world of darkness
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

world of darkness


 
StartseiteNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin

 

 Eismond

Nach unten 
3 verfasser
Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter
AutorNachricht
Admin
Admin
Admin


Gott
Lebensalter : usterblich
Tätigkeit : GOTT :-P
Anzahl der Beiträge : 129
Weiblich

Eismond - Seite 3 Empty
BeitragThema: Eismond   Eismond - Seite 3 Empty09.08.11 19:17

das Eingangsposting lautete :


*
EISMOND

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]



Vancouver - Kanada
Sanctuary "The Guardian" - Jeromys Büro
29. Januar 2010
- 2 Tage vor Vollmond -

*


Zuletzt von Admin am 26.08.11 8:44 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
https://world-of-darkness.forumieren.net

AutorNachricht
Katherina Wolkowa
Admin
Katherina Wolkowa


Werwölfin
Lebensalter : 27
Tätigkeit : Mitarbeiterin im Guardian
Anzahl der Beiträge : 250
Weiblich

Eismond - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 3 Empty15.08.11 22:13

Sein Gesicht war emotionslos. Seine dunklen Augen betrachteten sie genau, abschätzend. Es erinnerte sie an den Tag ihrer ersten Begegnung, da hatte er so ähnlich ausgesehen. Und sie hasste es. Nein, es war nicht der wölfische Teil, es war sie selbst – einmal mehr. Als er ernst und sachlich sagte, was sie zu tun hatte, errötete Jeromy. Eine Vorstellung huschte durch ihre Gedanken; wie sie halb nackt vor ihm saß und er mit dieser Pampe etwas auf ihrer Haut tat.
Nein. Nein! NEIN!!! Das kam ja gar nicht in Frage. Es war ja nicht so, dass sie sich zu schade war sich mit Dreck beschmieren zu lassen, sie wachte schließlich ein mal im Monat nackt und mit Dreck verschmiert irgendwo auf. Zugegeben meist unten in den Zellen, die einst als Kerker gedient haben mussten. Doch das war nicht das Problem! Naja, im Grunde war es ja doch das Hauptproblem. Aber in diesem Fall war es Ascan. Ascan, dessen Hände ihre nackte Haut berühren würden, der sie so bloß sehen würde. Das Blut schoss ihr ins Gesicht und sie trat einen Schritt zurück und stieß gegen die Tischkante. Trotz der Wut und der Scham und der Kapfeslust – oder gerade deswegen – fand sie den Mut zu folgenden Worten:

„Brauchst du diesen Vorwand um mich nackt zu sehen? Ich könnte mir nettere Dinge vorstellen...“ Sie war sich nicht sicher, ob sie nun viel zu viel gewagt hatte. Jeromy verstand sowieso nicht ganz, was in ihm vorging oder weshalb sie das gesagt hatte. Sie hatte versagt, sie hatte seine Zeit verschwendet, sie war einfach noch nicht so weit. Am Liebsten hätte sie alles zurück genommen, was sie in der letzten halben Stunde gesagt hatte. Kurz wand sie sich ab, um sich zu fangen und schaute ihm ernst und gefasst in die Augen.

„Tut mit Leid, dass ich deine Zeit vergeudet habe.“, sagte sie schlicht und das war's dann. Sie wusste, dass er sich nicht auf noch mehr Spielereien mit ihr einlassen würde und auch sie hatte keine Lust mehr. Sie seufzte.
„ Eine Bitte hätte ich...“, äußerte sie nur zögerlich. „Kannst du morgen bitte die Blutprobe entnehmen. Ich möchte Henry nicht erneut darum bitten, beim letzten mal hätte ich ihn fast gefressen und ich bin mir sicher, dass du dich besser verteidigen kannst als jeder normale Mensch.“
Nach oben Nach unten
Ascan
Admin
Ascan


Magier
Lebensalter : 824
Tätigkeit : Leiter der Guardian
Anzahl der Beiträge : 225
Männlich

Eismond - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 3 Empty15.08.11 22:42

Wie erwartet war es ihr absolut zu wider das zu tun was er nun von ihr verlangt hatte. Also überraschte ihn auch ihre Reaktion nicht. Was ihn jedoch sehr wohl überraschte war ihre barsche Antwort, die ihn schon fast beeindruckte. Er lächelte sie trotz der unangenehmen Situation die sich gerade zwischen ihnen aufgebaut hatte an und seine Worte waren wieder weicher samtener, generell schien es so als wäre Ascans altes charmantes ich zurückgekehrt. "Dafür könnte ich mir mit sicherheit auch angenehmere Vorwände einfallen lassen. Vielleicht werde ich irgendwann darauf zurückkommen." Seine Worte hatten irgendwie etwas von einem Versprechen, natürlich könnte man es jedoch auch genauso gut als warnung sehen? Er schraubte das Tiegelchen wieder zu und lauschte weiter ihren Worten.

Er trat einen Schritt um den Sessel herum um mehr Platz zwischen ihnen zu schaffen. "Um dieses Unterfangen hätte ich mich ohnehin nicht bringen lassen. Ich sorge mit vorliebe selbst dafür das alles seine Richtigkeit hat, denn wie man so schön sagt. "Will man das etwas richtig gemacht wird, muss man es selbst machen." Nichts schien darauf hinzudeuten das sie ihm gerade in gewisser weise eine Abweisung gegeben hatte. Zu ihrem kleinen Anhängsel was seine Kräfte anging sagte er nichts weiter sondern steckte einfach das Tiegelchen zurück in die Tasche und drehte sich um. Er drehte ihr den Rücken zu und bückte sich um die Kugel aufzuheben. Eine Kugel mit kleinen Gravuren darauf, so klein das sie selbst mit guten Augen nur schwer zu entziffern waren.

Auch diesen Steckte er zurück in die Tasche. Dann drehte er sich noch mal zu ihr um und zwinkerte mit einemal mit dem rechten Auge. "Also dann, bis zu unserem Date morgen Abend." Ihm war durchaus bewusst das er sich damit nicht gerade bei ihr beliebter machte. Im Gegenteil das er ihren Groll im Moment nur noch mehr schürte, davon mal abgesehen lieferte er ihr jedoch gerade eine Schauspielerische Glanzleistung, denn ihm Grunde hatte er durchaus verständnis für das was wohl in ihr vorging.
Nach oben Nach unten
Katherina Wolkowa
Admin
Katherina Wolkowa


Werwölfin
Lebensalter : 27
Tätigkeit : Mitarbeiterin im Guardian
Anzahl der Beiträge : 250
Weiblich

Eismond - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 3 Empty15.08.11 22:50

Eine ähnliche Antwort hatte sie sich erhofft, nun zumindest was das Blut anging, damit viel zumindest diese Last von ihren Schultern, obgleich sie Ascan nur ungern darum gebeten hatte. Aber so war es klüger. Jedoch wusste sie nicht so recht, was sie mit seiner anderen Aussage anfangen sollte. Aber seine Tonlage ließ erneut die Röte in ihr Gesicht zurückkehren,was auch immer damit hatte sagen wollen. Sie zweifelte, ob sie das wirklich herausfinden wollte.

Sie murmelte nur noch ein leises: „Danke...“, als er ging
Doch kaum, dass er gegangen war, flog eine Tasse schwungvoll durch den Raum und landete dort, wo auch der Pappbecher gelandet war. An der Tür und das genau mittig! Die Tasse zersprang in viele Teile und regnete klirrend auf die Fliesen.

„Scheiße! Sei verdammt noch mal still!“ Dann folgte ein Poltern, als sie sich in den Stuhl fallen ließ und ihren Kopf einfach auf die Tischplatte knallte. Der Schmerz war ihr gleich, denn der lenkte sie zumindest für den Bruchteil einer Sekunde ab. Ihre Arme folgten und sie legte sich halb mit dem Oberkörper auf den Schreibtisch. Sie war froh, dass Ascan gegangen war und dennoch, je nachdem, wie weit entfernt er war, würde er ihr Schluchzen dennoch hören. Sie hasste sich! Hasste den Wolf. Und mit Ascan war vorerst auch ihre Chance weg. Sie verstand es nicht... wieso war es ihr so wichtig... wieso konnte er sie mit seiner sachlichen, kühlen Art mehr treffen und wieso zur Hölle, konnte dieser verdammte Wolf nicht Frieden geben. Sie hatte Angst... Angst vor Morgen... Angst sich selbst zu verlieren... Wahrscheinlich war sie einfach nicht stark genug, nicht stark genug um den Wolf zu kontrollieren und nicht stark genug um Blutmagie zu lernen...
Nach oben Nach unten
Katherina Wolkowa
Admin
Katherina Wolkowa


Werwölfin
Lebensalter : 27
Tätigkeit : Mitarbeiterin im Guardian
Anzahl der Beiträge : 250
Weiblich

Eismond - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 3 Empty15.08.11 23:15

Vancouver - Kanada
Sanctuary "The Guardian"
29. Januar 2010 - Abend

Jeromy war diese Nacht nicht nach Hause gegangen, sie hatte die gesamte Nacht in ihrem Arbeitsraum verbracht, obgleich an Arbeit nicht zu denken war. Viel mehr hatte sie sich darin verkrochen und sich in einem der Sessel zusammen gekauert. Sie hatte Angst gehabt, so wenig Kontrolle über sich zu haben, dass sie sich zu früh verwandelte und hier war sie alle mal besser aufgehoben, als in ihrer Wohnung in der Stadt. Hier konnten noch immer William und Ascan dafür sorgen, dass sie nicht zu viel Schaden anrichtete. Schon komisch wie sehr sie sich auf die beiden verließ. Irgendwann war sie so unruhig geworden, dass sie beschlossen hatte, dass es wohl besser war sich nach unten zu begeben. Sie spürte, dass die Verwandlung bevor stand, obwohl der Vollmond noch nicht am Himmel stand und es noch hell war. Sicher ist sicher! Der Wolf wurde zudem immer stärker, sie konnte sich nicht mehr auf ihr Serum oder ihre Selbstbeherrschung verlassen. Also hatte sie zwei Wolldecken mitgenommen, denn sie kannte das Spiel ja: zum Schluss lag sie immer nackt da und wenn jemand bei ihr sein würde, wenn sie aufwachte, würde sie sich nicht gerade so gut fühlen. Nackt zu sein, eine physische Blöße zu zeigen hasste sie ebenso wie den Wolf selbst.
Jeromy hatte zwei alte Wolldecken bereit gelegt, denn sie war es Leid,sich ständig neue Kleidung zu kaufen, also hatte sie beschlossen, dass es klüger war sich doch vorher zu entkleiden. Mit den beiden Decken unterm Arm machte sie sich also auf den Weg. Sie kam an Ascans Büro – falls man es so nennen konnte – vorbei. Und blieb überlegend stehen... nein... noch war es zu früh...er musste ja nicht unbedingt sehen, wie sie sich verwandelte.Er reichte vollkommen aus, wenn er sich im Laufe der Nacht hinab begeben würde. Sie ging weiter. Folgte den Treppen zwei Stockwerke hinab, bis sie unten in den Gängen ankam.
Sie hatte sich verdammt lange nicht mehr verwandelt – so kam es ihr jedenfalls vor. Sie lief durch zu dem Raum mit den vielen Zellen, die doch recht mittelalterlich anmuteten mit ihren Käfigen aus blanken Metallstäben. Auch roch es hier unten wirklich etwas moderig und feucht. Allerdings sah es hier anders aus, als beim letzten mal. Überall waren Zeichen und Symbole aufgezeichnet, auf dem Tisch,der sonst leer stand, standen nun Phiolen. Jeromy zuckte die Schultern und begann damit sich den Pullover abzustreifen, die Jeans,die Stiefel, schließlich ihr Top. Schließlich – als sie nur noch ihren Slip trug – wickelte sie sich in eine Der Decke, faltete ihre Sachen mit einer außergewöhnlichen Ruhe für ihren Zustand zusammen und legte sie auf einen der zwei alten Stühle, die beim Tisch standen. Das war's dann... Barfuß stapfte sie auf den Käfig zu. Das Schloss hing noch da, wo es hingehörte. Ein schneller Blick verriet ihr, dass der Schlüssel auch noch auf dem Tisch lag.Damit stieg sie in den Käfig und zog die Tür hinter sich zu. Ihre Hände passten locker durch die Spalte zwischen den Metallstäben und sie drückte das altertümliche Schloss zu, bis es mit einem Klacken einrastete. Und jetzt nur noch warten und hoffen... Sie ließ sich auf den Boden nieder und lehnte sich mit dem Rücken gegen die hintere Wand des Käfigs.
Nach oben Nach unten
Ascan
Admin
Ascan


Magier
Lebensalter : 824
Tätigkeit : Leiter der Guardian
Anzahl der Beiträge : 225
Männlich

Eismond - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 3 Empty15.08.11 23:29

Ascan hatte den weiteren Kontakt zu Jeromy unterlassen. Er hatte sie seiner Meinung nach genug angestachelt und es war nur zu deutlich, dass ihr die bevorstehende Verwandlung jegliche Ruhe und jeglichen Mut raubte. Nur zu deutlich konnte er sich an den Selbsthass in ihren Gedankenfetzen, wobei Selbsthass aus ihrer Sicht vermutlich das falsche Wort war, viel mehr war es der Hass auf die "Krankheit" und das Tier in ihr, erinnern. Anstatt seine Zeit darauf zu verwenden Jeromy Blutmagie beizubringen, etwas das ohnehin nicht funktioniert hätte mit ihrer Einstellung, hatte er den Tag damit zugebracht Vorbereitungen zu treffen. Er hatte Pentagramme auf den Boden des Kerkers gemalt. Hatte Schutzkreise gezogen und Phiolen vorbereitet. Auch wenn Ascan bezweifelte, dass er sie tatsächlich brauchen würde, so war er doch kein Mensch, der sich auf seine Einschätzung der Lage gänzlich verließ. Besser er hatte mehr in Petto, als er Einsetzen musste, als von einer überraschenden Wendung dahingerafft zu werden.

Noch einmal war er nach oben gegangen in sein Büro um die Phiole mit ihrem Blut zu holen und nun war er wieder auf dem Weg in den Kerker. Er öffnete die Tür und zu seinem Erstaunen fand er den Raum verändert vor. Kleidung lag über den Stuhl gehängt und im Käfig saß Jeromy in eine Decke gehüllt. Sie schien bei Weitem mitgenommener als noch am Abend zuvor und man konnte ihr die bevorstehende Verwandlung nur zu gut ansehen und noch mehr die Angst die sie wohl verspürte. Er drehte die Phiole mit ihrem Blut zwischen seinen Fingern, während er näher auf sie zu schritt und ihre Augen suchte. Er überprüfte das Schloss während er zu ihr sah.
"Alles klar bei dir?", seine Worte klangen tatsächlich besorgt und es schien keineswegs gestellt zu sein und das war es auch nicht. Er hatte seine gestrige Aktion als zu streng empfunden und fühlte sich nun in geringem Maße mitschuldig an ihrer Misere.
Nach oben Nach unten
Katherina Wolkowa
Admin
Katherina Wolkowa


Werwölfin
Lebensalter : 27
Tätigkeit : Mitarbeiterin im Guardian
Anzahl der Beiträge : 250
Weiblich

Eismond - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 3 Empty16.08.11 0:02

Sie zuckte zusammen, als sie seine Schritte hörte und fragte sich, wie lange er wohl bereits hier alles vorbereitet hatte. Von ihrem Striptease hatte er wohl nichts gesehen. Besser so. Scheu und mit einem mittlerweile unklaren Blick beobachtete sie ihn. Er trug etwas in Händen, das ihr bekannt vor kam. Es roch nach... Blut... es war ihr Blut... doch es roch anders als es jetzt tat... Er drehte sie in seinen Fingern und sie betrachtete die Bewegung. Das schummerige Licht der verstaubten Birnen glänzte matt auf der Oberfläche. Sie betrachtete ihn, aber ihre Bewegungen und ihr Verhalten hatten kaum noch menschliche Züge. Sie waren hastig, unruhig, scheu. Sie wusste, dass er ihre Augen suchte, doch sie schaute seine Finger an, die das Schloss prüften. Es klirrte laut, für ihn war es sicherlich leise. Sie konnte ihn von hier aus riechen. Er roch gut.
Doch seine Stimme... sie brachte sie dazu zu ihm hinauf zu schauen... Da war etwas, dass sie noch nicht kannte... Es dauerte einige Herzschläge bis sie es als Besorgnis identifiziert hatte, die zum ersten mal in seinem Gesicht zu sehen war. Es war wahr... aufrichtig... Ebenso dauerte es, bis sie seine Worte registriert hatte.
Sie nickte und lächelte schwach. Doch da fiel ihr noch etwas ein, als sie das matte Glänze der Phiole sah. Etwas hatte sie vergessen: ihre Ohrringe. Die Dinger... würde sie nach heute Nacht nie wieder finden. Doch ihre Muskeln waren bereits so angespannt, dass sie sie kaum still halten konnte und die kleinen weiß-silbern glänzenden Kugeln auf ihren Ohren heraus zu bekommen war ein kaum zu schaffender Akt. Als sie eine Kugel herausgenommen hatte und die zweite heraus nahm, fiel die erste zu Boden. Jeromy fluchte noch nicht einmal, sondern sammelte sie ein und steckte sie zusammen, während sie aufstand und auf Ascan zuging.
„Kannst du... „, sie vergaß, was sie fragen wollte, bis sie erneut die Kugeln in ihrer Hand sah. Ach ja... „Kannst du... die bitte zu seinen Sachen legen?“ Sie reichte Ascan sie Weißgoldkugeln durch die Stäbe hindurch und ihre Hand zitterte unkontrolliert dabei. Schnell sackte sie zurück auf den Boden und kauerte sich wieder an die Wand, die Arme eng um ihre angewinkelten Knie geschlungen.
Bald darauf war ihr Verstand derart umnebelt, dass sie kaum mehr ansprechbar war. Zuerst kam ein erstes knackendes Geräusch und ein leises Winseln, das von menschlichen Stimmbändern zu kommen schien. Dann nahmen die Geräusche zu, das Knacken kam vermehrt, in immer kürzeren Abständen und das Winseln wurde greller, schmerzerfüllter, bis ihr noch menschlicher Körper seitlich zu Boden sackte und sich zu einer Kugel zusammen rollte. Sie zog die Decke über ihren zitternden Körper, so dass sie sie komplett bedeckte und Ascan sie nicht sehen würde. Ein verzweifeltes Nachluftschnappen ein schrilles, wehleidiges Wimpern und dann war es still. Sie regte sich nicht länger. Wenigstens hatten die Schmerzen und die Geräusche aufgehört. Dann setzte ein anderes Atemgeräusch ein, dass gleichmäßiger klang, schneller. Noch ein leises Jaulen, das nun tierisch klang. Die Decke regte sich, streckte sich. Dann ein Schnüffeln. Eine schwarze Nase lugte unter der Wolldecke hervor, dann ganz langsam eine Schnauze, bis ein Kopf mit angelegten Ohren zum Vorschein kam und klare,blaue Augen. So klar, dass sie zu klug für ein Tier wirkten. Die schwarze Wölfin erhob sich und schüttelte die Decke ab. Ihre Augen musterten den Mann neugierig und ihr Körper setzte sich in Bewegung, sie begann die zwei Meter, die ihr zur Verfügung standen auf und ab zu laufen im Käfig. Rechts. Links. Rechts. Links. Ohne den Schwarzhaarigen aus den Augen zu lassen, der war gefährlich. Zu wenig Platz. Unruhe. Ein leises drohendes Knurren, das verkündete, dass es der Wölfin zu eng hier drin wurde.
Nach oben Nach unten
Ascan
Admin
Ascan


Magier
Lebensalter : 824
Tätigkeit : Leiter der Guardian
Anzahl der Beiträge : 225
Männlich

Eismond - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 3 Empty16.08.11 0:33

Ascan beobachtete sie während es ihr von Minut zu Minute schlechter zu gehen schien. Ihre Augen wirkten vollkommen abwesend und selbst als sie näher kam und ihm wie er vermutete ihre Ohrringe überreichen wollte die sie wohl vergessen hatte abzunehmen, musste sie zweimal überlegen bevor sie ihm sagen konnte was sie owllte. Von dieser Szenerie in den Bann gezogen vergaß er für einen Moment seine Vorsicht, oder zumindest rechnete er noch nicht mit Gefahr, denn noch war sie ein Mensch. Er spührte wie zwei Kugeln in sie seine Hand fielen und dann trat ein unangenehmes Gefühl. Nahe der Schmerzgrenze an eben jenen Stellen. Dann ein leichter Schmerz gefolgt von stärkerwerdendem. Wie jemand der an eine heiße Herdplatte gefasst hatte ließ er die beiden Ohrringe zu boden fallen und fasste sich die Luft einzihend mit der anderen Hand an die schmerzdende Stelle und strich sachte darüber. Verdammtes Sonnenmetall, warum musste es nur so eine Wirkung auf ihn haben. Er fluchte und man konnte erkennen das er wütend war. Wütend auf sich das er sich so sehr ablenken hatte lassen das er sich in eine so offensichltiche Gefahr gegeben hatte obwohl es nur z einfach gewesen wäre sie zu umgehen und noch mehr, auch wenn es so schien als wäre sie bereits Weggetreten, so konnte es durchaus sein das Jeromy es mitbekommen hätte. Etwas das sich noch als Problem heraußstellen könnte. Ascan bückte sich und hob die beiden Ohrringe mit seinem Shirt als zwischenschutz auf und trug sie zu ihren restlichen sachen.

Dann wartete er während er sie wieder besorgt betrachtete auch wenn seine Sinne und sein Gefahreninstinkt nun um einiges mehr geschärft waren, also zumindest hierfür war der zwischenfall gut gewesen. Auch wenn Ascan sich noch immer über die leich schmerzenden Stellen fuhr. Dann begann die Verwandlung. Es musste ein sehr schmerzhafter Prozess für Jeromy sein, wobei Ascan sich nciht sicher war ob es tatsächlich der physische Schmerz und nicht doch viel eher der psychische Schmerz über den Kontrollverlust war der ihr die Schmerzen bereitete. Vermutlich eine Mischung aus beidem. Doch dann wurde es ruhig. Still bis die Decke sich hob und eine schwarze Schnauze zuerst hervorlugte, gefolgt von einem schwarzen Wolfskörper.

Ascan war erstaunt, er fand sie selbst in dieser Gestalt als eine Schönheit. Er empfand sie hier und jetzt sogar als majestätisch schön und die Gefahr die von ihr ausging schien ihren Charme nur noch zu verstärken. Sie wirkte wie das perfekte Raubtier. Er wusste sie war viel schneller als ein normaler Wolf. Ihre Bisse waren tödlich und auch ihre krallen konnten tiefe Wunden reißen und obwohl sie eingesperrt war, oder vielleicht gerade darum schien sie um einiges ruhiger zu sein als Ascan es erwartet hatte.

Doch dies hielt nur kurz an, dann wurde die Wölfin die er vor sich hatte unruhig. Sie maschierte in ihrer Zelle auf und ab und schien nach einem Ausweg zu suchen. Ascan ging nähr auf sie zu und nahm eine der Phiolen, während er sich dem Tor näherte. Er suchte erneut die Augen des Wolfes und schien sich in dem Blau erneut zu verlieren. Es dauerte eine Weile bis er sich wieder gefasst hatte. Ihre Augen schienen zu menschlich, und doch vermochte er nicht Jeromy darin zu erkennen. Noch einen Schritt trat er näher an den Kärfig, Nun beinahe so nah das sie ihn mit ihren Zähnen beißen könnte wenn sie ihr Maul durch die Stäbe stecken würde. leise begann er den Magie zu wirken während er sie ansah. Er fühlte wie sein Geist den ihren abtastete, erhaschte sich selbst dabei wie er versuchte den menschlichen Teil ihres Geistes zu suchen ehe er sich auf das wesentliche Konzentrierte. Während er sich auf den Zauber konzentrierte, suchte er zugleich nach dem Ursprung des Enzyms.
Nach oben Nach unten
Katherina Wolkowa
Admin
Katherina Wolkowa


Werwölfin
Lebensalter : 27
Tätigkeit : Mitarbeiterin im Guardian
Anzahl der Beiträge : 250
Weiblich

Eismond - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 3 Empty16.08.11 17:57

Jeromy hörte gerade noch ein leises Klirren als ihre Ohrringe auf dem Steinboden landeten. Sie hatte ihnen jedoch nur einen nachlässigen Blick gewidmet, zu mehr war sie nicht in der Lage... Warum Ascan sie hatte fallen lassen... ihr Versand verabschiedete sich langsam aber sich, wurde verdrängt von den wölfischen Sinnen, von seinen Empfindungen. Bis das Tier die Führung übernahm und je mehr Jeromy nachgab, desto schmerzfreier und schneller ging es für sie. Sie ließ los und übergab sich der Wölfin. Das letzte, was ihr Verstand noch registriert hatte, war Ascans besorgter Blick. Auch wenn ihr Gesicht schmerzverzerrt war, so konnte sie innerlich doch lächeln ob dieser Aufrichtigkeit. Das war also nötig um seine wahren, menschlichen Gefühle ans Tageslicht zu bringen. Und er hatte Gefühle, außer diesem Lächeln, das immer in seinem Gesicht war. Wahrscheinlich mochte er sie auch irgendwo zumindest ein kleines Bisschen. Wäre sie in ihrer menschlichen Gestalt gewesen, hätte er sie jetzt allein mit diesem Blick mehr berühren können, als gut für sie war.

Aber nun war es gar nicht mehr so schwer vollends loszulassen, denn zumindest zu einem kleinen Teil konnte sie auf Ascan vertrauen. Es war angenehm, befreiend die Kontrolle aufzugeben. Jeromy wusste, dass sie irgendwo in dem Verstand der Wölfin weiter existieren würde. Durch sie konnte Jeromy nur so Vieles intensiver und wilder erleben. Sie konnte es nicht leugnen, sie mochte es so frei zu sein, doch das gestattete sich nur die Wölfin, nicht sie. Und das was am Schlimmsten war, es war sie selbst – Jeromy – die die Hetzjagd, die Blutgier des Wolfes genoss. Diese Tatsache wollte und konnte sie nicht akzeptieren, dass ein Mensch – nein sie – so grausam sein konnte.
Zugleich war es ein einziger Rausch. Sie roch ihn, roch ihn so deutlich, wie sie es als Mensch nie gekonnt hatte und ihm haftete ein dunkler Geruch an, um nicht zu sagen böse und dennoch mochte sie es. Dieser Geruch sagte ihr, dass er gefährlich war und stachelte sie weiter an. Zog sie förmlich an auf zweierlei Art, sogar jetzt in der Wolfsgestalt.

Er kam näher und mit jedem Schritt, den er tat, spürte sie ihn deutlicher. Seine Augen betrachteten sie sehr lange und die Wölfin machte keine Anstalten Ascan auszuweichen. Sie begegnete seinem Blick mit wilder Entschlossenheit. Standhaft. Ascan schien sich selbst zu verlieren, das war eine Beobachtung, die der Wolf machte, die jedoch nur Jeromy zu verstehen wusste. Und dann spürte sie etwas ganz am Rande ihres Verstandes. Ascan. Ascan, der seine Sinne nach ihr ausstreckte, nach ihr und nicht nach der Wölfin und sie spürte ihn. Sie war dankbar, denn allein diese kaum merkliche Regung war ein Zeichen, dass sie noch immer da war und dass er da war. Aber auch die Wölfin spürte Ascan, wollte ihn nicht in ihrem Kopf haben. Die Phiole schimmerte verdächtig in seinen Händen. Das Tier spürte Ascans Macht, seinen Zauber, dem es nicht entkommen konnte. Seine Kräfte wirkte in ihren Körper hinein, er konnte so Vieles gegen den Willen der Wölfin tun.

Mit einem Satz richtete sie sich auf den Hinterläufen auf und stemmte sich mit den Vorderpfoten gegen die Gitterstäbe, so dass sie fast auf gleicher Kopfhöhe mit Ascan war. Sie starrte in seine schwarzen Augen, die nicht schwarz waren, und schob ihre Schnauze durch ein winziges Stück durch die Gitter, die Lefzen wurden hochgezogen und sie knurrte bedrohlich. Dann reckte sie sich und stieß ein ohrenbetäubendes Heulen aus, das umso lauter wurde, da es von dem leeren Gemäuer reflektiert wurde. Dann setzte sie wieder auf den Boden, kehrte Ascan für einen Moment den Rücken zu, doch nur um Anlauf zu holen und sich mit voller Wucht gegen die Käfigtür zu werfen, deren Scharnieren unter der Wucht quietschten. Ein erneutes Zähnefletschen in Ascans Richtung, bevor sie den selbigen Vorgang zu wiederholen begann. Immer und immer wieder.
Nach oben Nach unten
Ascan
Admin
Ascan


Magier
Lebensalter : 824
Tätigkeit : Leiter der Guardian
Anzahl der Beiträge : 225
Männlich

Eismond - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 3 Empty16.08.11 18:39

Ascans Augen verfärbten sich zu einem tiefen blutigen Rot. Der dunkle Kontrast der sie sonst wie dunkelbraun oder gar schwarz wirken ließen wurde verdrängt durch ein glühen das wohl ausdruck der Macht die nun durch seinen Körper floss darstellte und das rot zu einem unheimlichen glühen brachten. Nicht wie bei einem Albino, sondern viel gefährlicher und dunkler wirkte es. Ascan musste sich schwer Konzentrieren. Er fühlte den Widerstand der Wölfin die versuchte ganz unbewusst wie es ihm vorkam aus ihrem Geist zu vertreiben. Er fühlte die Wut in ihr, den drang zu jagen, den Wunsch den Käfig zu zerbersten und ihre Macht unter beweiß zu stellen wenn sie erst einmal draußen wäre. Zu beweisen das sie keine Angst vor ihm hatte und doch konnte er nur zu deutlich auch ihr wissen um seine Macht fühlen. Am Rande ihres Verstandes schien sie zu Ahnen das sie bei weitem kein einfaches spiel hätte, das Ascan mächtiger war als sie jetzt noch zu ahnen mochte. Doch das schien sie nur noch mehr anzustacheln sich unter Beweis zu stellen. Dann begann sie sich gegen die Gitterstäbe zu stemmen. Immer wieder warf sie sich mit voller wucht dagegen, so dass Ascan sogar fürchtete sie könne sich verletzen, eine Annahme die er bereits danach wieder reflektierte und falsificierte. Dazu war ihre Haut, ihre Muskeln und ihr Körper vermutlich viel zu kräftig gebaut. Er hörte das quietschen der Schaniere die unter der Wucht beinahe zu bersten schienen. Ascan sammelte seine Kräfte und Konzentrierte sie. Es war für ihn nach so langen Jahren beinahe ein ertastbares Phänomen. Er fühlte seine eigene Kraft die durch sienen Körper floss. Um vieles stärker als er sie seit langem eingesetzt hatte. Dann konzentrierte er sich auf ihr Blut. "Vlos ghil ussta ssivah. Rothrl ussta yorn." Seine Stimme klang düster und die Worte selbst schienen dem Raum das Licht zu nehmen. Ascan konnte fühlen wie sich der Blutfluss der Wölfin der bis obenhin mit Adrenalin zugeschüttet war zu verlangsamen begann. Seinem Willen gehorchte, auch wenn es weit schwieriger war als es bei einem Menschen gewesen wäre. Er nahm eine Phiole und trat noch näher heran, er konnte das erneute auflehnen der Wölfin fühlen, doch für den Moment war sie gezwungen sich weniger auszutoben. Ihr fehlte die Kraft durch den verlangsamten Blutfluss, Er konnte förmlich ihren Hass spühren und doch hielt er sie noch weiter in dieser nahezu starre. Er würde sie schon bald für ihre "Geduld" entlohnen. Dann fuhr seine Hand durch die Gitterstäbe, er konnte ihr erneutes rebellieren fühlen als seine Hand ihr Fell berührte, doch sein Zauber hielt ihr Blut und somit ihre Muskeln unter eiserner Kontrolle. Es fiel ihr sogar schwer zu Atmen wie er feststellte. An der Stelle an der er sie berührte erschien rote Flüssigkeit, die sich ohne an ihrem Fell zu verkleben in die Phiole ergoss. Eine nach der anderen füllte er so was schneller ging als er gehofft hatte. Ein Beweiß dafür das seine Kräfte auch diesbezüglich zumindest in kleinen Schritten voran gingen. Der Zauber zehrte an seiner Konzentration und eine Schweißperle bildete sich auf seiner Stirn während es ihm immer mehr Mühe kostete die Wölfin ruhig zu halten. Sein kommendes Unterfangen könnte sich als Schwieriger erweißen als er dachte.

Nach dem er auch die letzte Phiole gefüllt hatte entließ er die Wölfin aus der ihr Unwürdigen starre. Er konnte sich beinahe selbst dafür hassen sie derart zu fessel. Seine Hand glitt zwischen den Stäben herauß als er fühlte wie ihre Kraft in ihre Muskeln zurückkehrte und er ließ es zu, ließ sie wieder zu Kräften kommen während er 4 der 5 Phiolen mitsamt der von Jeromy in einem Tresor an der Wand verstaute. Eine jedoch behielt er. Er kehrte dem Wolf den Rücken zu und mit einer schnellen bewegung und einem leisen klacken war die Phiole in seinem Amulett verstaut und dieses mit einer weiteren überprüfenden Geste fest um seinen Hals gelegt. Das Material würde die Wölfin nicht angreifen, denn die Fassung so wie die Kette die zu klein war um ihm über den Kopf streifen zu können waren aus magischem Silber, verzaubert niemals zu bersten durch physische einwirkung, und es bedürfte schon mächtiger Magie um die Glieder zerbrechen zu lassen. Ascan ließ es wieder unter seinem Shirt verschwinden und legte seinen Mantel ab, so das er nun nur in schwarzem Shirt und enger ebenso schwarzer Lederhose vor ihr stand. Das Amulett und das Blut gemeinsam würden seine macht über die Wölfin noch mehr verstärken, wenn er es denn benötigen würde. Doch im Moment stand ihm anderes im Sinn. Obwohl er nun die Kontrolle über die Wölfin aufgegeben hatte stand sein Geist noch immer mit ihr in Kontakt während er wieder auf den Käfig zuging. Erneut suchten seine Augen die der Wölfin, doch diesmal stand weder Mitgefühl noch Mitleid darin, diesmal war es etwas nahezu tierisches, doch von einer viel dunkleren Art. Etwas das die Augen der Wölfin widerzuspiegeln schien, Ascan hatte Lust seine Kräfte mit ihr zu messen und das stand nun in seinen nun dunkelrot glühenden Augen, die seinen Pakt mit den Dämonen zum Vorschein brachte. Noch einen Schritt kam er auf sie zu und er fühlte wie ihre Ganze Kraft und damit ihre Wut und ihr nun noch viel mehr gesteigerter Hass in ihr zurückkehrte.
Nach oben Nach unten
Katherina Wolkowa
Admin
Katherina Wolkowa


Werwölfin
Lebensalter : 27
Tätigkeit : Mitarbeiterin im Guardian
Anzahl der Beiträge : 250
Weiblich

Eismond - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 3 Empty16.08.11 19:34

Den Magier nicht weiter beachtend warf sie sich immer wieder gegen die Stäbe, der Schmerz, der durch den Aufprall entstand stachelte sie nur noch weiter an. Doch es war anscheinend nicht genug, denn schon bald wurden ihre Bewegungen kraftlos, ihre Muskeln immer müder und schwächer, bis sie keine Kraft mehr hatte sich dagegen zu werfen. Erschöpft stand sie an den Stäben und konnte sich kaum aufrecht halten. Sie spürte wie ihr Herz langsamer wurde und ihr Blut immer langsamer rann, damit wich auch die Wut. Für einen kurzen Moment verlor die Wölfin so weit an Kraft, dass Jeromy alles deutlich sehen und erkennen konnte. Es war nicht lang und dennoch lange genug...

Doch halt der Magier wieder wurde das menschliche Bewusstsein bei Seite gedrängt. Es war der Magier, dämmerte es dem Wolf. Er war Schuld, der Tierkörper würde nie und nimmer so schnell an Kraft verlieren, es war sein Zauber. Sie wand die restliche, noch verbliebene Kraft auf um den Kopf leicht zu wenden, so dass sie ihn betrachten konnte. Hass. Blanker Hass stand in den blauen Augen und dennoch brannte sich diese Erinnerung an seine dämonischen Augen in ihre Gedanken,sowohl in die der Wölfin, als auch in Jeromys.

Die Wölfin wollte sein Blut, wollte ihn dafür reißen. Dafür dass er sie bewegungsunfähig gemacht hatte, dass er ihr seinen Willen aufzwang, dass er in ihrem Körper war. Sie wollte Vergeltung für diese Schmach, für ihren verletzten Stolz. Auch wenn sie kaum noch Luft bekam und immer flacher und langsamer atmen musste, staute sich in ihrer Kehle eine Grollen. Leise und bedrohlich.
Wie sie ihn hasse... dafür gab es wohl kein Wort...

Ein leises gepeinigtes Wimmern folgte dem Grollen, zum einen weil sie keine Kraft und keine Luft mehr hatte für ein Knurren, zum anderen, weil der Zauber dem Tier psychisch zusetzte, als er sich die Freiheit heraus nahm sie zu berühren. Sie hasste es noch mehr gegen ihren Willen berührt zu werden. Sie hassten es beide, wobei es dieses mal viel mehr die Wölfin war, die darunter litt.
Sie spürte, wie das Blut heraus sickerte ohne ihr Schmerzen zu zufügen und dennoch empfand sie es als an Vergehen an dem ihr gehörenden Körper.
Die aufsteigende Verzweiflung war schrecklich, sie konnte nichts tun, konnte sich nicht wehren, konnte nur hilflos zu sehen. Und diese Frau in ihrem Kopf, sie war mit Schuld. Sie mochte den Magier und sie konnte zugleich Rache an ihr üben, wenn sie Rache an ihm übte.

Endlich, endlich ließ er von ihr ab, die Zeit schien gar nicht zu vergehen und nach und nach spürte sie ihre gewohnte Stärke zurückkehren. Er nahm ihr Blut mit und sie wusste instinktiv, dass er sie damit in der Hand hatte und das war ein Grund ihn noch mehr zu hassen, wenn das möglich war. Er wand ihr den Rücken zu und machte sich an den Phiolen zu schaffen, doch das war die Gelegenheit. Die Wölfin nahm ihr bisheriges Unterfangen wieder auf. Doch dieses mal würde es ihr nicht an Stärke mangeln. Ihr grenzenloser Hass auf ihn trieb sie an. Aber er war fortwährend da, nicht in ihrem Kopf, aber sie spürte ihn überall, sie spürte seine Macht überall um sich herum. Dann kam er zurück. Als er sie betrachtete und seine glühenden Augen sie zum inne halten brachten, erkannte sie, dass er nicht weglaufen würde, dass er sich ihr stellen würde. Ein letztes Mal nahm sie ihre Kräfte zusammen und warf sich gegen die Tür. Das Schloss hielt stand, doch eine der rostigen Scharnieren brach und die Tür kippte schräg vorne über. Ein lautes Poltern von Metall auf Stein und die Wölfin machte einen Satz nach vorn, Sie setzte ohne zu zögern auf den Magier zu. Er roch nach Schweiß, aber nicht nach Angst, dennoch hatte ihn der Zauber an Kraft gekostet, jedenfalls hoffte sie es, als sie direkt auf seine Kehle zu hielt. Sie visierte mit den Vorderläufen seine Brust an und hoffte ihn mit ihrem Gewicht zu Fall zu bringen, sodass sie oben auf war...
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Eismond - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 3 Empty

Nach oben Nach unten
 
Eismond
Nach oben 
Seite 3 von 5Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
world of darkness :: The Past - Once upon a time :: Once upon a time :: III. Ascan & Jeromy - The Guardian-
Gehe zu: