Zufrieden stellte Seymor fest, dass seine Taktik sie zum Lachen zu bringen erfolgreich war, was ihn dennoch nicht daran hinderte ihr einen kurzen beleidigten Blick zu zuwerfen, als sie doch etwas länger als notwendig sich darüber amüsierte. Dennoch war er froh sie Lachen zu hören. Es tat gut sie lockerer zu sehen, doch nach dieser kurzen Aufheiterung versanken sie beide wieder in der übliche Stille, die sie auch meistens begleitet hatte, als Alyssa noch ihre Erinnerung gehabt hatte, auch wenn es zu dieser Zeit ein wenig anders gewesen war. Sie hatten nichts sagen müssen, ein Blick und selbst die kleinste Regungen hatten ausgereicht um einander mitzuteilen, was sie brauchten. Ob es nun ein Schnurren seinerseits gewesen war, während er als Kater auf dem Beifahrersitz gelegen hatte und Aufmerksamkeit wollte, die er auch meist durch ein angenehmes Durchs-Fell-Streicheln bekam. Oder wenn Alyssa ihn kurzer Hand auf ihren Schoß zog, weil sie gerade kuschelbedürftig war.
Nach einer Weile fuhr Alyssa von der Autobahn ab und sie fuhren durchs Dunkel, auch wenn Seymor nicht ganz verstand, weshalb sie das tat. verließ er sich auch jetzt auf sie. Schließlich fuhr Alyssa dann irgendwann rechts ran und parkte nur um sich kurzer Hand auf den Rücksitz zu schwingen und dort in einer wie Seymor fand unangenehm anmutenden Haltung scheinbar bereit zum Schlafen machte.
Es folgte noch eine leise Frage, die Seymor nicht so genau zuordnen konnte, doch es schien ohnehin, dass sie selbst wenn er antworten würde, wohl die Antwort am nächsten Morgen nicht mal mehr wüsste. Man konnte förmlich beobachten wie ihre Augenlider sich immer weiter schlossen und noch bevor sie ganz gesunken waren, schlüpfte ein rostbrauner Kater unter ihren gegen den Sitz gedrückten Füßen hindurch, sprang dann ebenfalls auf den Rücksitz und schmiegte sich an Alyssas warmen Oberkörper. Er legte den Kopf auf ihren Oberschenkel, dachte dabei nicht wirklich darüber nach, ob es Alyssa vielleicht unangenehm sein würde. Er hatte es früher auch des Öfteren so gemacht und er sehnte sich im Moment einfach nach ihrer Nähe. Seymor war sich ziemlich sicher, dass selbst wenn sie genügend Platz gehabt hätten, es ihr als Mensch dennoch unangenehm gewesen wäre. Doch so - hoffte er zumindest - dass sie ihn so nahe bei sich akzeptieren würde und während er das Pochen ihres Herzens so naher bei seinem Ohr vernahm, schlief er schließlich auch ein.