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 Zweisam? - Duluth

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BeitragThema: Zweisam? - Duluth   Zweisam? - Duluth Empty28.11.10 21:44


ZWEISAM?


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Minneapolis (Minnesota) - Duluth (Minnesota)
Hotelzimmer in Minneapolis - Interstate 35 nach Duluth - Highway 61 nach Grand Marais
26. September 2009 , 22:00h - 27. September 2009 11:00h

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Alyssa Raven
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BeitragThema: Re: Zweisam? - Duluth   Zweisam? - Duluth Empty04.12.10 15:30

Dann war sie dahin, verschunden in ddem hektischen Wirrwar auf Leibern. Aus den Augenwinkeln sah Alyssa noch, wie Seymor dem blonden Mädchen nachblickte.
"Sie wird ihren Platz schon finden...", meinte Alyssa mit einem leichten Lächeln und schaute dann Seymor an, der sich langsam nach ihr umgewandt hatte und sie nun betrachtete. Alyssa erwiderte seinen Blick ruhig und dieses mal voller Aufrichtigkeit, ihre Augen waren vollkommen grau von der hellen Farbe der Asche. So klar, ohne das schwirrende Gold, dass sie fast durchscheinend wirkten. Ihre Haut war noch bleicher als sonst, so blass, dass sie blutleer schien. Dann schlug diese ihr so vertraute Männerstimme vor, sie sollten wieder ins Auto steigen, weil hier zu viele Menschen waren. Doch in diesem Auflauf stand sie da und betrachtete sein Gesicht, seine weichen Züge, seine schön geformten Lippen, hinauf zu den warem goldenen Augen. Für sie war er einfach umwerfend, mit seinem Äußeren, aber vor allem mit seinem ganzen natürlichen, unbewussten Wesen. Er war eben Seymor. Seymor, den sie kannte, dem sie vertraute und den sie... sie wagte es nicht, den Gedanken zu Ende zu denken. Es dauerte ein Paar Sekunden, bis sie sich aus ihrer Erstarrung löste und nickte. Ihre Finger wanderten zu den Schläfen und sie rieb darüber.
"Wir sollten uns eine Unterkunft für die Nacht suchen", schlug sie vor. "Wir ein langer Tag morgen, ich wollte es bis zur Grenze schaffen, oder zumindest bis zum Wald." Langsam setzte sie sich in Bewegung. Endlich wieder Ruhe und Frieden ohne Lilin. Als sie sich in den Wagen setzte, merkte sie, dass es noch immer nach Lilin roch, aber ihr Körper wurde gleich ruhiger und ihre Gedanken träger, wie von Müdigkeit umnebelt. Sie wartete bis Seymor Platz genommen hatte und startete den Motor. Es war nicht so schwer sich in Minneapolis zurecht zu finden. Man musste einfach immer nur der Hauptstraße folgen, dann fand man schon den richtigen Weg. Und genau das tat sie auch.

Die Stadt unterschied sich im Grunde nicht von anderen Großstädten: Industrie auf dem Lang außerhaln, Vororte mit kleinen, gemütlichen Siedlungen, mit kleinen Einfamilienhäuser und Garage, wo der Vater nach einem langen Arbeitstag seinen Wagen abstellte, die Kinder im Sommer im Garten spielten, im Winter einen Schneeman bauten und bunte Weihnachtsfiguren aufstellten. Wo ein Hund eine Katze jagte, ein Ball gegen einen Baum prallte. Doch je weiter man in das Innere vordrang, desto größer wurden die Betonkörper, desto weiter wuchsten in den Himmel hinauf, bis man im Zentrum den Dienstleistungssektor erreichte mit kristallenen Hallen und gläsernen Türmen, die im Licht der untergehenden Sonne in allen Farben leuchteten. Und irgendwo zwischen der ganzen Pracht, vertickte sicherlich ein Dealer Stoff an einen Minderjährigen, der von zu Hause abgehauen war, jemand beraubte ein ältere Frau in seiner Seitengasse und stach dann einen Penner nieder, den man in der Kanalisation finden würde, nur ein Name in einer Akte, lieblos abgestempelt und ungesühnt. Irgendwie vermisste sie das alte Leben. Aber morgen, wenn sie Kanada erreichen sollte, da war es friedlich und ruhig im Wald. Mittlerweile hatte sie dieses Leben satt, sie freute sich einfach nur auf etwas Idylle.

Wortlos zwang sie den Wagen weiter, bis sie schließlich ein hohes Gebäute erblickte im viktorianischen Stil, natürlich war es neu, denn damals fehlen einfach die Möglichkeiten in diesen Größendimensionen zu bauen, aber es wirkte einladent. "Rushmore" stand in schlichten,silbernen Buchstaben im ersten Stock an der Fassade. Es schien, sauber, fast edel, nicht zu vergleichen mit dem "Dragonfly Inn" , in dem sie Lilin aufgegabelt hatten. Es hatte sogar ein eigenes Parkhaus, das Alyssa befuhr und sich einen Parkplatz ganz in der Nähe eines Fahrstuhls suchte. Es dauerte nicht lange, bis sie die Rezeption erreichten und eine Kaution für die Nacht bei einem Concierge mit französischen Akzent zahlte im Austausch für einen Zimmerschlüssel. Die weiten verwinkelten Flure waren mit königsblauen, samtenen Teppis ausgelegt, die Wände in einem sauberen, schlichten Weiß und die Leuter waren eine Mischung aus historistisch und Jugendstil der 20er Jahre. Die Nummern waren mit silber glänzenden Zahlen an der Tür befestigt. Und als Alyssa die Tür aufschloss und den Lichtschalter bei der Tür betätigte, erschien vor ihnen ein kleines Appartement. In der Mitte stand ein großes, einladnedes aus schwerem Holz gefertigtes Bett mit bauschigen, weißen Laken und blauen Decken, ein großes Flachbildferhnseher, eine Bar aus dem selbigen Halz, die allerdings abgetrennt war von Schlafbereich, da sie sich in einer eigenen Niesche befand, darauf standen kleinere Flaschen und kristallene Gläser und an der Decke hing ein ebensolcher Leuchter. Die großen Fenster waren zu gezogen mit schweren blauen Vorhängen. Der Raum war erstaunlich luxeriös. Aus Neugierde spähte sie ins Badezimmer, wo sie eine relativ große Badewanne, Toilette, BD und ein großes Waschbecken vorfand. Im Grund nur das Notwendigste. Armaturen blinkten sauber und die blauen Handtücher bildeten einen schönen Kontrast zu den weißen Fließen.

Alyssa legte nicht viel auf Verschwendungssucht, aber einen Tag oder zumindest eine Nacht hatten Entspannung hatten sie sich verdient nach den letzten Tagen. Sie warf ihre Tasche ab und drehte sich mit einem schelmischen Grinsen nach Seymor um.
"Nett, oder?" Doch das Grinsen verdüsterte sich schnell wieder, als sie so da stand und ihn anblickte, was tat sie da eigentlich. Auf einmal fühlte sie sich doch etwas unschlüssig und fehl am Platz, wusste nicht, was sie mit ihren Händen tun sollte und diese Verunsicherung zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Erstaunlich, wenn man bedachte, dass auch Dämonen mit zwei einhalb tausend Jahren Lebenserfahrung verunsichter sein konnten. Und dennoch wich das Lächeln nicht ganz aus ihrem Gesicht, auch wenn es verblasste.
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BeitragThema: Re: Zweisam? - Duluth   Zweisam? - Duluth Empty05.12.10 14:06

Seymor folgte Alyssa ins Auto. Ihrem kurzen innehalten schenkte er Äußerlich kaum eine Reaktion wenn dann nur in den goldenen Augen die für einen MOment traurig wirken mochten. Anstonst verging der Moment in dem sie ihn betrachtete als ob er es nicht mitbekommen hätte. So als ob alles normal wäre.

Sie fuhren nicht lange ehe Alyssa ein Gebäude auswählte in eine Parkgarage fuhr und sie dort das Auto verließen. Der Rest ging einfach nur so an ihm vorbei. Er hätte vermutlich nicht einmal sagen können welche Farbe die Wände des Eingangs gehabt hätten als sie im Zimmer ankamen. Seine Gedanken begannen sich immer mehr zu überschlagen und er versuchte verzweifelt immer wieder sie zurückzudrängen und sich damit zu begnügen das er abwarten musste und jetzt ohnehin nichts mehr ändern konnte. Im Zimmer würde er vielleicht gelegenheit bekommen zu erfahren was Alyssa dachte. Das Zimmer das sie betraten wirkte freundlich und Luxuriös doch auch dem widmete Seymor kaum Aufmerksamkeit. Alyssa kurzes Beiseite gehen zeigte ihm auch das Bad auf welches er noch nicht einmal registriert hatte., aber vermutlich konnte ihm eine Dusche nicht schaden.

Als sie sich zu ihm umwandte verschwanden für einen Moment die düsteren Gedanken. Ihr Lächeln ließ ihn hoffen und doch erstarb es fast so schnell wie es gekommen war. Es dauerte einen Moment bis er die schlichte Frage die sie ihm Stellte über seine Gedanken schieben konnte und ihren Sinn begriff. Er nickte und lächelte ebenfalls wie als automatische Antwort. Er wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen und doch drängte sich hitner seine STirn die Frage nach dem was sie dachte, was sie so beschäftigte wie Glühendes Eisen auf. Er ließ die Tür hinter sich ins SChloss fallen und dann sah er sie an. Sah ihr direkt in die grauen Augen denen jegliches Gefühl zu fehlen schien. Versuchte zu erkennen was sie dachte flehte sie mit den Augen an ihm Klarheit zu verschaffen und ihn nicht zu verlassen und doch dauerte es bis die Worte der bitte folgten und die Worte waren einfacher gestrickt. Sein Mund und sein Selbstschutz weigerten sich mit mehr als seinen Augen seine wahre Angst und seine wahren Gefühle preis zu geben. "Was hast du jetzt vor?" "Bleibt es dabei das wir uns auf nach Kanada machen?"
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BeitragThema: Re: Zweisam? - Duluth   Zweisam? - Duluth Empty05.12.10 16:27

Seymor hatte die gesamte Autofahrt hier her geschwiegen, vermutlich hatte er nicht gewagt etwas zu sagen. Fast lustlos und gleichgültig konotierte sein Blick die Umgebung, ohne sie wirklich zu beachten, allein die Verzweiflung war es, die sie in seinem Blick fand. Wenn er auch ihr Lächeln kurz und schwach erwiderte, was es noch immer mechanisch, nicht echt. Auch wirkte er ständig apathisch und seit Lilin weg war, wurde es immer schlimmer. Aber bei ihr war es wohl ebenso.
Das leise Klacken der Eingangstür klang obszön laut in der Stille des Raumes, während seine ängstlichen Augen sie fest zu halten schienen mit alle der Verzweiflung, die ihm innewohnte. Seine Worte waren so lakonisch, dass es fast schmerzte; seine Stimme ruhig und ernst, doch da war viel viel mehr, was er nicht sagte, was sie aber um so deutlicher spürte. Es war fast greifbar. Sie wollte zu ihm gehen, ihn in den Arm nehmen, aber eine sonderbare innere Bariere hielt sie davon ab, ließ Alyssa versteinern und Seymor einfach nur betrachten. Außerdem fiel es ihr immer schwerer in seiner Nähe zu sein, wenn sie seinen Geruch wahrnahm. Sie schob die Vampirsinne immer wieder bei Seite, denn es war nicht der richtige Zeitpunkt und dennoch fühlte sie unausweichlich, wie es ihr immer mehr nach seinem Blut verlangte.
Doch das Einzige, was sie jetzt zu Stande brachte, war ein Lächeln, dieses mal aufrichtiger. Es brauchte sicherlich schon mehr um sie auseinander zu bringen. Natürlich hatte allein dieser eine Gedanke sie mehr verletzt, als er es hätte düfen, und auch wenn es ihr schwer fiel, sie würde so einfach nicht aufgeben. Was sie jetzt vorhatte? Sie grinste ihn an und versucht die alte Normalität zurück zu gewinnen. Ihr Blick schweifte zu der Bar, auf der die vielen Fläschchen standen. Daneben lag eine Karte vom Zimmerservice.

"Ich lass es mir erst mal gut gehen!", sie legte den Kopf schräg und ihre Lippen verzogen sich zu einem frechen, schiefen Grinsen.
"Solltest du auch tun!" Sie nahm eine nicht gerade Vertrauen erweckende Cognac-Flasche und goss die Flüssigkeit drei Finger breit in die funkelnden Gläser. Eines Schob sie über die Holzplatte in Richtung Seymor, nachdem die Flasche wieder verschlossen war, das andere Gals umfasste sie und nippte etwas in Gedanken daran. Gleich darauf verzog sie jedoch das Gesicht auf unmöglichste Weise und kniff die Augen zusammen, während sie die Zunge rausstreckte und ein sonderbares Geräusch von sich gab.

"Ist ja furchtbar! Haben die denn nichts Vernünftiges!" Damit wurde das Glas stehen gelassen und nicht weiter beachtet. Die Servicekarte wurde aufgeschlagen und die Getränke durchforstet.
"Wenn du willst, werde ich uns etwas Essbares und vorallem Trinkbares bestellen und du kannst solange das Badezimmer inspizieren?" Sicherlich würde Seymor jetzt keine Lust auf Menschen, Zimmerservice inbegriffen, haben. Ihr allerdings machte es nichts außerdem war die letzte warme Mahlzeit erneut 24 Stunden her und sie konnten es sich leisten, es sich einen Abend lang gut gehen zu lassen. Konnten sie beide gut gebrauchen.
"Irgendwelche besonderen Wünsche?", fragte Alyssa lächelnd. Doch der furchtbare Geschmack des abgestanden Cognacs hielt nicht lange genug an um ihr Gedanken beschäftigt zu halten, sie kehrten zu der Frage zurück. Ob sie noch immer nach Kanada reisen sollten? Ja! Entschlossen und mit eben dieser Überzeugung nickte Alyssa ihm zu und das Lächeln wurde wärmer und selbstbewusster. Wurde jedoch bald von Schatten verdüstert. Wenn es nach ihr ging, dann: JA! Aber was war mit Seymor selbst? Wollte er noch.
" Es sei denn du willst nicht?", fragte Alyssa vorsichtig in den Raum hinein, ihre Stimme klangt etwas kläglich und das Lächeln wurde unsicherer. Erwartungsvoll schaute sie ihn an.
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BeitragThema: Re: Zweisam? - Duluth   Zweisam? - Duluth Empty05.12.10 16:51

Es überraschte ihn selbst wie betont ruhig seine Worte aus seinem Mund kamen. Er hatte schon fast damit gerechnet das seine Stimme brüchig wäre, oder sich seine Angst in seiner Stimme wiederspiegeln würde, doch es war nicht annähernd so. Zumindest nicht wenn man von der Situation absah. Alyssa kannte ihn. Würde in seinen Augen lesen können und würde gerade in der Kälte seiner Worte vermutlich seine Angst erkennen und doch war er selbst von der fast schon bitteren Kälte seiner Worte überrascht. Doch auf seine Frage hin veränderte sich ihre Stimmung plötzlich zu seiner nur noch größer werdenden Verwirrung. Ein Lächeln diesmal aufrichtiger als die bisherigen und es hielt auch länger an als bisher. Es gab ihm Hoffnung was sich für kurze Zeit in seinen Augen wiederspiegelte. DAnn schenkte sie ein Flüssigkeit in zwei Gläser und reichte eines Seymor der es kritisch musterte. Daran schnupperte und dann angewiedert wieder auf die Theke stellte. Etwas das schon so roch konnte doch gar nicht schmecken. Was dann kurz darauf auch von Alyssas reaktion bestätigt wurde und ihn zu einem grinsen Zwang. Ihre Geste war einfach zu komisch. Wie ein Kind streckte sie Angewiedert die Zunge herauß als ob es den Geschmack vertreibn könnte und gab einen um so mehr angewiederten Laut von sich.

Er nickte. Sein lächeln war jetzt ebenfalls aufrichtiger, auch wenn er immer nohc auf die Beantwortung seiner Frage wartete. Erst dachte er schon sie wolle sie umgehen als sie kurzerhand seine Frage mit der Frage nach essen und trinken beantwtwortete. Er schüttelte nur den Kopf. "Nimm einfach was gutes... So wählerisch bin ich ja nicht. " Dann sah er zum Bad. Ja eine Dusche würde ihm sicher nicht schaden. Er wollte sich bereits umdrehen als sie seine Frage doch beantwortete und dabei auch überzeugend klang auch wenn das Lächeln nun langsam wieder unsicherer wirkte und zu schwinden begann. "Ich habe dir schon als wir von New York aufgebrochen sind gesagt das ich dir überallhin folgen würde." Damit lächelte er wieder diesmal selbstsicherer auch wenn seine Stimme immer noch etwas kühl klang verlor sie doch an Härte, jedoch nicht an Aufrichtigkeit. Er meinte vollkommen ernst was er sagte und er würde es auch in die Tat umsetzen selbst wenn er nicht mehr direkt bei ihr mitreisen würde. Doch das waren seine gedanken und das musste sie nicht wissen.

"Dann geh ich mal duschen. Ich glaube ich habe es dringend nötig." Sagte er und schnupperte die Nase verziehend an seinem Gewand. "Und frische Klamotten brauch ich dann wohl auch. Damti war zumindest die wichtigeste Frage vorerst geklärt. alles andere hatte im Moment zeit. Er würde mit ihr weiterreisen also musste er nicht fürchten sie zu verlieren. Jetzt wo er das wusste war sein lächeln tatsächlich wieder entpannter und sein ganzer Körper schien ein wenig aufzulockern. Dann ging er auf das Bett zu wo die SAchen davorstanden und legte eine Frische Hose herauß. Nahm eine der Boxershorts und ging auf das Badezimmer zu. "Ich brauch nicht lange." sagte er und verschwand im Bad, wo er die Tür nur anlehnte.
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BeitragThema: Re: Zweisam? - Duluth   Zweisam? - Duluth Empty05.12.10 22:38

Seymor war klüger gewesen, denn er hatte das widerlich Gesöff nicht angerührt, hatte es lediglich kritisch beäugt und dann stehen lassen. Aber zumindest brachte ihn ihre Grimasse zum Grinsen, das war es wert gewesen und es war dieses mal echt! In ihrem Inneren erwachte wieder diese Wärme und die Sehnsucht nach ihm. War wohl keine so gute Idee, wenn in ihr der Drang wuchs über Seymor herzufallen, ihm die Kleider vom Leib zu reißen, ihre Hände über seinen gesamten Körper gleiten zu lassen, seinen Hals zu küssen, über die Haut zu lecken und ihn dann zu beißen. Alyssa war wirklich dankbar, als er ihr die Sache mit dem Essen über ließ und erst einmal duschen gehen wollte.
Aber an ihrer Zweisamkeit würde sich nichts ändern, so viel stand fest. Seymor würde sie weiterhin begleiten. Er würde bei ihr bleiben. Erleichterung ließ sie zufrieden und sehr sanft lächeln. Da war sie, ihre Chance auf Heilung. Fürs erste war Alyssa besänftigt und wand sich der Karte zu, dennoch beobachtete sie aus den Augenwinkeln, wie Seymor seine Klamotten beschnüffelte und musste selbst grinsen.

" So schlimm ist es doch gar nicht!", meinte sie grinsend und den Kopf schüttelnd. Im Übrigen mochte sie seinen Eigengeruch und wenn etwas Gras und Wald und Dreck dazu kam, störte es sie auch nicht, denn sie konnte den für Seymor so typischen Geruch noch immer erkennen.
"Ich weiß, dass unter all dem Dreck noch Seymor steckt!", zog sie ihn mit einem spitzbübischen Grinsen auf und versuchte etwas Normaliät herzustellen. Sie beobachtete ihn, wie er in seiner Tasche eine Hose und Shorts heraus kramte und dann im Badezimmer verschwand, während die Hose auf dem Bett liegen blieb. Auch hielt er es nicht für nötig die Tür zu schließen. Einfach machte er es ihr nicht! Alyssa lächelte, als Seymor meinte, er würde nicht lange brauchen:
"Wir haben's nicht eilig, lass dir Zeit!"

Durch den Spalt hörte sie Seymors nackte Füße auf die glatte Oberfläche der Badewanne steigen, dann das Rauschen von Wasser. Davon ließ sie sich aber nicht ablenken, stattdessen ergriff Alyssa das Telefon, das gleich neben der Bar lag, und brauchte nur auf einen Knopf zu drücken, bis ein Tuten erklang, sich binnen weniger Sekunden der Service meldete und verkündet, dass ihre Bestellung in zehn Minuten da sein würde. Zufrieden ging sie auf das Bett zu, wo Seymors Hose lag. Wieder kam Alyssa an dem Türspalt vorbei, bleib kurz stehen und überlegte, ob sie nicht doch zu ihm gehen sollte. Das Wasser wäre warm, seine Hände so zärtlich zu ihr wie gewohnt und sein schön geformter, nackter Körper, an dem das Wasser hinab rann. Alyssa verharrte und hielt den Atem an, lauschte. Wirklich keine gute Idee! Stattdessen zog sie die Tür zu und ging zu ihrer Tasche, deren Inhalt auf seine Vollständigkeit inspiziert wurde, aber alles war noch an seinem Platz. Der rote babylonische Anhänger funkelte sie an und während sie den zierlichen Gegenstand in den Fingern drehte setzte sie sich auf das weiche Bett. Der Stein in der Mitte, der Rubin, beschützte sie, er gab ihr Kraft, so wie es die Priesterinnen ihrer Mutter prophezeit hatten damals. Eine Weile saß sie da, versuchte sich an ihre Mutter zu erinnern, die immer weiter ins Vergessen gedrängt wurde. Ihre Schönheit, der Geruch ihres Haares, der Geruch nach Kräutern überall im Haus, Kerzen und Götterfigürchen.Ihre Mutter war sehr gläubig gewesen und die alten Götter früher mächtig, aber nicht mächtig genug um sie zu retten...

Ein Klopfen an der Tür riss Alyssa aus ihren Gedanken. Eins musste man ihnen lassen, von Dienstleistung verstanden die Herrschaften hier was! "Zimmerservice!", rief eine helle,weibliche Stimme. Kurzerhand wurde der Anhäger übergestreift und Alyssa zog ihren Geldbeutel auf der Jacke. Rasch zog sie die Tür auf und das Mädchen in der blauen Uniform schob einen großen Servierwagen herein, der voll beladen war mit allesm was Alyssa bestellt hatte: die Flasche dunklen, spanischen Merlot, dazu Orangensafte, eine Paella mit Meeresgetier, eine Picayuna mit Rind, frisches Obst und eine cremige Süßspeise aus Schokolade und Sahne. Noch während das Mädchen Teller aufstellte und die Getränke in die Gläser eingoss, schwebte der Duft ihres Parfums zu Alyssa, die sie betrachtete: geschäftigen Hände. Ihr Blick glitt weiter über die schlanken Arme, den sportlichen Körper bis hin zum schönen entblößten Hals, da ihr schwarzes Haar hochgesteckt war. Die Vampirin hörte den ruhigen regelmäßigen Herzschlag. Ohne dass sie realisierte, was sie überhaupt tat, packten ihre Hände das Mädchen bei den Schultern, drückten sie an die Tür, die Hände wanderten zu dem Nacken und zogen ihren Kopf zur Seite. Alles geschah so schnell, dass das Mädchen nicht regieren konnte. Schnell und präzise vergruben sich die Fänge in der gebräunten Haut, woraufhin das Zimmermädchen einen quiekenden Laut von sich gab, der von Alyssas Hand erstickt wurde. Das Zappeln wurde zu Nichte gemacht, indem sie die Frau mit ihrem eigenen Körper enger an die Tür presste, so dass sie Möglichkeiten zur Wehr blieb. Süßes Blut, die Wärme, Angst, Spannung in dem Leib ließen ihre Sinne schwirren. Tausende Eindrücke umbebelten ihren Verstand und stachelten die Begierde nur noch weiter an, so wie früher, als sie ihre Opfer noch beseitigt hatte. Das Blut rann ihre Kehle hinab und ließ ihr Verlangen nur noch größer werden. Es war ein einziger Rausch. Einem Teil von ihr gefiel diese Wehrlosigkeit des Mädchens, es wollte sie mit Angst quälen, foltern, jagen, töten.

Ein anderer Teil rebellierte und wurde immer stärker, es begehrte gegen ihr Verlangen auf. Blut vermischte sich mit dem Geschmack von Schuld, Verzweiflung überrollte sie mit einer Wucht, die ihr die Kehle zuschnürte. Und ein einziger Gedanke klärte ihre Sinne:Seymor! Alles in ihr schrie Betrung! Verrat! Es fühlte sich wie Betrug an. Sie hatte sein Blut nicht nehmen wollen, aber genau das war wahrscheinlich ihr größter Fehler gewesen, sie hatte diese Frau gebissen und ihn damit betrogen. Diese Augenblicke, die sie mit ihm geteilt hatte, dabei ging es nicht nur um Blut, es war viel mehr ein Band, ein Zeichen der Zugehörigkeit und des Vertrauens.
Alyssa ließ von dem Mädchen ab, ohne die Hand von ihrem Mund zu lösen und schaute tief in die verängstigten Augen. Die Worte kamen wie von selbst, sie erinnerte sich an die alte Sprache und wiederholte sie drei mal, bis das Mädchen still hielt und sie verdattert anstarrte. Alyssa drückte ihr nur einen Geldschein in die Hand.

"Du warst unachtsam und bist gestolpert, hast dich verletzt, als du und das Essen gebracht hast. Das solltest du schnell verbinden", spach Alyssa, woraufhin das Mädchen nur nickte und davon eilte. Bereits jetzt hatte sie die letzten 5 Minuten vergessen. Sachte schloss Alyssa hinter ihr die Tür und lehnte sich mit geschlossenen Augen dagegen. Ihre Knie wurden weich, so sank sie zu Boden, die Überreste des Blutes von ihren Lippen wischend.
Sie hatte das Beste gewollt und Seymors Vertrauen verletzt. Es fühlte sie wie Verrat an. Sie hatte Seymor verraten! Sollte das etwa ihre kranke Psyche sein, die ihn damit hatte verletzten wollen? Oder war es der Vampir in ihr? Sie wusste es nicht zu sagen. Ihre Arme umschlangen die Beine und sie bettete ihren Kopf darauf, ließ das Haar nach vorn fallen und ihr Gesicht verbergen. Wieso war sie so verwirrt?
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BeitragThema: Re: Zweisam? - Duluth   Zweisam? - Duluth Empty06.12.10 17:18

Ihre Antwort ließ in ihm die Hoffnung wieder stärker auflodern. Sie würden zusammen weiterreisen und daran würde sich nichts ändern. Damit hatten sie die Chance das es wieder heilen würde. Es würde vielleicht einige Zeit dauern, aber es war noch nicht verloren. Alyssa mochte dem was war abgeneigt gegenüber stehen und doch schien sie ihn deßhalb nicht aufgeben zu wollen und das ließ in Seymor das Gefühl der erleichterung steigen während er sich im Badezimmer seiner Kleidung entledigte, das Wasser aufdrehte und dann in die Badewanne glit. Von draußen hörte er durch die nur angelehnte Tür wie Alyssa mit dem Zimmerservice telefonierte und dann ließ er sich weiter ins Wasser gleiten, genoss die Wärme die ihn umschmeichelte und das Gefühl der Hoffnung das sich immer weiter in ihm ausbreitete. Er wäre fast eingeschlafen... Vermutlich keine so gute Idee in der Badewanne, aber er war erschöpft vom langen fliegen und der Anspannung des Tages. Doch noch während er sich im Halbschlaf befand hörte er das Klacken der Badezimmertür die ins Schloss viel und von draußen Alyssas Stimme und die einer anderen weiblichen Person. Das Klimpern von Glas und dann wurde es für einen Moment ruhiger. Dann ein dumpfer Ton an der Tür der Seymor wieder zurück holte. Irritiert sah er zur Tür hörte jedoch keinen weiteren Ton vorerst. Vielleicht war sie mit dem Essenswagen bei der Tür angestoßen. Dann gnaz leise ein unterdrückter laut und Seymor sah noch irritierter zur Tür hin. Der Laut war so leise gewesen das er ihn sich genauso gut einbilden hätte können, doch irgendetwas in ihm vielleicht aufgrund der Anspannung des Tages rechnete sofort mit dem schlimmsten. Vielleicht hatte jemand die Auseinandersetzung im Wald zwischen ihm und Alyssa beobachtet und jemand hatte ihm tatsächlich gegluabt und Alyssa war jetzt in Gefahr... Oder vielleicht jemand aus New York? Eilig sprang er fast aus der Badewanne, zog sich die Bocershort an und ging dann leise näher zur Tür.

Dann hörte er Alyssas stimme in einer Sprache die er nicht kannte. Er war fast bei der Tür angekommen. Also vermutlich wirklich ein Kampf wenn Alyssa auf Zauber zurückgriff. Aber warum machte sie sich nicht bemerkbar? Wollte sie vielleicht das Seymor aus dem Hinterhalt helfen konnte? Oder war das wieder so eine ich will dich nicht mit in Gefahr bringen Aktion? Dann hörte er ihre Stimme wieder diesmal verstand er sie. Was war da los? Jetzt redete sie wieder mit dem Dienstmädchen und die hatte sich offenbar verletzt? War sie gegen die Tür gestürzt? Aber dazu wäre der Ton doch etwas zu schwach gewesen Immer noch Irritiert wartete er jetzt bis er das KLacken der Eingangstüre hörte dann öffnete er eilig die Badezimmer Tür und suchte den Raum nach Alyssa ab. Als er ihre roten Haare Sah kam sofort. "Was ist los alles..." Doch weiter kam er nicht. Sein Blick heftete sich an ihren Arm wo das abgewischte Blut zu sehen war glitt dann hinauf und blieb einen Moment bei ihren Mundwinkeln hängen ehe er mti einem Blick der ungläubigkeit und verwirrung Ausdrückte ihre Augen suchte die hinter den Haaen verborgen waren. Hatte sie die Frau gebissen?

Unfähig etwas zu sagen... zu begreifen was hier vorgefallen war stand er nur da Glitschnass teilweise noch mit Schaum bedeckt. Zum abtrocknen hatte er sich keine Zeit genommen. Die Bocershort mittlerwiele ebenso nass wie er und starrte verwirrt die Frau an die er liebte und versuchte zu verstehen was hier vorgefallen war.
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BeitragThema: Re: Zweisam? - Duluth   Zweisam? - Duluth Empty06.12.10 21:43

Irgendwo weit weg, am Rande ihres Bewusstseins, plätscherte Wasser. Ob es nun das Meer war oder nur das Wasser in der Badewanne in dem Raum nebenan vermochte sie nicht zu sagen. Die Schuld überschattete alle Eindrücke um sie herum. Das elendige Gefühl ließ ihren Magen sich zusammen ziehen.

Schritte näherten sich, wurden lauter, kamen auf sie zu und verharrten vor ihr, dann erklang die vertraute Stimme. Bei dem vertrauten Klang zuckte Alyssa zusammen. Sie wollte nicht aufschauen, verbarg sich unter dem Haar. Was los war, hatte er gefragt. Wie sollte sie es denn beantworten. Nur sehr langsam hob Alyssa den Kopf und suchte seine Augen. Sein Blick glitt über sie, über das Blut an ihrem Arm. Sie begegnete seiner Verwirrung mit der Schuld in ihren erkalteten Augen. Schuld und Verzweiflung. Angst. Sein Blick war starr auf sie gerichtet und es fühlte sich so an, wie ein Dolch, denn sie sich selbst in den Magen gestoßen hätte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und Alyssa hauchte ein: "Es tut mir Leid..." , oh Gott, diese Worte hörten sich so banal an, so dämlich...

Hastig sprang Alyssa auf die Füße und rannte in Richtung Badezimmer um Seymor bloß nicht noch einmal ansehen zu müssen und ihm zu sagen, was sie getan hatte. Sie warf die Tür hinter sich zu und sperrte ab, damit er ihr nicht folgen konnte. Sie konnte ihm doch nicht unter die Augen treten. Noch nicht jetzt, sie sollte sich besser erst einmal selbst fassen. So trat sie vor das Waschbecken und stütze ihre Hände darauf. Im Badezimmer war es warm, so dass der Spiegel leicht beschlagen war, aber davon bekom sie nicht wirklich etwas mit. Ihre Handfläche berührte das kalte Glas und legte einen Streifen fest und ihr blickte ihr eigenes Spiegelbild entgegen. Ihre Lippen waren noch immer rötlich gefärbt von Blut. Unwillkürlich begann ihr Körper zu zittern und ein leises Schluchzen entwand sich ihren Lippen. Achtlos wurde das Wasser aufgedreht, damit Seymor ihr Weinen nicht hören konnte.

Ihre eigene Aktion wog schwerer, als sie jemals erwartet hätte. Damit hatte sie Seymor verraten, sich beide und sich selbst. Bisher hatte sie etwas mit ihm geteilt gehabt, das so erstaunlich rein gewesen war, ohne Betrung, ohne Lügen, voller Aufrichtigkeit. Auch wenn sie öfter bereits Kontroversen gehabt haben und vielleicht auch mal Worte gefallen oder verschwiegen worden waren, war da immer diese Ebene der Kommunikation gewesen, die so viel tiefer ging als Worte und auf dieses instinktiven Ebene hatte es nie Lügen gegeben. Es war alles fast schon naiv gewesen, natürlich. Sie hatte ihn nie verletzten wollen und alles was sie angtrieben hatte, war die Angst Seymor zu verlieren und nicht in seiner Nähe sein zu können. Das hier war so anders, das Beste hatte sich als Betrug herausgestellt und hatte wahrscheinlich alles zerstört. In diesem Moment überrollte sie der Selbsthass und die Angst Seymor nun endgültig verloren zu haben. Sie wusste, dass es so war, aber ungeschehen konnte sie es nicht mehr machen. Den Zauber, den sie bei dem Mädchen angewandt hatte, machte das alles noch unverzeihlicher, außerdem würden die Erinnerung nach und nach im Laufe der kommenden Wochen zurückkehren und dann würde sie ihn erneut verlieren und in ständiger Angst leben. Lieber jetzt einige Augenblick in Angs leben. Wieso nahm das alles bloß kein Ende?
Alyssa ließ sich auf die kalten Fliesen hinab und bleib eine Zeit lang sitzen, während sie versuchte das Zittern ihres Körpers und das ständige Schluchzen zu unterdrücken, was ihr nicht wirklich gelingen wollte. Sie saß sicherlich eine halbe Stunde da, bis sie sich einfach zu müde war zu weinen. Sie fühlte sich auf einmal kraftlos und völlig am Ende und die Kälte kroch langsam in ihre Glieder.

Nur schwerfällig und ebenso versunken in Apathie erhob sie sich und ging zu der Badewanne, das Wasser war mittlerweile kalt, also ließ sie das Wasser ablaufen und schaute zu, wie es immer weniger wurde. Ganz mechanisch entkleidete sie sich und stieg hinein, drehte es auf und stellte sich unter den heißen Strahl. Es war so heiß, dass es unangenehm auf ihrer Haut brannte und sie rot verfärbte, aber zumindest würde es das Blut hinfort waschen und den Schmutz der letzten Tage. Allerdings brachte es keine wikliche Erleichterung, keine reinigende Wirkung. Nichts. Es halft rein gar nichts und früher oder später musste sie sich ihm stellen. Auch wenn sie noch so lange unter dem Wasser stand und sich ihre Haut verbrennen ließ, es änderte nichts, machte nichts ungeschehen. Irgendwann spürte sie sogar die Hitze nicht mehr. Sie spürte nichts. Schicksal, dass es so werden sollte wie früher, als es noch keinen Seymor gab. Nach über einer Viertelstunde stieg sie ebenso apathisch hinaus und wikelte sich in ein Handtuch. Mittlerweile war sie ruhiger, ruhig genug um Seymor unter die Augen treten zu können, jedenfalls hoffte sie es. Mit dem Handtuch um ihren Leib ging sie bedächtig auf die Tür zu, schloss auf und trat mit gesenktem Blick in das Zimmer. Sie wusste nicht so wirklich, was sie sagen sollte, was sie erwarten würde. Ob ihre Augen ihn suchen sollten. Unschlüssig und abwesend bleib sie in dem Raum stehen. Ihre Haut schimmerte noch immer feucht und rosig von dem heißen Wasser und ihren unterlaufenen Augen sah man deutlich an, dass sie geweint hatte...
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Seymor
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Seymor


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BeitragThema: Re: Zweisam? - Duluth   Zweisam? - Duluth Empty07.12.10 15:57

Überfordert von der Situation wollte sein Gehirn nicht einmal Ansätze darüber Aufstellen was vorgefallen sein mochte. Es war zwar eigentlich offensichtlich, doch alles in Seymor wehrte sich dagegen das offensichtliche auch nur in Betracht zu ziehen. Wie gelähmt stand er da und beobachtete die Frau vor sich unsicher ob es sich tatsächlich um Alyssa handelte. Noch nie hatte er sie so in sich zusammengekauert gesehen. So voller Reue und auch das sprach nur um so mehr für das offensichtliche dessen seine Gedanken und Gefühle für sie einfach nicht mächtig waren für wahr zu erklären. Auch als sie sich erhob und an ihm vorbei ins Badezimmer stürmte blieb er einfach nur stehen. Seine Augen folgten ihr bis sie an ihm vorbei war dann Blickte er nur die Tür an. Die Eingangstür durch die jene junge Frau die eben noch hier gewesen sein musste wieder verschwunden war. Ein Klacken als die Badezimmertür ins Schloss fiel, ein weiteres als sich der Schlüssel herumdrehte und Alyssa somit von ihm Abgeschirmt war... Oder war er es von ihr? Rauschen von Wasser im Badezimmer, das weit entfernte Hupen eines Autos von irgenwo einige Stockwerke tiefer auf der viel befahrenen Straße. Gemurmel von draußen am Flur und das unangenehme quietschen von einer Diele die nicht mehr so fest war wie der Erbauer sie gedacht hatte. Auf dieses quietschen wiederum folgte ein seltsames rollendes Geräusch bei dem es sich nur um einen dieser kleinen neumodischen Koffer handeln konnte die man auf kleinen Rädern die ohnehin an jeder zweiten erhebung wieder hängen blieben, hinter sich her schleifen konnte.

Seine Augen sahen immer noch die Tür an während der Schaum knistern zu schrumpfen begann und nur das Funkeln der nassen Haut zurückließ während immer noch einzelne Tropfen ein unrythmisches tappen auf dem Boden verursachten so als würden sie versuchen die Sekunden zu zählen und doch ständig aus dem Takt kommen.Er wusste selbst nicht wie viel Zeit vergangen war. Wie lange er dort gestanden hatte. Immer noch wusste er eigentlich nicht was passiert war auch wenn seine Gedanken langsam eingstehen mussten das es kaum eine andere Erklärung für das eben vorgefallene gab. Sie hatte ihre Vamprische Seite nicht mehr im Griff gehabt weil sie zulange auf das Blut verzichtet hatte und er selbst war mit Schuld. Er hätte sie dazu bringen müssen das sie ihn biss und das Blut von ihm selbst nahm auch wenn sie ihn nicht verletzen wollte so seltsam das auch sein mochte. Der kleine Biss und der Blutverlust waren in wenigen Stundne wenn überhaupt verheilt. Doch dieser Akt war wie ein Vertrauensbruch ihrer Intimsphäre. Sie hätte genausogut vor zwei Tagen mit dem Werwolf schlafen können wäre es auf das selbe gekommen. Vielleicht wäre es nicht einmal so schlimm wie das eben passierte gewesen.

Langsam drehte er sich um. Er hörte das rauschen der Dusche. Ging weiter auf das Bett zu und ließ sich darauf nieder. Legte sich auf den Rücken die Beine über den Rand hängend die Arme über dem Kopf ausgestreckt und betrachtete die Decke des Zimmers. Weiß genauso wie die Tür. Keine verzierungen keine Ornamente und kein zusätzlicher Prunk schmückten das unschuldige weiß der Decke. Unschuldig bis auf ein paar bereits leicht ergrauende Flecken. An manchen Stellen, jedoch nur bei genauem betrachten das leichte abbräckeln der Farbe. Wieder wusste er nicht wie lange der die Decke angestarrt hatte noch immer weigerten sich seine Gedanken das Offensichtliche als Wahrheit anzuerkennen als das Geräusch des Wassers erlosch. Leise Schritte zur Badzuimmertür führten, der Schlüsserl erneut gedreht wurde. Wieder ein KLacken. Das kaum hörbare Schaben des noch neuen Türgriffs als Metall auf Metall rieb und dann wieder leise, unsichere Schritte die heraußtraten. Immer noch waren seine augen gen Decke gerichtet und die Arme Mittlerweile wie zur entspannung gekreuzt unter seinen Kopf gewandert ohne das er realisiert hatte wann das geschehen war.
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Alyssa Raven
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BeitragThema: Re: Zweisam? - Duluth   Zweisam? - Duluth Empty07.12.10 18:31

Seymor lag da, ausgestreckt auf dem Bett, das mit weißen Laken bezogen wat. Seine Beine baumelten locker auf den Boden, so dass seine Füße leicht den Teppich streiften, die Arme unter Kopf verschränkt starte er die Decke an, auf der rein gar nichts zu sehen war, außer Weiß. Seymor sah so freidlich aus, wie er nur mit seiner Boxershorts bekleidet da lang. Im hellen Licht der des Leuchters sah sie wie sich die Muskeln unter seiner leicht anspannten und sich sein Brustkorb hob und senkte, wenn er atmete. Sein Haar war zerzaust und wirkte noch immer etwas feucht. In ihr wuchs der Drang seine blasse Haut zu berühren, seine schönen weichen Lippen zu küssen, bei ihm zu liegen und wieder Frieden zu finden.
Während sie so da stand und ihn betrachtete, krallten sich ihre eigenen Hände in das Handtuch an ihrer Brust. Sie wusste nicht, was sie tun oder sagen sollte. Gut machen konnte sie das, was sie getan hatte, nicht mehr und ganz gleich, was sie zu ihm sagte, es machte es nicht ungeschehen. Die Schuld und die Verzweiflung wuchsen erneut in ihr. Wie konnte sie ihm denn noch in die Augen sehen?

Alyssa machte ein Paar Schritte in Richtung des Bettes, wo sich der andere Lichtschalter befand. Ihre Hand streckte sich danach aus und ließ ihr Handtuch unbeachtet zu Boden gleiten. Mit einem viel zu lauten Kllicken wurde es dunkel in dem Raum. Sie wollte nicht, dass er sie so sah, so verwirrt, so schwach, sehen, dass sie geheult hatte. Sie wollte überhaupt nicht, dass er sie ansah. Aber sie würde seine Augen in der Dunkelheit sehen, die Vorwürfe, die Enttäuschung, vielleicht sogar Hass.
Aber sie selbst, was fühlte sie?
Kalt. Es fühlte sich kalt und leer an, so wie vor Seymor. Sie hatte sich wohl schon mit dem Gedanken abgefunden, ihn verloren zu haben. Aber sie wollte es, sie wollte nicht wieder verloren sein, nichts fühlen. Sie wollte fühlte, sie wollte seine Wärme fühlen, seine Hände auf ihrer Haut, sein Lippen. Wie sollte sie es überstehen, wenn er fort war. Sie brauchte ihn und das mehr als nur in einer Hinsicht. Die Verzweiflung trieb ihr wieder die Tränen in die Augen, aber zum Glück war es dunkel.

Nackt wie sie war tippelte Alyssa ganz langsam ans Bett, ihre nackten Füße machten kaum Geräusche auf dem Teppichboden. Ganz dicht davor blieb sie stehen, etwas unschlüssig, doch dann sah sie sein hübsches Gesicht in der Dunkelheit. Sie wusste bereits seit einiger Zeit nicht mehr, was zu tun war, also dachte sie auch nicht länger darüber nach. Sie tat es nicht als verzweifelten Versuch etwas wieder gut zu machen, sie tat es einfach, weil sie sich so nach ihm sehnte, mehr als nach allem anderen auf der Welt. Wahrscheinlich würde er sie zurückstoßen, nachdem was sie getan hatte, oder das hier vielleicht auch als Ablenkungsversuch verstehen, aber es war ihr gleich. War doch alles verloren, so oder so. Was hatte sie noch zu verlieren? Zunächst drückte sich eines ihrer Knie in die Matzatze links von ihm, dann das andere rechts von ihm, sodass sich sich auf ihre Hände abstützend über ihn beugen konnte. Ihre weichen Lippen strichen leicht über seinen Unterleib, knapp oberhalb des Saumes seiner Shorts und begannen ihn zu küssen, hinauf zum Bauchnabel, über seinen Bauch, über seine Brust. Ihre Hand strich über seine Seite und folgte dann dem Weg, den ihre Lippen zuvor gegangen waren. Ihr nasses Haar streifte seine Haut und hinterließ eine nasse Spur, tropfte darauf und rann auf die Bettdecke. Ihre Küsse wurden immer verzweifelter, immer intensiver und sie erreichte seinen seinen Hals. Doch sie hielt inne, währens ihre Fingernägel leicht über seinen Bauch kratzten und sich dann fordernd in seine Seite senkten. Allein das genügte, damit ihr Körper auf ihn reagierte. Alyssa fühlte, wie ihr Herz schneller schlug und ihre Haut zu brannte, was sicherlich nicht nur an dem viel zu heißen Wasser lag. Ihr Atem beschleunigte sich etwas, so dass der Lufthauch seinen Hals streifte. Sein Geruch und seine Wärem, das Gefühl seiner Haut unter ihren Fingern benebelten sie. Seymor war das Einzige, was sie fühlte.
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