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 Eismond

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BeitragThema: Eismond   Eismond - Seite 5 Empty09.08.11 19:17

das Eingangsposting lautete :


*
EISMOND

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Vancouver - Kanada
Sanctuary "The Guardian" - Jeromys Büro
29. Januar 2010
- 2 Tage vor Vollmond -

*


Zuletzt von Admin am 26.08.11 8:44 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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Ascan
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BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 5 Empty19.08.11 18:52

Ascan lächelte, sogar ein aufrichtiges Lächeln nach ihrer Frage. Es war zu deutlich gewesen, dass ihm einiges durch den Kopf gegangen war, das ihm Schmerzen bereitet hatte. Das war ihm klar und auch, dass sie es mitbekommen hatte, also würde es die Sache nur in einem schlechten Licht dastehen lassen, wenn er es jetzt verleugnete. Außerdem würde er dadurch ihre Neugier vielleicht nur noch mehr anstacheln und er konnte nicht jemand Neues gebrauchen, der in seiner Vergangenheit herum stöberte, selbst dann nicht, wenn es sich um Jeromy handelte, zu der er sich, wenn es sich eingestehen müsste nach diesem Erlebnis - auch wenn Vieles mit Selenya zusammenhing, das ihm Schmerzen bereitet hatte und doch auch Einiges davon auf Jeromy selbst zurück zu führen war - sich hingezogen fühlte.

Er sah sie aufrichtig an und nickte.
"Die Zeit heilt bekanntlich alle Wunden, doch bei manchen scheint es die Zeit auch nach Jahrhunderten nicht all zu eilig zu haben." Etwas mehr, als er eigentlich verraten wollte und doch aus einem ihm unerfindlichen Grund erweckte Jeromy in ihm ein Gefühl, das er schon seit sehr Langem nicht mehr für jemanden empfunden hatte. Eine Art von Vertrauen, die über das Berechnende hinaus ging. Er kannte Jeromy noch viel zu kurz um sie tatsächlich zu 100% einschätzen zu können, das überstieg auch seine Menschenkenntnis und dennoch war da irgendetwas, das ihm sagte, dass er ihr vertrauen konnte. Eine Tatsache, die sich vielleicht noch eines Tages als sehr gefährlich herausstellen würde. Aber würde er dieses Gefühl leugnen, wäre es nur um so gefährlicher.

Dann kamen die Worte einer Person, die schon des öfteren Verletzungen hingenommen hatte, die es durchaus gewohnt war Schmerzen zu ertragen. Denn die Verbrennungen waren mit Sicherheit schmerzhaft.

Schließlich ergriff sie seine Hand und er dachte sie wolle sich bedanken und verabschieden, doch es war viel mehr so, als wollte sie ihn festhalten. Ihre nächsten Worte verschwanden nahezu in der Geste die folgte. Sanft berührte sie seine Wange mit der ihren und murmelte ein Danke in sein Ohr, ohne das er das Wort wirklich registrierte. Er fühlte scheu, zärtlich und weich ihre Lippen an seiner Wange. Wieder kehrten Bilder zurück, doch diesmal schönere und dennoch war es diesmal seltsam. Denn die Bilder schienen sich zu vermischen, in dem einen Moment sah er sich mit Silenya auf der Bank im Mondschein sitzen, während sie ihm einen Kuss auf die Wange hauchte und ihm nächsten Moment war es Jeromy in dem selben Bild. Er war verwirrt und irritiert, zu lange war es her, dass er für jemanden mehr als Begierde, Nutzen oder Lust empfunden hatte. Vieles war "eingerostet" und schmerzte nun fast, da es sich wieder lockerte, doch dessen war Ascan sich noch nicht einmal bewusst. Er versuchte nur zu verstehen was sein Verstand ihm damit klar machen wollte. Warum er Jeromy so sehr mit Silenya verglich, auch wenn ihre Erscheinung und zum Teil auch ihre Art ihn nur zu sehr an sie erinnerte.

Doch dennoch wurde sein Blick wärmer und sein Lächeln, das bereits zuvor aufgehellt war, behielt seine Aufrichtigkeit, als die nächsten Worte über seine Lippen kamen, ehe er sie bedachte.
"Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert."
Wieder Bilder und für einige Sekunden war er erneut abwesend, doch diesmal verging nur wenig Zeit und er war gefasst, noch ehe sie etwas hätte tun oder sagen können und versuchte bereits in seinem Kopf wie er die Worte wieder zurücknehmen könnte. Nicht weil er sie bereute, denn dem war nicht so, er würde nicht zulassen, dass ihr etwas passierte. Auch wenn er nicht verstand weshalb oder wieso er das wollte, aber er würde sich nicht gegen etwas stellen, das so stark in ihm pulsierte und die Angst, die er zuvor für sie empfunden hatte, hatte ihm dies nur um so mehr verdeutlicht. Allerdings waren diese Worte schlecht gewählt, denn sie konnten ebenso gut missverstanden und missbraucht werden, etwas das seine Meinung darüber schnell ändern würde.
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Katherina Wolkowa
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Katherina Wolkowa


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BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 5 Empty19.08.11 21:06

Jeromy nahm sehr schnell wieder Abstand zu ihm und schaute entschuldigend, aber zugleich mit einem verschmitzten Lächeln in sein Gesicht. Wirkte er irritiert? Dennoch lächelte er, lächelte aufrichtig und es lag etwas, was sie bisher noch nicht kannte, in diesem Lächeln. Sie mochte es.

Langsam kam sie wieder zu Kräften und wurde unruhiger, auch wenn die Schmerzen nach wie vor anhielten. Sie zog die Decke komplett an sich zu einem wirren Haufen und verschwand samt Kopf kurz darin um auf der anderen Seite der Decke wieder hervor zu tauchen und diese der Länge nach so um sich zu ziehen, dass Ascan zuerst einmal nichts außerhalb ihrer Schultern zu sehen bekam und zweitens, dass sie diese unter ihre Arme klemmen konnte und sie nicht ständig festzuhalten brauchte. Kurz gab sie wieder ein leises Winseln von sich, als der Stoff eine der Wunden an ihrem Oberkörper streifte, aber der Schmerz ging bald wieder weg, so lange sie nur still hielt. So saß sie da, die flauschige Decke um sich gebauscht. Sie drehte Ascan die Seite zu und streckte ihre bloßen Füße nach vorn um sie von der Bettkante hinab baumeln zu lassen und hin und wieder mit den Zehen zu wackeln. In dieser Haltung musste sie den Kopf drehen um Ascan anzusehen. Und dann wirkte sie wieder ernster.

„Die Zeit mag Wunden heilen, aber manche Wunden hinterlassen Narben, die nie verschwinden...“, stimmte sie ihm leise zu. Doch seine folgenden Worte erstaunten sie und mit eben diesem Erstaunen schaute sie ihn an.
„Das ist ein utopisches Versprechen, du solltest vorsichtiger damit sein...“, meinte sie mit leiser Stimme und schaute dann weg. „Auch wenn wir so oft Menschen beschützen wollen, sind wir meist nicht in der Lage alles Unheil abzuwenden. Oft geschieht es eben dann oder deswegen, weil wir versuchen jemanden so verzweifelt zu beschützen, dass wir es zu spät erkennen und dann ist es bereits zu spät. Vielleicht sollte es dann nicht...“, ihre Stimme war immer leiser geworden, bis das „...sein.“, nur noch ein Wispern war. Dann lächelte sie ihn wieder an.

„Und mich zu beschützen ist so oder so unmöglich, dann müsstest du mich vor meiner eigenen Dummheit beschützen und das schaffst du mit all deiner Macht nicht. Dieses Versprechen sollte man niemandem aufbürden!“ Jeromy grinste frech und entband Ascan so indirekt von seinem Wort. Sie war sich sicher, dass er das aus einem Impuls heraus gesagt hatte und es möglicherweise bereits morgen bereuen würde, wenn er erkannte, dass es eine Lebensaufgabe war sie vor sich selbst zu beschützen.
Seine Worte klangen so traurig und irgendwie ergab es einen Sinn, wenn man alles berücksichtigte.
Er hatte seit einiger Zeit so eine Art sie anzuschauen, als würde er sie sehen und dennoch nicht. Er war ständig in Gedanken und oft traurig oder zumindest melancholisch und dachte dabei sicherlich an jemanden. An jemanden, den er verloren hatte. Zudem deutete seine gefasste und unterkühlte Art darauf hin, dass er einiges mitgemacht hatte. Aber diesen Ausdruck kannte sie bisher nur von Menschen, die jemanden verloren hatten. Und dann dieses Versprechen, falls es denn eines gewesen war von jetzt. Das war ebenfalls ein Versprechen, dass nur jemand gab, der jemanden verloren hatte, weil er ihn oder sie nicht hatte beschützen können. Sie war ja nicht dumm, als dass ihr das alles nicht aufgefallen wäre. Entweder er hatte seine Familie und sein Zuhause verloren, oder seine geliebte Frau, oder sein Kind, oder alles zusammen. Aber er wirkte nicht wie ein Vater. Und seine fast unnahbare Ausstrahlung,die Anziehung, die von ihm ausging – er musste gewiss nicht allein nach Hause gehen – und die Blicke... vielleicht erinnerte sie ihn ja an irgendwen... nein. Diesen Gedanken schüttelte sie wieder ab. Eine Frau, sie vermutete, dass es eine Frau war.

„Wer war sie?“, fragte Jeromy zögerlich. Ihre Stimme war ernst und auch ihr Blick, als sie sich ihm erneut zu wendete. Gut möglich, dass sie sich auch irrte.
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Ascan
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Ascan


Magier
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BeitragThema: Re: Eismond   Eismond - Seite 5 Empty20.08.11 5:27

Ascan fragte sich wie jemand der bei jeder Bewegung Schmerzen haben musste nur so einen Bewegungsdrang haben konnte, denn seit sie wach war hatte sie kaum länger als zwei Minuten in einer Position verharrt. Auch jetzt änderte sie wieder völlig, was ein leises Wimmern zur Folge hatte. Doch dann erstaunte sie ihn erneut und sie stieg beträchtlich in seinem Ansehen. So als hätte sie seine Gedanken lesen können, entband sie ihn wieder aus dem Versprechen, das er gegeben hatte, auf absolut wortgewandte, nicht ablehnende Weise. Es war keine Zurückweisung und es war auch keine Ablehnung dabei, es war ein schlichtes dankbares und entbindendes Wortgeflecht bei dem sie sogar einfließen ließ weshalb sie ihn entband. Ascan lächelte sie nichts desto trotz nur noch breiter an. Vielleicht hatte sie ja doch mehr mit Silenya gemeinsam, als er jetzt noch erahnen konnte, musste er lächelnd feststellen und diesmal kamen weder Bilder, noch war es schmerzhaft, es war eher ein ahnendes Lächeln, auch wenn er selbst nicht genau zuordnen konnte, was genau sein Lächeln bedeutete. Sie betrachteten einander eine Weile schweigend ohne etwas zu sagen und jeder schien in seine Gedanken versunken zu sein. Er in die verwirrenden Vergleiche, die sein Kopf zwischen Jeromy und Silenya zog und sie, nun das würde wohl vorerst ein Geheimnis bleiben, denn um so mehr er sie kennenlernte, um so stärker wurde auch das Bedürfnis sie ohne Magie zu verstehen. Ihre Gedanken erahnen zu können ohne in ihren Geist blicken zu müssen.

Doch ihre nächsten Worte brannten sich in sein Gesicht. Noch während sie sprach und obwohl zögerlich, verschwand das Lächeln, seine Augen wurden kühl und sein Ausdruck hatte einen tiefen Schmerz und machte ihn erneut um Jahre älter.
"Ich möchte nicht darüber reden." Obwohl seine Stimme so unterkühlt wie immer klang, war doch ein einzelner Ton darin, dem man - wenn man ihn heraushörte - nur zu sehr den tiefen Schmerz, der mit den Erinnerungen verbunden war, heraushören konnte.

"Ich denke ich sollte jetzt besser gehen, du benötigst Ruhe. Es war eine anstrengende Nacht für dich und wenn du dich nicht erholst, kann selbst die Regeneration der Wölfin nicht weiterhelfen." Damit erhob er sich.
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Katherina Wolkowa
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Katherina Wolkowa


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BeitragThema: Wahre Gesichter   Eismond - Seite 5 Empty20.08.11 7:55

Jeromy verstand noch nicht ganz was es mit seinem Lächeln auf sich hatte, aber so falsch konnten ihre Worte nicht gewesen sein. Doch dann schaffte sie es erneut, sein Gesicht verfinsterte sich und sie sah unweigerlich Schmerz darin stehen. Auch wurde seine Stimme erneut so kühl und distanziert wie gewohnt. Aber dieses mal verstand sie den Grund. Na toll, sie hatte es geschafft. Sie hatte seinen wunden Punkt getroffen. Wie hatte sie eigentlich so dumm sein können. Echt klasse hingekriegt, wütend über sich selbst senkte sie ihren Blick und ihr schwarzes Haar fiel ihr wie so oft in ihr Gesicht um ihre Augen zu verdecken. Sie hörte seinen Worten zu, wundervoll, jetzt hatte sie ihn auch noch vergrault. Ascan stand auf und machte sich zum Gehen bereit.

Schuldbewusst und etwas traurig darüber, dass er gehen würde, jetzt wo sie endlich das Gefühl hatte ihn zu mögen und ihm persönlich näher zu kommen, schaute sie zu ihm hoch und seufzte leise. Ihre Augen scannten seine hohe, schlanke Gestalt ab – er war einfach attraktiv,das ließ sich nicht leugnen, ebenso wenig, dass sie sich in vielerlei Hinsicht zu ihm hingezogen fühlte – und endeten schließlich bei seinem Gesicht. Sie suchte auch in der Dunkelheit seine Augen.
„Tut mir Leid, das hätte ich nicht fragen dürfen. Steht mir nicht zu... Aber du hast Recht, ich sollte mich wirklich ausruhen.“ Dennoch blieb sie unschlüssig sitzen. Sie war nicht müde und es war auch nicht anstrengend gewesen, jedenfalls fühlte es sich jetzt nicht so an. Wenn er ging, dann war sie allein mit ihren Gedanken und den Schmerzen, auch wenn sie zunehmend schwächer wurden. Sie hätte ihn gern etwas länger bei sich gehabt, aber es war wohl wirklich besser so. Sie hatte eigentlich nicht widersprochen in der Annahme, dass er mit seinen Gedanken und Erinnerungen allein sein wollte. Brav zog sie wieder ihre Füße hoch und lehnte sich wieder gegen das Kopfteil des Bettes.

Selbst nachdem er dann gegangen war hatte sie lange nicht einschlafen können. Hatte an Ascan gedacht, an ihre Vermutungen über ihn. Darüber was alles vorgefallen war. An seine roten Augen, die sie der Erinnerung der Wölfin entnommen hatte. Also veränderten sie ihre Farbe doch... wenn er zauberte oder Blutmagie wirkte... und die Wölfin blieb still. Sie musste auch feststellen, was sie betraf – hatte der „Auslauf“ der Wölfin gut getan und sie war bei Weitem ruhiger und friedlicher. Und Silber! Zuvor hatte sie Silber gemieden, weil es sich schlecht angefühlt hatte, aber wie es den Anschein hatte, konnte man sie damit töten und die Wölfin fürchtete es. Damit konnte man sie also auch in Schach halten. Es war also einen Versuch wert...

Jeromy schlief erst im Morgengrauen ein, als ihre Gedanken sie müde gemacht hatten und der Schmerz zu einem leichten Brennen geworden war. Dafür schlief sie lange durch. Sie träumte von Schnee und von Wald, wie es sich anfühlte hindurch zu rennen. So bemerkte sie im Schlaf nicht, wie die Stunden dahinzogen und verschlief auch den Mittag.
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