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 Going to Hell

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BeitragThema: Going to Hell   Going to Hell - Seite 3 Empty29.06.13 12:05

das Eingangsposting lautete :



*

GOING TO HELL


Going to Hell - Seite 3 1400x610

soundtrack: https://www.youtube.com/watch?v=qLWhf7W3D1o


Vancouver – Kanada
Capilano Lake
UND
5. Kreis der Hölle - Arimans Reich
28. - 30. Dezember 2012


*


Zuletzt von Admin am 29.07.13 21:47 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Katherina Wolkowa
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Katherina Wolkowa


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BeitragThema: Re: Going to Hell   Going to Hell - Seite 3 Empty01.07.13 19:52

Katharina nahm neben Ariman Platz, so wie er es ihr anbot, doch bei dem Essen schüttelte sie verneinend den Kopf. Im Augenblick drehte es ihr den Magen um, wenn sie nur an Essen dachte. Auch die Wölfin dachte nicht ans Essen, denn sie wollte nur weg von hier, alles andere war ihr gleich. Während der schöne Mann neben ihr aß und erzählte, betrachtete sie ihn ganz genau, sodass ihr die kleines Veränderung auf seinen Zügen auffiel. Aber seine Worte steigerten ihre Wut nur noch mehr. Eigentlich war es ein Wunder, dass sie nicht längst zum Wolf mutiert war um ihm an Gurgel zu gehen. Aber sie musste sich zusammen reißen, wer wusste denn, was ihr sonst bevorstand.
„Ich habe alles – so zu sagen mit eigenen Augen – gesehen!“; merkte sie entschlossen an. Auch wenn sie nichts aß, so nahm sie doch den Kelch an, welchen er füllte und vor ihr abstellte. Es war nicht die beste Idee, aber dennoch ergriff sie ihn mit zittrigen Fingern, da sie sich wirklich anstrengen musste um nicht der Wölfin die Kontrolle zu überlassen, obgleich sie hier unten den Mond längst nicht mehr so deutlich spüren konnte. Ebenso zittrig setzte die das Gefäß an die Lippen und trank davon um sich zu beruhigen. Dann stellte sie ihn auf dem Tisch ab und holte tief Luft, nachdem Ariman geendet hatte. Ihre kalten Augen richteten sich auf ihn.
„Ich verstehe... Aber ich will weder Geld noch Macht!“, gab sie zu. Grübelte wieder, bevor sie mit Bedacht ansetzte.
„Was bringt es Euch, wenn ihr einmal Ascans Seele habt? Ihr habt sie nur einmal und das ist bei Weitem nicht das Schlimmst, was Ihr ihm antun könnt. Psychischer Schmerz ist doch weitaus schrecklicher als, besonders in Ascans Fall. Wäre es nicht schrecklicher Ascan ein zweites Mal verlieren zu lassen, alles wieder aufleben zu lassen: seinen Verlust? Sein Scheitern? Und was mich betrifft; ich könnte hier bei Euch bleiben und er müsste mit diesem Wissen weiterleben. Aber was ist psychischer Schmerz ohne Seele... nichts. So bekommt ihr die meine und Ascans Leiden, da er durch seine Unsterblichkeit an ein Leben voller Leid gebunden ist. Sollte er letztendlich sterben, gehört seine Seele Euch.“ Sie führte das Gefäß erneut an die Lippen.
„Ihr gewinnt so oder so?“, sie grinste Ariman schurkisch an.
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BeitragThema: Re: Going to Hell   Going to Hell - Seite 3 Empty01.07.13 20:14

Ariman bedachte sie mit einem Blick, der versuchte ihr bis auf den Grund ihrer Seele zu blicken, bevor er sprach.
„Welch seltsame Gedanken doch in euch kleinen Sterblichen stecken. Weshalb, wenn nicht um ein falsches Spiel mit mir zu spielen, solltet Ihr so etwas vorschlagen. Glaubt mir ich weiß, dass Ihr ihm nicht abgeschworen habt. Ihr mögt wütend auf ihn sein, doch ich sehe es in Euch. Jene Gefühle, die Ihr ihm gegenüber hegt. Also warum? Warum wollt Ihr ihn leiden lassen? Vielleicht wollt Ihr ihm Zeit erkaufen ist es das? Denkt Ihr, wenn er mehr Zeit hätte, dann könnte er Euch retten, ohne sich dabei selbst zu zerstören? Ihr liegt nicht ganz richtig mit eurem Rat. Natürlich wird es mir eine Freude sein, seine Seele in meinen Feuern brennen zu lassen, doch was ich viel mehr als das begehre, ist das, was er seit unserer Vereinbarung in sich trägt. Jene Macht, die ich ihm verlieh und die mich seither schwächt und mir fehlt und auch wenn es womöglich mehr Spaß machen könnte ihn leiden zu lassen, indem ich ihn das selbe durchleiden lasse wie einst, so ist es doch die Macht, die ich mir mehr sehne, welche er mir gestohlen hat.“ Er nahm sich wieder ein Stück und aß von den leckeren Speisen.
„Außerdem scheint Ihr Ascan erneut zu unterschätzen, meine Liebe. Ihr denkt doch wohl nicht, dass Ascan Euch so einfach aufgeben würde oder schlicht weg seine Unsterblichkeit eines Tages aufgibt, nur weil er sein Leben nicht mehr ertragen kann. Nein, dann hätte er es schon längst getan. Er ist nicht so jemand, so sehr es mir auch zu wider ist, etwas Löbliches über diesen Mann zu sagen, doch entspricht es der Wahrheit, dass großes Potenzial in ihm steckt und für einen Sterblichen war er vielversprechender als jeder andere meiner Jünger vor ihm. Sein Stolz und sein Ego sind gewaltig, doch genauso groß - und das macht ihn so gefährlich - ist sein Wille für seine Überzeugungen und Ziele einzustehen. Er würde sich niemals kampflos ergeben, dessen bin ich mir sicher.“
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Katherina Wolkowa
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Katherina Wolkowa


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BeitragThema: Re: Going to Hell   Going to Hell - Seite 3 Empty02.07.13 18:15

Schnell wurde ihr bewusst, dass er sie durchschauen konnte und hinter die Oberfläche ihrer Gedanken blicken konnte, so sehr sie sich auch auf ihre momentane Wut und ihren momentanen Hass konzentrierte. Sie konnte ihn nicht überlisten, das erkannte sie nun. Ihre Augen waren mit selbiger Entschlossenheit auf Ariman gerichtet. Ihre Hände ließen von dem Gefäß ab und wurden in ihren Schoß gebettet, wo sie sich z Fäusten ballten.
„Ihr habt recht. Ascan würde weder seine Unsterblichkeit aufgeben, noch mich. Er wird wahrscheinlich kommen mit irgendeiner wahnsinnigen Rettungsaktion. Und genau das möchte ich verhindern. Ich will ihn nicht sterben sehen. Ich würde lieber meine Seele geben im Tausch für die seine! Damit er leben kann. Denn früher oder später wird er einen Weg finden Euch zu töten!“, ihre Stimme nahm einen drohenden, überzeugten Klang an. Die Wölfin in ihr wusste, dass es das Blödeste war, was sie tun könnte: ihm drohen und dennoch tat sie es. Aber ihre Selbstbeherrschung begann langsam an ihr zu zerren.
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BeitragThema: Re: Going to Hell   Going to Hell - Seite 3 Empty02.07.13 19:09

Mit einem Lächeln nickte sie Ascan dankend für Senna, sein kleines Zugeständnis an sie, zu. Wundervoll, dann hatte sie bereits etwas von dem, was sie haben wollte.
„Ich werde Euch hier erwarten, sobald ihr mit Hilfe zurückkehrt. Womöglich hab Ihr Euch ja auch bis dahin entschlossen, welchen Weg ihr gehen wollt.“ In ihren Augen funkelte es schelmisch, als sie seinen Blick auf sich spürte und einen kleinen Bruchteil seiner Gedanken wahrnahm. Belial schmunzelte.
„Ich freue mich bereits auf Eure Entscheidung...“, hauchte sie mit selbigem amüsierte Gesichtsausdruck. Dann löste sie sich in Nichts auf und war verschwunden ohne auch nur eine Spur zu hinterlassen.

Sie kannte die Bannkreise, kannte die Mauern, kannte Ascans Magie, so wie Chandra alles gekannt hatte. So wusste sie auch genau, wohin sie wusste und erschien vor dem goldenen Käfig. Ascans Magie war mächtig. Und bevor sie seinen Zauber löste, beschloss sie die schwarze Wölfin schlafen zu legen, auf eine nicht ganz so freundliche Art. Sie schnitt ihr die Luftzufuhr ab, sodass diese bewusstlos auf den Grund sank. Erst dann zwang Belial sie wieder in ihre menschliche Form und die nackte, zierliche Frau lag vor ihr. Getrost konnte sie den Käfig lösen und das Gold verschwinden lassen, woher es gekommen war. Sie kniete sich zu dem Wesen in den Schnee und zog aus ihren Stiefel einen Dolch heraus. Einen alten Dolch, welcher an sie gebunden war. Damit schnitt sie eine tiefe Rune über dem Herzen der Frau und zerschnitt auch ihre Hand, welche sie auf die blutende Wunde presste, während sie alte Worte sprach. Nach und nach konnte sie Arimans Blut, welches auch durch Ascan floss, erkennen und damit sich auch seine Macht einverleiben, sodass aus Senna nichts weiter als ein kleines Wölfchen wurde. Allein dies kostete sie genügen Zeit, so lange bis der Tag sich seinem Ende neigte. Aber das war längst nicht alles. Im Normalfall hatten alle ihrer Laren ihre Seelen freiwillig ihr geweiht, doch dafür gab es nun keine Zeit. Mit selbigem Dolch stach sie in das Herz der Frau um ihre Seele für sich zu beanspruchen und ihr dann mit einem Kuss neues Leben einzuhauchen. Doch auch das war nicht genug: Belial nahm ihr alle Erinnerungen und gab ihr neue. Zwang der Frau ihren Willen auf, sodass sie keine andere Wahl hatte als zu folgen. Doch im Gegensatz zu den anderen Laren gab sie ihr nichts von der eigenen Essenz, denn Ariman würde sie erkennen. So würde er allerdings denken, dass sie eine von Ascan treu ergebenen Wölfchen war. Sollte sie es überleben, dann würde Senna in den Rang einer vollwertigen Laren aufsteigen und müsste sich nie wieder mit ihrem menschlichen Kummer abgeben, sondern könnte auf immer Wolf bleiben. Zum Schluss heilte die Erzfürstin alle Wunden, bis die Frau ihre Augen aufschlug und blinzelte. Obwohl sie in Belials Gesicht blickte, glaubte sie Ascan zu erkennen.
„Komm mit mir!“, Belial reichte ihr die Hand und half ihr auf die wackeligen Beine. Mit einem Mal befanden sie sich wieder im Guardian in Katherinas Zimmer, wo Belial Senna ein Paar der Kleider aus dem Rucksack reichte um sie zu bekleiden und anschließend ihre restlichen körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen, schließlich war Senna noch immer eine Wölfin. Während dessen bläute ihr Belial ein:
„Sag Ariman, dass Ascan dich schickt mit der Frage nach seinen Forderung; was er will für Leben und Seele des Mädchens. Verstanden?“ Das Mädchen nickte.
„Gut. Ich werde die gesamte Zeit mit dir verbunden sein und wissen, wenn du wieder hier bist.“ Damit zog Belial mit dem noch immer in Blut getränkten Dolch einen Kreis an die Wand und sprach eine Formel, woraufhin der Kreis zu leuchten begann und sich als Portal in ihr einstiges Reich offenbarte, welches nun Ariman gehörte. Ohne weitere Widerworte trat Senna hindurch. Belial würde nicht nur mit ihr verbunden sein, sie würde auch durch Sennas Augen sehen können, ohne dass Ariman sie erkannte. Er würde selbst in Sennas Gedanken keinen Hinweis auf Belial finden, lediglich Ascan, welcher einen großen Teil ihrer Gedanken einnahm.
Mit sich zufrieden, ließ sie sich auf Katherinas Bett fallen und rollte sich zusammen, noch in der Bewegung wurde sie zu einer schwarzen Katze, welche auf dem Kissen ihres vermissten Frauchens lag. In Wahrheit aber blickte Belial durch Sennas Augen und tat jeden Schritt mit dieser auf Arimans Festung zu, denn auch die Wachen ließen sie passieren, da Senna schließlich Ariman einen Gesuch zu unterbreiten hatte.
Das alles hatte sie nun mehr als eine halbe Nacht gekostet. Hier blieb sie also und wartete, bis Ascan wieder kam.
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BeitragThema: Re: Going to Hell   Going to Hell - Seite 3 Empty02.07.13 20:38

Selbstzufrieden bemerkte er die Erkenntnis, die sich in ihr breit machte, dass er ihr überlegen war. Während diese Selbstzufriedenheit wuchs, schlug sie um, als Jeromy endete. Nahezu wütend funkelte er sie an. Sein Blick wie Höllenfeuer, das sie nahezu zu versengen suchte.
„Er wird es niemals schaffen mich zu töten. Ich bin es, der ihm diese Macht verlieh und er wird niemals stärker sein als ich. Ihr seid in meiner Gewalt und er hat nichts. Nichts außer sich selbst, das er bieten könnte um Euch zu befreien und Ihr seid ihm mehr wert als er selbst. Also wagt es nicht, erneut meine Macht anzuzweifeln. Ihr seid mir genauso ausgeliefert wie es Ascan ist. Niemand wird sich mir mehr in den Weg stellen können, wenn er erst weg ist und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er mir vollends ausgeliefert ist, bis all meine Macht zu mir zurück kehrt.“ Dann schien er sich zu beruhigen.
„Ihr hingegen....“ erneut pausierte er. „Ihr seid mir vollkommen egal. Ihr seid nichts weiteres als ein Pfand, eine Währung. Kostbar und doch nur solange im Umlauf, bis sich der Kurs ändert. Also vergesst das niemals, Ihr seid nicht sobald er tot ist. Das ist es, was Euch das Leben retten wird und dennoch seid Ihr nichts. Unbedeutend wie ein Käfer, der zerquetscht wird, wenn Ihr mir erst gebracht habt, wonach ich mich sehne.“ Er grinste und trotz seines scheinbar immer vorhandenen Charmes war es das Böse in Person, das ihr Gegenüber saß. Sein Lachen über sie war mehr als nur Schmach, die er ihr bereiten wollte. Jedes einzelne Wort meinte er, wie er es sagte. Sie war für ihn nichts, weniger wert als der Dreck, der sich unter seinen Füßen angesammelt hatte. Sollte sie doch glauben, dass ihr Ascan sie retten kam. Er sollte nur kommen, er erwartete ihn bereits und wäre er erst hier in seinem Reich, so wäre er in seiner Gewalt, noch bevor er auch nur Jeromy ein letztes Mal zu Gesicht bekäme. Nein nicht einen letzten Blick würde er ihm gönnen und danach würde er sich frei nehmen, Zeit um ihn zu quälen. Seine Seele in Stücke zu reißen, zusammen zu setzen und erneut zu zerstückeln und das immer und immer wieder.
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Katherina Wolkowa
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BeitragThema: Re: Going to Hell   Going to Hell - Seite 3 Empty08.07.13 16:17

Sie sah sein selbstzufriedenes Grinsen, wusste, dass seine Worte sie reizen sollten und dennoch schaffte sie es in aller Seelenruhe an dem Getränk zu nippen. Während Ariman vor sich hin debattierte. Katherina ließ sich Zeit. Sie stellte wieder den Kelch ab und schaute Ariman dann an. Musterte ihn eingehend und ihre Wut verrauchte etwas.
„Ihr habt Angst!“, stelle sie schlicht fest. „Weshalb sonst solltet Ihr solche Reden schwingen, außer um Euch selbst zu beruhigen.“ Sie wusste, dass sie womöglich ein Donnerwetter heraufbeschwor, aber das war ihr im Augenblick gleichgültig. Und während sie sich innerlich wappnete, dass gleich im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle losbrechen würde, wurde die Tür aufgestoßen. Zwei Wachen öffneten und eine Frau trat herein. Eine Frau, deren Gesicht sie bereits kann und deren andere Form sie noch besser kannte. Katherina stieß ein tiefes Grollen aus, dass jedoch nicht Ariman galt, sondern Senna. Die Frau kam – wenn auch etwas nervös – auf sie zu und die Türen wurden in ihrem Rücken wieder geschlossen. Sie schenke Katherina keinen einzigen Blick, so als würde sie die Frau gar nicht kennen. Ihre grünen Augen richteten sich lediglich auf Ariman. Vor der Tafel bleib sie stehen und verneigte sich nahezu ehrfürchtig, bevor sie ihn ansprach.
„Verehrter Ariman, mein Herr, Ascan, schickt mich mit dem Gesuch: was Ihr für das Leben und die Seele dieser Frau verlangt.“ Sie blieb stehen und schaute den Erzdämon an.
Aber etwas an ihr war anders. Sie roch nicht mehr nach Wolf, nicht mehr nach Ascan. Ihre Augen funkelten zwar mit Angst, dennoch schienen sie irgendwie leer. Und darüber vergass Katherina ihre Wut und konnte nur noch zwischen ihr und Ariman hin und her blicken.
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BeitragThema: Re: Going to Hell   Going to Hell - Seite 3 Empty11.07.13 15:41

Langsam wurde es eindeutig zu viel des guten. Er war ja nicht gerade ein Choleriker allerdings ging dieses unwürdige Weib eindeutig zu weit, ihm Angst zu unterstellen. Sein Blick funkelte vor Wut in ihre Richtung, als die Tür aufgestoßen wurde und eine junge Frau herein kam, flankiert von zwei der großen Torwächter. Er vermeinte sie irgendwie mit Ascan in Verbindung bringen zu können, also musste sie eine eher unwichtige Gestalt in seinem Plan sein. Zufrieden entging ihm keineswegs die Abscheu, die von Jeromy dieser Frau entgegengebracht wurde. Nun da hatte Ascan wohl nicht gerade ihre beste Freundin als Boten losgeschickt, aber so dumm wäre wohl niemand, jemanden, der einem am Herzen lag, zur Hölle zu schicken. Also wartete er geduldig und voll offensichtlicher Vorfreude darauf, bis sie näher gekommen war und geendet hatte. Nun zumindest hatte Ascan jemanden mit Manieren gesandt. Sein Geschmack, war also auch über die Jahre nicht schlechter geworden. Innerlich seufzte er. Wäre nicht seine eigenwillige Art, hätte Ascan tatsächlich einer der besten Jünger werden können, die er je gehabt hatte. Ariman las in den Gedanken der jungen Frau, die sich offensichtlich an kaum etwas aus ihrem Leben zu erinnern schien und betrachtete sie einen Moment.
„Nun... Senna? Wenn ich richtig liege?“ Es war mehr eine Feststellung, denn eine Frage. „Dein Meister hat dir entweder einen Gefallen getan oder dich schwer Bestraft, härter vielleicht als sogar ich ihn bestrafen würde, doch das tut nichts zur Sache. Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass dein Meister längst weiß, was ich verlange, doch wir wollen schließlich das alles seine Richtigkeit hat.“ Er lächelte sie freundlich und gutmütig an.
„Du musst keine Angst haben, Liebes, niemand wird dir hier etwas tun.“ Er legte also sein Besteck weg und schritt langsam auf sie zu.
„Richte Ascan aus, wenn er das Leben und die Seele seiner Liebsten verschont sehen möchte, dann hat er sich selbst hier einzufinden, mit seinem Körper und seiner gesamten Seele, wohl gemerkt und er wird mir sowohl das Eine, als auch das Andere überreichen müssen, zusammen mit meiner im Moment auf ihn übergegangenen Macht.“ Er strich ihr kurz über die Wange, noch immer lächelnd, bevor er zu Jeromy zurück sah.
„Sollte er dies nicht tun...“, mit einem Schlag war alle Freundlichkeit aus seinem Gesicht gewichen und seine Finger ergriffen fest das Kinn der Frau, so fest, dass es unter Garantie Abdrücke hinterlassen würde und auch dass es an ein Wunder schien, dass ihr Unterkiefer nicht brach.
„...Werden sowohl die Nachfahrin seiner Schwester, als auch die Wiedergeburt seiner Geliebten Selenya, auf ewig zusammen mit seiner Mutter hier in meiner Hölle brennen und richte ihm, weiter aus, dass er sich bald entscheiden soll, insofern er sie ungebrochen zurückhaben will.“
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Katherina Wolkowa
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Katherina Wolkowa


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BeitragThema: Re: Going to Hell   Going to Hell - Seite 3 Empty16.07.13 17:13

Voller Abscheu betrachtete Katherina wie Arimans gesamte Wut verflog, als er Senna erblickte und sich ihr gegenüber gab wie die Freundlichkeit in Person. Alles Lüge. Sie sah in Sennas Augen Angst aufflackern, als Ariman sein Mahl unterbrach und auf sie zukam. Sie wich sogar einen Schritt zurück. Zum einen freute sich ein Teil von ihr diebisch über die Schwäche der anderen, gleichzeitig tat sie ihr aber auch Leid. Es war wirklich nicht gerade sehr menschenfreundlich sie hier her zu schicken, denn mancher Empfänger tötete schließlich seinen Boten. Aber Ariman schien nicht dazu zugehören. Mit immer größerer Panik hörte Katherina seine Worte: Ascans Leib, seine Seele und jeden durch den Pakt gegebene Macht. Und nicht nur Senna bekam es mit der Angst, als sich Arimans Finger in ihren Kiefer bohrten, sondern auch Katherina.
Was meinte er mit ungebrochen? Wollte er sie etwa foltern? Sie anfänglich fehlende Angst holte sie nun ein. Brechen hörte sich gar nicht gut an. Verzweiflung gesellte sich zu der Angst, alles schien so ausweglos. Und auch wenn ihre Augen auf der panischen Senna in Arimans Griff ruhten, sorgte sie sich kaum um das Mädchen. Ein Schauer rann ihr über den Rücken, während ihre Gedanken immer schneller rotierten und den Anwesenden kaum Beachtung schenkten. Nur aus den Augenwinkeln sah sie, wie sich Senna noch verbeugte und dann nahezu panisch floh, durch die Tür, die von den Wächtern flankiert wurde. Aber diesen Moment nutzte auch sie.
„Entschuldigt mich. Ihr braucht mich gewiss nicht länger, also werde ich einfach auf mein weiteres Schicksal warten.“ Sicher. Sie würde darauf warten. Da irrte sie wer gewaltig. Aber sie konnte immerhin klarer denken, wenn Ariman nicht neben ihr saß. Außerdem wusste sie nun, was sie wissen wollte. Verdammt! Damit stand sie auf und verließ erstaunlicherweise ungehindert den Saal und gelangte auch ebenso ungehindert in den Raum, der eingerichtet war wie Ascans früheres Zimmer. Kaum dass die Tür hinter sich zugeworfen und den Riegel vorgeschoben hatte, konnte sie ihre Kontrolle nicht mehr aufrecht erhalten. Sicher würde sich niemand an einem verschlossenen Riegel stören, dennoch hatte sie das Bedürfnis. Aber sie konnte nicht mehr an sich halten. Der rote Schleier verdeckte ihre Sicht. Ihre Muskeln begannen zu zittern und sie ließ es geschehen. Ihre Kleidung zerriss und die schwarze Wölfin machte sich daran ihre überschüssige Wut an der Einrichtung auszuleben, denn davon hatte sie schier unendlich. Es würde noch genug Wut und Kraft da sein, falls es zu einem Kampf kommen sollte. Aber klar denken konnte sie auch nicht mehr. Binnen kürzester Zeit war der gesamte Raum nur noch ein Trümmerfeld.
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BeitragThema: Re: Going to Hell   Going to Hell - Seite 3 Empty16.07.13 17:34

Aber Ascan kam gar nicht so schnell wieder. So beobachtete Belial einfach nur. Gut, stellte sie fest, Ariman schien nichts von dem kleinen Bündnis zu wissen und dachte, dass Ascans Seele bald ihm gehören würde. Jeder Teil davon. Sollte er das ruhig glauben. Dennoch war sie umso gespannter, wie sich Ascan entscheiden würde, wie ihr Pakt ausfallen würde, auch wenn dieses Mal ihr einziger Lohn in ihrem Reich bestehen sollte und Arimans und der Seele ihres Geliebten. Doch das blieb ihr Geheimnis.
Kurze Zeit darauf spürte sie Sennas Anwesenheit vor dem Portal. Die schwarze Katze sprang vom Bett und war wieder eine Frau, mit einer einzigen, kreisenden Handbewegung öffnete sie das Portal und ließ Senna eintreten, welche noch immer in der Illusion gefangen war, dass Belial in Wahrheit Ascan war. Sie sah die Angst in den Augen des Mädchens und streckte die Hand nach ihr aus, woraufhin diese auch folgte. Kaum dass Senna das Portal passiert hatte, schloss sich das Portal wieder.
„Komm her, Kind!“, sprach die Erzfürstin mit weicher Stimme und das Mädchen folgte.
„Ariman sagte, dass...“
„Pscht...“, machte die Schwarzhaarige nur. „Ich weiß es doch längst. Du hast deine Aufgabe zu meiner Zufriedenheit erfüllt, also will ich dir auch etwas geben.“ Belial zog das Mädchen neben sich aufs Bett und beruhigte sie mit zärtlichen Berührungen. Jetzt war es nicht mehr schwer die mentale Barriere zu löse und Senna alle ihre Erinnerungen zurück zu geben und sie zugleich zu einem Teil der eigenen Essenz zu machen, diese das Mädchen durchdringen zu lassen, bis sie nahezu so körperlos war, wie Belial selbst. Die Fürstin gab ihr den freien Willen zu entscheiden und eine gewisse Macht sich zu verwandeln und dennoch war Senna nun ein Teil von ihr. Die Seele des Mädchen war bis in alle Ewigkeit in tiefster Loyalität an die Erzdämonin gebunden. Kaum dass der Prozess vollendet war, verwandelte sich ihre Essenz in die eines rostbraunen Wolfes mit klugen, grünen Augen. Belial wusste, dass das alles zu viel für den jungen Verstand war und überließ es ihrer Lar diese bekannte Gestalt zu wählen. Sofort wurde der Wolf ruhiger und bettete seinen Kopf in Belials Schoß.
„Du wirst nie wieder leiden müssen...“, besänftigte sie die kleine, geschundene Seele und wusste zugleich, dass nichts für einen Lar beruhigender war, als die Zuneigung des Herren, auch wenn ihre Seele nicht freiwillig gegeben worden war.
Stattdessen streckte sie ihre Sinne nach Ascan aus.
„Ascan, kommt! Es wird Zeit!“, war das Einzige, was sie ihm übersandte in Gedanken und sie wusste, dass er es hören würde. Würde er nun erscheinen um den Pakt zu schließen, würde er alles weitere erfahren.
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Ascan
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Ascan


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BeitragThema: Re: Going to Hell   Going to Hell - Seite 3 Empty20.07.13 2:06

Ascan war sofort aufgebrochen, nachdem er mit Belial gesprochen hatte. Baron hatte Anweisungen erhalten, dann hatte er auf ein vorwarnendes Telefonat verzichtet und war kurzer Hand vor dem Anwesen des zweiten Gestaltwandlers erschienen. Es war schon eine Merkwürdigkeit an sich. Jahrhunderte lang war ihm kein einziger Wandler untergekommen und nun sogar zwei im selben Jahr und einer davon war mehr als nur talentiert auf seinem Gebiet. Dennoch wusste er auch um James Wissen und ihre ähnliche Hingabe für das Sammeln nützlicher Gegenstände. Er war sich zwar sicher, dass genügend Vorkehrungen getroffen worden waren, sodass James ihn wohl längst bemerkt hatte, als er läutete, dennoch war – auch wenn die Zeit fehlte – unhöfliches Verhalten nicht förderlich für eine gute Zusammenarbeit.
Das Gespräch, ob er ihm half, dauerte viel kürzer als erwartet. Zum Teil hatte Evy James bereits davon in Kenntnis gesetzt, was geschehen war und das Ascan ihn um Hilfe bitten würde, was die Sache erheblich erleichterte, da diese offensichtlich wollte, dass man ihre Schwester aus der Hölle holte, in der sie nun gefangen war. Zu seinem Bedauern konnte Evy ihm nichts genaueres über die Hölle selbst sagen, ein Vorteil, mit dem er stark gerechnet hatte, dennoch war er nicht zwingend notwendig für den Erfolg der Mission. James Kenntnisse in der Bannmagie wären schon eine große Erleichterung, wenn sie erst einmal in Arimans Reich ankommen würden. Doch während er mit James den Ablauf plante, streiften seine Gedanken immer wieder den anderen Teil des Plans, jenen, den er mit Belial besprochen und bei dem er immer noch keine endgültige Lösung mit sich abgemacht hatte.
James wollte noch Vorkehrungen treffen, bevor er mitkam und das sollte er auch tun, deshalb nahm er Abschied von den beiden und erschien kurz darauf wieder bei Baron, Hund an seiner Seite. Er trug ihm auf zwei weitere Zimmer für Gäste vorbereiten zu lassen, bevor er sich auf den Weg in Jeromys Zimmer machte. Innerlich rang er mit sich selbst. Einerseits war jene Seite die sich sträubte, die jeden weiteren Pakt, der ihn binden würde, ablehnte. Doch da war auch noch der Teil, der es sogar erstrebenswert empfand. Der gar den Wunsch hegte sich an Belial zu binden und zusätzlich die eindeutig besseren Argumente aufzufahren hatte. Denn es würde sowohl die Zeit nach Arimans Tod erleichtern, er könnte seine Macht behalten, er hätte einen mächtigen Verbündeten und sie könnten Ariman überlisten, auf eine Art und Weise mit der er nicht rechnen würde. Die andere Seite hingegen konnte nur mit einem Auffahren. Seinem Stolz, nicht erneut auf Hilfe angewiesen sein zu wollen. Doch wie oft im Leben hatte er auf diesen Stolz bereits verzichtet, wenn er höheren Zielen im Weg stand und diesmal ging es um Jeromy und er würde alles tun, was in seiner Macht stand, um sie zu retten.
Als er Jeromys Raum erreichte, war sein Entschluss gefasst. Er konnte bereits Belials Aura fühlen, als er näher kam und schließlich das Zimmer betrat und die Tür hinter sich schloss. Sein Blick blieb für einen Moment an der Wölfin hängen, er wusste, dass es sich dabei um Senna handelte und doch war sie nicht mehr die selbe Senna. Dann wanderte sein Blick weiter zu Belial und in seinem Blick war zu erkennen, wie er sich entschieden hatte und auch das kein Bedauern seine Entscheidung trübte.
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