach dem der anderen aus. Nicht angreifend, sondern viel mehr in dem Versuch sie zu vereinen und zu ihnen zu gehören. Zugleich fühlte sie aber auch eine Welle der Wut und des Hasses, die sie von hinten zu überrollen schien. Daher war es gar nicht schwer zu erahnen, was die Wölfin vorhatte. Die schwarze Wölfin verstummte keine Sekunde, bevor Pfoten leicht vom Boden abhoben. Sie konnte er kommen fühlen und tat einen großen Schritt zurück, wobei sie sich nahezu gleichzeitig zu Boden drückte. Pfoten schabten an ihrem Hals und Kopf entlang. Es war jedoch nur ein Streifen, als die rotbraune Wölfin ihr Ziel um fast einen Meter verfehlte. Sie war jedoch mit dem Rücken zu der Schwarzen gelandet, sodass diese schnell reagierte, sich aufrichtete und die andere Wölfin am Schweif packte und ein Stück weit zu sich zog, damit sie sich nicht so einfach wenden und erneut angreifen könnte. Sie hatte nicht vor sie zu verletzen, sondern das auszuleben, wonach ihr ohnehin der Sinn stand. Raufen und Jagen.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond Empty16.04.13 7:20

Als das Heulen von Senna nicht erklang, wusste Remus bereits was folgen würde, deshalb verstummte sein Heulen als erstes, als er gespannt beobachtete wie die Schwarze sich geschickt unter dem Angriff der Rotbraunen wegduckte und in einer fließenden Bewegung, so als hätte sie das alles vorhergesehen, den Meter zu ihr aufschloss und sie mit spielerischer Leichtigkeit am Schwanz packte. Ascan hatte recht gehabt, die Schwarze hatte sich einwandfrei unter Kontrolle, jeder aus der Gruppe hier wäre vermutlich sofort auf die Rotbraune losgegangen, hätte sie diesen Angriff versucht, und selbst er war sich nicht sicher, ob er dem Drang hätte widerstehen können. Doch der Schwarzen schien es sogar Spaß zu machen. Auch von der Leichtigkeit, mit der sie sie es getan hatte, blieben auch Jack, Liam und John überrascht einfach auf ihren Plätzen stehen und verstummten, während sie fast schon gespannt beobachteten, was die beiden Weibchen taten.

Senna hingegen hatte die Aktion nicht einmal im Ansatz das gebracht, was sie gehofft hatte. Nein sie hatte die Gegnerin nun im Rücken und dann hatte sie es auch noch, während sie nahezu zum Gespött wurde. Die Schwarze hatte ihren Angriff von hiten regelrecht kommen sehen und war ihr nicht nur ausgewichen, sondern hatte sie nun sogar gewissermaßen außer Gefecht gesetzt. Sie hätte es wissen müssen, dass Ascan keine Unerfahrene zu ihnen schickt, aber wie zur Hölle hatte sie diesen Sprung so perfekt voraussehen können. Als sie die Zähne gefühlt hatte, war sie für einen Moment erstarrt in der Annahme, dass Jeromy sie ebenso verletzen wollte. Doch Senna hatte endlich einen Schwachpunkt gefunden. Offenbar wollte sie das nicht. Nun damit stand es wieder 1:1, denn sie hatte nun ebenso einen Vorteil. Obwohl die Schwarze sie am Schwanz hielt, stürmte sie vor und fühlte sofort wie diese losließ um sie nicht zu verletzen. Wenn die Schwarze dachte, dass sie die Einzige war, die die Wolfsgestalt mit ihrem Verstand kombinierte, täuschte sie sich aber gewaltig. Sie drehte sich sofort wieder um und stürmte auf die schwarze Wölfin zu. Die Zähne ebenso gefletscht wie zuvor und in ihrem Blick die selbe Blutlust. Sie hatte bereits die Oberhand, wenn die Schwarze sie nicht verletzen wollte. Dann würde sie stets nur mit halber Kraft kämpfen. Mit diesem Gedanken preschte sie vor.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond Empty16.04.13 18:26

Als sie den Zug zwischen ihren Zähnen spürte, musste sie loslassen. Nicht nur dass sie die Wölfin nicht verletzen wollte, nein, es bestand auch die Gefahr, dass sich das Rudel gegen sie wenden konnte. Und das war das Letzte, was sie wollte. Aber die andere Wölfin würde nicht aufgeben, dass wusste sie. Dennoch ließ sie los. Den anderen schenkte sie vorerst keine Beachtung, da die sich soweit nicht einzumischen schienen und lediglich zusahen. Aber Senne nahm so viel sie konnte, was nicht gerade viel war, Abstand und setzte bereits zum Angriff an. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass diese nahezu nahtlos in einen erneuten Angriff überging, dennoch war der Angriff so offensichtlich und frontal, dass sie begann an den Fähigkeiten der Wölfin vor ihr zu zweifeln. Zudem verstand sie nicht wieso diese Hass gegen sie hegte. Es war ihr nicht fremd, dass sie nicht gut auf Ascan zu sprechen war, aber sie hatte ihr doch nichts getan.
Sie stieß sich mit den Vorderpfoten leicht vom Boden ab, richtete sich etwas auf die Hinterläufe auf und wehrte den Angriff mit einem Hieb ihrer Pfote ab, der dazu diente die Angreiferin seitlich weg zu drücken, dass ihre Fänge nur ihr Fell streiften. Dann tat sie etwas, was sie eigentlich niemals sonst getan hätte. Sie kehrte ihr wieder den Rücken zu, setzte über das Geäste, das sich eben noch in ihrem Rücken befunden hatte, hinweg und rannte los. Sie hoffte, dass die Wölfin ihr folgen würde. Aber sie rannte nicht weit. Ein Stück hinter dem Gebüsch, bog dann zwischen den Bäumen ab nach rechts. Lief in einem weiteren Bogen, bis sie die anderen wieder erblickte und sich nun hinter dem Rudel befand. Sie bremste und stieß ein kurzes, grelles, aufforderndes Heulen aus.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond Empty16.04.13 18:42

Die vier beobachtenden das Kampfgeschehen, das eindeutig für die Schwarze sprach. Wäre es ein echter Kampf gewesen, hätte sie Senna wohl schon längst so schwer verletzen können, dass diese nur noch eine geringe Gefahr hätte darstellen können und dazu war die Schwarze sogar so selbstsicher, dass sie die Rotbraune davon kommen ließ, ohne sie auch nur zu verletzen. Wie jedoch nicht anders von Senna zu erwarten, schenkte diese der eben gewährten Höflichkeit nicht einmal den Funken von Dankbarkeit oder Respekt, sondern setzte gleich wieder zum Angriff an. Auch dieser wurde Geschickt von der Schwarzen abgewehrt, welche dann kurzer Hand über das Geäst hinter ihr sprang wo sich zuvor Senna angeschlichen hatte und nach kurzem hinter ihnen wieder zum Vorschein kam. Remus der ohnehin keine Lust gehabt hatte Jeromy etwas anzutun und sogar auf ihrer Seite gekämpft hätte, wenn Senna zu weit gegangen wären, betrachtete das Spektakel einfach nur. Von Liam, John und Jack war jedoch ein zufriedener Ausdruck zu erkennen.

Senna, war wütend. Noch wütender als zuvor. Wieder hatte sich die Schwarze ihrem Angriff entzogen. Mit einem zornigen Blick, den sie ihr noch hinterher warf, drehte sie sich wieder zu den anderen um. Ihre Miene spiegelte die Wut und zugleich ein. „Seht ihr, sie ist abgehauen.“ wieder. Doch da bog die Schwarze bereits wieder um die Ecke und noch bevor die drei auf sie reagierten, gaben sie ein kurzes Heulen von sich.

Die Schwarze hatte Mumm, denn das Heulen klang erneut herausfordernd, wenn auch offensichtlich nicht zum Kampf und wieder stimmten die drei ein, diesmal sogar vor Remus, drehten ihre massigen Leiber ihr zu, wobei Liam ein wenig träger reagierte mit seinem alle anderen überragenden Körper. Schließlich Stimmte auch Remus ein und die Vier setzten sich beinahe gleichzeitig in Bewegung um der Schwarzen hinterherzujagen. Verblüfft und immer noch von Wut durchdrungen blieb die Rotbraune als einzige stehen und betrachtete wie ihr Rudel ihr den Rücken kehrte. Wie konnte die Schwarze es wagen ihr eigenes Rudel gegen sie auf zu lehnen. Aber auch diese würden dafür bezahlen ihr solch eine Schmach zugefügt zu haben. Erst in großem Abstand folgte sie den anderen, während in ihrem Kopf Gedanken rotierten wie sie die anderen wieder auf ihre Seite ziehen konnte.
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BeitragThema: Re: Julmond   Julmond Empty16.04.13 19:20

Sie war irritiert, sogar sehr, dass die anderen einstimmten. Sie hatte viel mehr erwartet, dass diese sie jagen würden. Aber sie sah noch wie sich alle nach und nach in Bewegung setzten. Während sie die ersten Schritte getrabt war, begann sie immer schneller und schneller zu werden, bis der Wind durch ihre Ohren pfiff und durch ihr Fell strich. Der kalte Winterwind. Der Schnee behinderte sie anfangs leicht aufgrund ihres Körpergewichts, doch je schneller ihre Pfoten über den weißen Grund schwebten, desto schneller flog sie voran. Die Geschwindigkeit war wie fliegen. Sie genoss den Moment. Drehte im rasanten Lauf den Kopf nach den anderen um und ließ sich langsam zurück fallen, bis John zu ihr aufschloss, dann auch Jack und die anderen. Sie hatte nicht das Gefühl, dass jemand der Wölfe ihr Böses wollte oder ihr nachstellte. Gut, bis auf Senna. Aber die Jungs waren ihr gegenüber bisher relativ milde, eigentlich fast schon neutral. Sie genoss es mit ihnen zu laufen. Das Laufen machte alles frei. Und so wie sie es bereits oft getan hatte, streckte sie ihren Wahrnehmung aus, was jedoch jetzt schnell auf Resonanz traf. Der erste war Remus, da er auch Alpha war. Zu ihm fühlte sie diese Bindung auch als erstes und ließ es ihn fühlen. Ließ ihn verstehen, dass sie Teil dieser Gruppe werden konnte, dass sie zu seinem Rudel gehören wollte. Holte sich zaghaft die Zustimmung diese Art der Verbindung mit ihm teilen zu können. Während sein Geist relativ klar war, fühlte sie nach und nach auch die anderen. Liam war relativ stumpf und auf seine Sinne fixiert. Bei den anderen fühlte sie Blutdurst. Und ganz weit entfernt, ein Klang, der sich von den anderen distanzierte, war Hass und Wut. Aber es war nicht schwer sich von den Empfindungen der anderen Wölfe tragen zu lassen. Der Gestank der Vampire förderte ihre eigene Aggressivität nur noch mehr. Und so näherten sie sich in ihrem Lauf dem See. Liefen an dessen Ufer entlang und ließen ihn an ihrer rechten Seiten stehen. Stehen, denn die Oberfläche war eine dicke Eisschicht, die erst zur Mitte des Sees aufbrach. Aber da war auch das, was sie gewollt hatte. Sie witterte etwas. Es roch nach Reh. Wieder teilte sie den anderen mit, was sie erspäht hatte, aber das hatten sie auch. Ein fragender Blick in Remus Richtung. In dieser Form des Denkens eine konfuse Frage. Sie wollte erst die Zustimmung des Alphas, bevor sie voran lief, auf die Beute zu.
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