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 Julfest

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BeitragThema: Julfest   Julfest Empty30.03.13 16:56



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JULFEST


Julfest 1156351101

Soundtrack: https://www.youtube.com/watch?v=_mauH_uQZRY

Moskau – Russland / Katherina Park Hotel
Vancouver – Kanada, Sanctuary "The Guardian"
Sounthborow Street, Glenmore District
24. Dezember 2012


*


Zuletzt von Admin am 01.04.13 10:13 bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
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Katherina Wolkowa
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Katherina Wolkowa


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BeitragThema: Re: Julfest   Julfest Empty30.03.13 22:04

Zuhause angekommen, tat sie auch das, was sie tatsächlich vorgehabt hatte, denn sie musste sich Chandras Zuneigung wieder verdienen. In den letzten Tage, in denen sie so selten zuhause gewesen war und ihre stolze Katze vernachlässigt hatte, war sie ziemlich in Chandras Achtung gesunken und so wurde nun der Dosenöffner dem Frauchen vorgezogen. Nach der nun an diesem Tag zweiten Duschen und einer flüchtigen Prüfung der Kampfverletzung wurde, wurde auch auf Schwesternschaft ganz versöhnlich eine Dose Thunfisch geteilt. Sie hätte zwar etwas bestellen oder kochen können in der provisorischen Hotelküche, entschied sich aber dagegen. Vampir bekam ihrem Magen wohl nicht ganz so gut.
Noch am selben Abend klappte sie ihren Laptop auf und setzte sich an die Abfassung ihres detailgenauen Berichts, in welchem sie auch Ascans Hilfestellung genauestens beschrieb und noch einmal darauf verwies, dass sie ohne ihn wohl gescheitert wären. Sie fragte sich in wie weit die Geschehnisse der letzten Nacht ihren Bericht beeinflussten. Wäre sie Ascan nicht so nahe gekommen, hätte sie dann weniger loben von ihm gesprochen, obgleich sie sich um seinen sachlichen Ton bemühte? Am späten Abend wurde der Bericht mit einem Klick abgeschickt.
Am nächsten Morgen erhielt sie in Herrgottsfrühe einen Weckruf vom Dozor. Wie nicht anders vermutet wollte man die selben Tatsachen noch einmal von ihr hören und letzte Fragen klären. Etwas nervös und auch widerwillig hatte sie sich zum Vorstand gequält, vor welchem sie den Bericht wortwörtlich in mündlichem Vortrag wiederkäute. Seine eigene Unzufriedenheit als Ascans Name fiel, war nicht zu überhören, ebenso wie die Tatsache, dass sie das Vorgehen und die Besetzung des Einsatzkommandos als Manko darstellte. Diese Begegnung mit dem Leiter resultierte darin, dass sie nach einer ewigen Fragerunde unter seinem unzufriedenen Gemurmel entlassen wurde mit der Aussage, dass man sich bei ihr melden würde, sobald ein Auftrag für sie gefunden wurde. Denn Sonntag erhielt sie also frei und verbrachte diesen auch recht unproduktiv mit einkaufen, kochen und sich sinnlose Filme anzuschauen mit Chandra auf ihrem Schoß. Ein Lob auf den russischen Kapitalismus: auch sonntags war es nicht schwer Lebensmittel und Kleidung einzukaufen. Doch im Laufe des Tages drifteten ihre Gedanken immer wieder zu Ascan. Was er wohl hier tat? Ob er wohl wieder im Guardian war? Sie hatte nicht einmal seine Nummer. Sie wusste lediglich, wo er wohnte. Vorläufig.
Auch am Folgetag bleib ihr Handy stumm und ihr Mail-Postfach leer. Keine neuen Aufträge. Also blieb sie einfach im Bett liegen und verschlief den gesamten Vormittag. Erst relativ spät fiel ihr ein, dass an diesem Tag ja in Europa und einem Großteil Amerikas Heilig Abend war. Ohne sich die Mühe zu machen sich etwas anderes als ihre Unterwäsche anzuziehen, wurde also ihre Kontaktliste abgearbeitet, die relativ lausig aussah: Evy bekam eine ausführliche Mail, ebenso William und auch Sergej, natürlich noch Henry, aber das war's dann auch. Irgendwie jämmerlich, dachte sie sich und wurde des Freimachens langsam müde. In Russland war der nächste kommende Feiertag erst am 31.12 mit Silvester. Weihnachten war erst am 06.01 des neuen Jahres, was aber für sie neun freie Tage verhieß, da in der ersten Januarwoche in Russland bekanntlich alles zu hatte. Nur irgendwie konnte sie es sich beim Dozor nicht ganz vorstellen. Würde sich noch zeigen, dachte sie und zog sich die Bettdecke über den Kopf.
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Ascan
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Ascan


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BeitragThema: Re: Julfest   Julfest Empty31.03.13 9:23

Nachdem sie noch weiter ein wenig über die Mängel in den Institutionen gesprochen hatten, ließ Jeromy anmerken, dass es wohl Zeit für sie wäre zu gehen. Zwar hätte Ascan sie gerne noch länger in seiner Nähe gehabt, allerdings hatte sie auch noch einen Bericht zu schreiben und er wusste von sich selbst, dass er Mitarbeitern, die keinen ausführlichen Bericht fristgerecht ablieferten, kein schönes Wiedersehen mit ihm hatten. Allerdings ließ er es sich nicht nehmen sie zumindest in ihre Wohnung zu teleportieren und sich dort mit einem flüchtigen Kuss zu verabschieden. Nun zumindest hätte er so Zeit ihr Geschenk zu besorgen. Zwar verging in seinem Arbeitsraum ohnehin kein Zeit, aber er hatte auch noch Dinge im Guardian zu erledigen. Besonders wenn Jeromy ihn im Bericht tatsächlich erwähnen würde, müsste er sich vor dem Senat rechtfertigen, weshalb er seine Hilfe ohne vorherige Ankündigung in dem Moskauer Territorium hatte einfließen lassen. Dies erfolgte auch am nächsten Tag und wurde vom Senat zu seiner Bestürzung viel zu leichtfertig hingenommen. Nicht dass er etwas dagegen hatte, dass der Senat Hilfeleistung zustimmte, viel mehr war es ihr Desinteresse an der Beschwerde des Moskauer Leiters. Schließlich traf sich Ascan kurz danach mit ihm persönlich und entschuldigte sich offiziell bei ihm, erklärte dass er sich eine bessere Zusammenarbeit wünschen würde und das seine Einmischung lediglich daher rührte, dass eine ehemalige Mitarbeiterin seines Guardians und zugleich eine gut Freundin des vorherigen Leiters in Gefahr gewesen war. Das Ganze natürlich auf diplomatische Art und Weise, obwohl es ihm eigentlich zuwider war seine schlechte Arbeit mit entschärfenden Worten besser dastehen zu lassen. Eigentlich konnte er froh sein, dass Ascan aufgetaucht war, denn wäre Jeromy etwas zugestoßen, dann wäre er jetzt tot, aber das musste er ihm ja nicht unter die Nase binden. Nachdem er also diesen Pflichttermin hinter sich gebracht hatte und sogar mit einer positiv angehauchten Möglichkeit zur Zusammenarbeit in zukünftigen, gemeinsamen Interesse das Dozor verließ, teleportierte er sich in sein Büro im Guardian. Es würde einige Zeit dauern herzustellen was er wollte, aber es würde wohl ein Geschenk sein, das sie unbedingt nötig hatte. Wieder wurde die Tür gezeichnet und er verschwand kurz darauf auf der anderen Ebene. Hund hatte er ebenfalls dabei, der mittlerweile viel besser wusste, wo er seine Shnauze reinstecken durfte und wo nicht, dennoch fand er es hier immer sehr langweilig, denn in Wahrheit war er Ascan hier keinerlei Hilfe, sondern höchstens eine Stolperfalle, wenn Ascan in seine Arbeit vertieft war.
Das Unterfangen selbst war nicht sonderlich schwer, aber die Materialien waren aufwendig und selten. Er benötigte einen reinen Amethysten, was noch eines der am leichtesten zu beschaffenden Dinge war, davon abgesehen musste er Orichalcum so bearbeiten, dass es die Form eines Rings annahm und ihn zugleich mit einem Zauber versehen, der ihn mit Jeromys Körper verwandeln würde, wenn sie die Wolfsform annahm. Etwas, das er selbst noch nicht benötigt hatte, deshalb dauerte es eine Weile, bis er die richtige Verzauberung gefunden hatte. Zudem legte er auch einen Spruch auf den Ring, der verhindern würde, dass sie ihn verlor oder er gestohlen wurde, indem er immer wieder zu ihr zurück kehren würde, wenn Jeromy selbst ihn rief. Dann erst machte er sich daran den eigentlichen Sinn hinter dem Ring in die Matrix der Verzauberungen einzubinden. Letzterer war das Einfachste.
Dieser würde, wenn sie sich zurück verwandelte, Gewand auf ihren Körper zaubern. Allerdings müsste dieses Gewand sich in dem mit dem Ring verbundenen Astralraum befinden. Solange dies der Fall war, könnte sie es immer wieder von dort herbeirufen und selbst wenn sie es hier zerstörte, könnte sie es jedes Mal erneut von dort auf ihren Körper zaubern, solange es im Astralraum intakt blieb. Damit wäre sie in Zukunft nicht immer auf andere angewiesen, wenn sie nach einer Verwandlung wieder in Menschengestalt zurück kehrte.
Als er damit fertig war und ins Guardian zurückkehrte, erkannte er erst bei seinem Rundgang, dass seine Angestellten die Institution weihnachtlich geschmückt hatten. Nun eigentlich mochte er dieses Fest nicht, aber zumindest wäre so sein Geschenk passend, dachte er sich. Sein Büro hatten sie klugerweise ausgelassen und nachdem er sich vergewissert hatte, dass alles so verlief, wie er es aufgetragen hatte und keinerlei Probleme aufgetreten waren, teleportierte er sich wieder nach Moskau. Eigentlich fand er es ganz angenehm hier zwischenzeitlich fast wie eine Art Urlaub zu haben. Obwohl in Gedanken bei Jeromy und ob sie das Geschenk wohl annehmen würde, machte er es sich schlicht auf der Couch bequem. Etwas, das er sich schon seit Ewigkeiten nicht mehr geleistet hatte. Er schloss einfach die Augen und lehnte sich zurück. Hund legte sich neben die Couch und tat es seinem Herrn gleich. Er wusste nicht genau wie lange er so da gelegen hatte, als plötzlich eine Präsenz seinen Geist streifte. Doch genauso schnell wie es gekommen war, war es auch wieder verschwunden. Doch es hinterließ einen bitteren Geschmack des Erkennens in seinem Geist. Sofort war er wieder hellwach und saß aufrecht auf der Couch. Auch Hund wirkte nervös und gewarnt, doch obwohl er den Raum mit einer Barriere versah, die zwar nichts ausschloss, aber genau bemerken würde, wenn jemand eindrang, kehrte diese Präsenz nicht zurück. Er konnte nicht zuordnen zu wem der Geist gehörte, doch er wusste, dass er dieses Wesen, zu dem diese Präsenz gehörte, kannte oder dass es zumindest jemanden war, der nahezu die selbe Aura hatte. Und Ascan verband damit sichtlich keinerlei guten Erinnerungen. Immer wieder konzentrierte er sich auf die beiden Blutphiolen in seinem Amulett um sicherzugehen, dass mit ihnen alles in Ordnung war, während er sich zurück ins Guardian begab und dort Zimmer einrichten ließ und diese sofort mit Schutzzaubern aller Art versah. Niemand, der nicht erwünscht war, würde einen Fuß dort hineinsetzen können ohne um sein Leben bangen zu müssen oder zumindest so lange dort aufgehalten zu werden, bis Ascan da wäre. Es war schon später Vormittag als Ascan endlich mit den grundlegenden Vorbereitungen, die wohl mehr waren, als so mancher Sultan früher gehabt hatte, abgeschlossen hatte und kurz darauf erschien er neben Jeromy. Sofort ließ er seinen Geist nach irgendwelchen Gefahren ausschweifen. Doch in ihrem Zimmer befand sich zumindest nichts. Also atmete er etwas erleichtert auf. Als er Jeromy unter der Bettdecke vermutete, entspannte er sein Gesicht und versuchte sich zu beruhigen. Er wollte sie nicht unnötig beunruhigen. Vielleicht war es nur Zufall gewesen, denn es war zwar möglich aber sehr unwahrscheinlich, dass nach zwei Jahrhunderten noch immer nach ihm gesucht wurde und erst recht, dass man ihn in Russland suchte. Also teleportierte er vor ihre Tür noch bevor er etwas sagte und läutete an.


Zuletzt von Ascan am 31.03.13 11:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Katherina Wolkowa
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BeitragThema: Re: Julfest   Julfest Empty31.03.13 10:17

Katherina dämmerte in einem sonderbaren Zustand dahin zwischen Wachsein und Schlaf. Das monotone Schnurren auf ihrem Bauch ließ es leicht in ihrem Inneren vibrieren. Sie tiefe Frequenz drang drang bis auf die Knochen durch und ließ sie sich soweit entspannen, dass es nahezu unmöglich war wach zu bleiben. Sie streckte sich genüsslich, noch immer unter ihrer Bettdecke vergraben. Aber etwas war dennoch sonderbar. Mit einem anklagenden Maunzen streckte sich Chandra, sprang von ihr runter und trabte ins Esszimmer.
Katherina ihrerseits spürte etwas, als wäre jemand im Raum. Hörte sie da etwa leise Atemgeräusche, gefolgt von einem bekannten Duft. Einen, den sie unter Tausenden wiederfinden konnte, Schritte, welche sie unter hunderten von anderen heraushören konnte: Ascan. Katherina setzte sich ihrerseits abrupt auf und zog die Decke herunter. Blickte sich um, aber da war niemand. Hatte sie bloß geträumt? Nun, er wusste schließlich wo sie wohnte und konnte andererseits immer hier erscheinen, wann er wollte. Gerade als sie sich daran machte die Wohnung zu inspizieren, läutete es leise an der Tür. Ein Dank an die nicht penetrante Klingel des Hotel-Appartements. Während Katherina sich auf den Weg zur Tür machen, kam Chandra ihrem Frauchen nach, schlängelte sich unter ihren Beinen hindurch und wartete geduldig, bis Jeromy bei der Tür angekommen war. Sie spähte durch den Türspion und erkannte Ascan. Also öffnete sie die Tür. Mit gemischten Gefühlen betrachtete sie den Mann vor sich. Freude, sein Gesicht zu sehen, anhaltender Verwirrung, Zuneigung und auch Sorge. Sie konnte es nicht genau sagen, aber er wirkte irgendwie angespannt auf sie.
„Ascan?“, fragte sie etwas besorgt und forderte ihn mit einem Nicken auf hinein zu kommen,. Mit einem lauten Maunzen wurde der Neuankömmling begrüßte. Die schwarze Katze blieb vor ihm sitzen und musterte Ascan, so als wollte sie fragen: hast du mir Thunfisch mitgebracht?
„Komm rein!“, forderte sie ihn auf und verfluchte sich innerlich, dass sie sich nichts angezogen hatte bis auf das schwarze Top und den Slip, den sie trug. Ihr Haar war leicht zerzaust. Sie ging in das Wohnzimmer voran, welches auch zugleich als Esszimmer und Küche fungierte und machte sich daran eine Dose Katzenfutter zu öffnen, von der sie Chandra in einen sauberen Teller zu häufen.


Zuletzt von Katherina Wolkowa am 31.03.13 10:55 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Julfest   Julfest Empty31.03.13 10:42

Kaum dass sie die Tür geöffnete hatte, erstarrte Ascan förmlich, doch Jeromy drehte sich zu seinem Glück bereits wieder um und winkte ihn nur herein.
„Bleib wo du bist, rief er ihr nach ohne den Türrahmen zu durchschreiten, während sie eine Dose offenbar für die Katze öffnete. Wie gebannt sah er vor sich auf den scheinbar leeren Durchgang. Also hatte er doch recht gehabt. Jemand war wieder hinter ihm her und er wusste sogar bereits über Jeromy Bescheid. Wie um alles in der Welt konnte der Kult so lange überdauert haben. Das konnte eigentlich nur Arimans Werk sein, auch wenn Ascan nicht genau wusste wie dieser das anstellen mochte, denn er selbst durfte weder jemandem über Ascan erzählen oder anderweitige Wege eingehen um ihm zu schaden und die letzten Anhänger Arimans, die noch von Ascan gewusst hatten, mussten eigentlich längst verstorben sein. Es sei denn... Er überlegte für einen Moment und vergaß dabei ganz, dass er Jeromy gewarnt hatte sich nicht vom Fleck zu rühren. Es sei denn Ariman hätte tatsächlich noch einen Packt mit jemandem geschlossen, nicht um Ascan zu schaden, sondern um dem ein längeres Leben zu gewähren, dann würde er damit nicht direkt Ascan schaden. Er verfluchte seine Dummheit, dass er nicht gleich, nachdem er zurückgekehrt war, sich daran gemacht hatte wirklich festzustellen, ob auch alle tot waren. Blieb nur noch die Frage wen Ariman ausgewählt hatte, denn um allen ehemaligen Anhängern dieses Geschenk zu machen, fehlte ihm eindeutig die Kraft, insofern er nicht riskieren wollte so viel Kraft aufzugeben, dass er womöglich nicht mehr mächtig genug wäre um seinen Platz vor den anderen zu verteidigen. Dann fiel ihm wieder der Zauber vor ihm ein und Ascan teleportierte sich neben Jeromy. Wieder ließ er seinen Geist wandern und da fiel ihm sofort die Katze auf. Eine unwirkliche Aura von Lebensjahren umgab sie.
„Woher hast du die Katze und war in der Nacht jemand hier?“ Nun wirkte er wieder beunruhigt und das noch um vieles mehr, als er es bereits die ganze Nacht gewesen war. Er hatte einen Fehler begangen anzunehmen, dass die Zeit seine Probleme lösen würde. So einfach würde er Ariman wohl doch nicht loswerden.
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BeitragThema: Re: Julfest   Julfest Empty31.03.13 11:14

Sie war bereits im Esszimmer angelangt, bevor er überhaupt seinen Ausruf beendet hatte. Sie hatte erwartet, dass Ascan ihrer Aufforderung nachkam, aber er ließ auf sich warten. Gerade als sie den Teller mit dem Futter vor ihrer Katze abstellte und sich wieder aufrichtete, erschien er neben ihr. Sie schreckte zusammen und hätte fast die halb volle Dose vom Tresen gefegt. Wieso konnte er denn nicht die Tür benutzen wie alle anderen. Als sie dann in seine Gesicht sah, erkannte sie mehr als nur Sorge darin. Seine Fragen machten überhaupt keinen Sinn für sie. Sie schaute Ascan nur völlig verdattert an.
„Das ist Chandra?“, erklärte sie zweifelnd. „Die Katze, die mir bereits vor Jahren zugelaufen ist, als ich meine alte Wohnung in Vancouver bezogen hab und für den Guardian zu arbeiten begonnen hab.“ Nicht, dass ihm das nicht bereits einmal erklärt hatte. Das waren nun sechs Jahre, seit sie zusammen lebten.
„Und nein, niemand war hier, ich war heute Nacht allein!“, seufzte sie die Augen verdrehend.
„Ascan, jetzt sag mir bitte, was los ist! Du verhältst dich sonderbar und das macht mir Angst!“
Nun, wirklich Angst machte es ihr noch nicht, allerdings fühlte sie sich unwohl und hatte das Gefühl, das etwas hier ganz und gar nicht stimmte. Eine Gänsehaut rann über ihrem Körper. Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah ihn abwartend an. Ohne eine Erklärung würde sie sich nicht vom Fleck bewegen.
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BeitragThema: Re: Julfest   Julfest Empty31.03.13 11:27

Er erinnerte sich. Sie hatte ihm von der Katze erzählt, aber er hatte nie ihren Geist berührt. Misstrauisch besah er sie, doch von ihr schien keine Gefahr auszugehen. Dennoch würde er sie im Auge behalten.
„Du bist hier nicht mehr sicher und es ist meine Schuld, fürchte ich. Meine Vergangenheit holt mich ein und selbst zweihundert Jahre im Exil haben es offenbar nicht vermocht Arimans Gefolge zu überdauern. Jemand war heute Nacht hier und hat eine Nachricht für mich hinterlassen und es war wohl gedacht, sie mir durch dich zu übermitteln.“ Seine Gesicht verzerrte sich vor Wut.
„Komm mit und ich werde es dir zeigen.“ Seine Wut war so groß darüber, dass er Jeromy in Gefahr gebracht hatte, dass er sich fast danach sehnte ihr den Zauber an sich selbst zu demonstrieren, noch dazu würde es wohl am ehesten dazu beitragen ihr die Ernsthaftigkeit seiner Worte zu demonstrieren. Er ging ihr also voraus zur Tür, streifte eine Jackenseite ab und in Erwartung auf die Schmerzen, die gleich darauf folgen würden, streckte er die Hand hindurch. Sofort fühlte er wie Feuer durch seinen Arm fuhr, das heißer als jedes gewöhnliche Feuer war. Es waren die Flammen der Hölle und während er seinen Arm hielt und versuchte so gut als möglich zu verbergen welche Schmerzen er durchlitt, brannte sich der Schriftzug:
„Wir wissen, dass du lebst und wir wissen von denen, die du zu schützen suchst“, auf seinem Arm ein. Er fluchte einmal kurz, dann war es vorbei. Es war nicht gedacht gewesen um Jeromy zu töten, sondern lediglich eine diabolische Folter um ihm eine Nachricht zu hinterlassen, die er nicht würde ignorieren können.
„Es sind Anhänger Arimans, oder zumindest einer und er hat bis heute überlebt, durch Arimans Hilfe wie ich vermute.“ Dann ließ er seine Hand über die Narben streichen und sprach einen Heilzauber, sodass sich die Haut regenerierte, als wäre nichts gewesen.
„Es tut mir Leid, dass ich dich da mit hineingezogen habe, aber ich bitte dich, komm wieder mit ins Guardian, ich habe bereits Vorkehrungen getroffen, sie werden es als allererstes auf dich abgesehen haben, denn sie wissen, sie sollten sie dich in die Finger bekommen, haben sie mich in der Hand.“ Er sprach es offen aus, er hatte sie zwar eigentlich nicht beunruhigen wollen, aber wenn sie sich so selbstsicher verhielten, dass sie ihn sogar warnten, dann mussten sie um einiges stärker sein als früher, denn selbst gebündelt hätten sie damals nur eine Chance gegen ihn gehabt, wenn sie ihn überrascht hätten. Die Warnung beunruhigte ihn. Das hieß, sie fürchteten ihn nicht oder zumindest nicht genug, um sofort zuzuschlagen, sondern wollten ihn herausfordern und das gefiel ihm überhaupt nicht. Er sah Jeromy fast flehend an, dass sie mit ihm kommen sollte.
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Katherina Wolkowa
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BeitragThema: Re: Julfest   Julfest Empty31.03.13 11:55


Ihre Gedanken ratterten durch ihren Kopf, als sie versuchte die Informationen, die er ihr lieferte in einen Zusammenhang zu bringen. Ariman. Einer der Fürsten der Hölle? Exil? Wie hatte Ascan überhaupt geschafft sich seinen Hass zu zuziehen? Etwa durch den Pakt, den sie gesehen hatte? Wie versteinert folgte sie ihm zur Tür, auch wenn sie noch nicht verstand, was das hier sollte. Sie betrachtete einfach was er tat und stellte mit Erschrecken fest, was geschah, als er seine Hand durch die Türöffnung hielt. Sie sah wie sich sein Gesicht verzog und las die Buchstaben auf seinem Arm. Roch verbrannte Haut und konnte sich nur feststellen, welche Schmerzen er gerade hatte. Sie erschauderte und schaute sich um, während ihre Arme um sich selbst wanderten, als wolle sie sich vor irgendetwas schützen. Jemand war hier gewesen, als sie geschlafen hatte. Und sie hatte es nicht einmal mehr bemerkt. Wäre sie unbedachte heute durch den Türrahmen getreten, hätte sie wohl genauso ausgesehen am ganzen Körper wie Ascans Arm. Sie wollte ihn gerade mit sich führen um die Brandwunde zu versorgen, aber als er die Hand darüber hob, fiel ihr wieder ein, dass er sich selbst wohl besser versorgen konnte, als sie ihn. Ins Guardian mitkommen? Sie nickte. Freiwillig würde sie hier nicht länger bleiben.
„Aber woher wissen sie von mir?“ Wie hab ich damit zu tun? Aber letztere Frage konnte sie sich denken. Nur wie sollten sie heraus gefunden haben, dass sie mit Ascan zusammen gewesen war. Wurde ihr nicht vielleicht etwas zu viel Bedeutung zugemessen?
Chandra kam ihnen hinterher gelaufen, blieb plötzlich stehen, fauchte in Richtung Tür und maunzte kläglich, schmiegte sich dann an Ascans Beine und begann ihn laut anzuschnurren.
Katherina verschwand hingegen schnell in ihrem Schlafzimmer, zog sich Kleider an. Stopfte ihre Aufzeichnungen und ihre Wertgegenstände, gefolgt von wenigen weiteren Kleidungsstücken in eine Tasche. Kassierte ihren Laptop ein und stand keine drei Minuten später vor Ascan.
„Mir hat es hier ohnehin nicht sonderlich gefallen!“, gab sie dennoch grinsend zu, als sie aufbruchbereit war.
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BeitragThema: Re: Julfest   Julfest Empty31.03.13 12:37

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24. Dezember 2012

Während Jeromy packte, war Ascan erstaunt über die Anhänglichkeit der Katze. Er betrachtete sie wie sie sich an seine Beine schmiegte, dann hob er sie hoch zu Hunds Missfallen und streichelte sie, während er vorsichtig seinen Geist nach ihr ausstreckte.
„Vermutlich war auch das Hotelzimmer nicht sicher, ich war schlicht zu unvorsichtig, womöglich haben sie uns aber auch bei den Vampiren bemerkt, denn dort habe ich stärkere Magie gewirkt.“ Dann konzentrierte er sich wieder auf die zweite Phiole, auch bei ihr war alles in Ordnung. Kaum dass Jeromy wieder bei ihm war, sah er sie an und meinte.
„Wir müssen noch einen kurzen Zwischenstopp machen. Damit trat er an Jeromy heran, während er weiterhin die Katze im Arm hielt und Hund sich wie aus Protest an Jeromy schmiegte und Ascan lediglich mit seinem Schwanz berührte. Nur einen Augenblick später befanden sie sich in einem edel eingerichteten Penthouse. Ascan übergab die Katze an Jeromy. In dem Moment betrat eine junge Frau das Zimmer und als sie Ascan und Jeromy sah, kreischte sie auf und schrie nach Hilfe. Doch noch bevor wirklich ihre Stimme aus ihrem Mund kommen konnte, war Ascan bei ihr und sie sackte in seinen Armen zusammen. Dann stand er wieder neben Jeromy und nur Sekunden darauf befanden sie sich im Guardian, bei den beiden Zimmern, die er vorbereitet hatte. Sie befanden sich im mittleren Stockwerk, zumindest derer die überirdisch angelegt waren. Für Erklärungen hätte er später noch Zeit, jetzt war es erst einmal wichtig die beiden in Sicherheit zu bringen. Er betrat also das erste Zimmer und legte die schlafende Nachkommin seiner Schwester auf das Bett. Sie sah seiner Schwester ähnlicher, als er gedacht hatte. Er hatte sie nur kurz gesehen um ihr das Blut für die Phiole zu entnehmen, als er zurück gekommen war. Behutsam deckte er sie zu. Er würde sie vorerst schlafen lassen. Es würde später noch schwer genug werden ihr das alles zu erklären, aber als erstes würde er sich um Jeromy kümmern, denn sie würde sich sicher nicht damit begnügen im Zimmer liegen zu bleiben, bis die Sache geregelt war, dessen war er sich sicher. Also wäre es um so wichtiger, dass sie sich möglichst schnell wieder hier zurecht fand.
„Komm, ich führe dich mal herum!“, sagte er zu Jeromy, nachdem er ihr das Zimmer zugewiesen hatte. Seit sie das Guardian verlassen hatte, hatte es sich gravieren verändert. Es hatte knapp 10 Stockwerke hinzubekommen, die jedoch nicht sichtbar waren, da sie sich unterirdisch befanden, zusätzlich zu den zweien, die bereits von Anfang an da gewesen waren. Dazu kam auch noch, dass wenn man von dem Fenster aus hinaus sah, man jetzt auch den bereits nahezu vollendeten Bau Alyssas erkennen konnte und auch im Gebäude hatte sich einiges verändert. Die früher tatsächlich unscheinbaren Türen sahen zwar nach wie vor nach Holztüren aus, aber nun waren sie ersetzt worden durch Computer gesteuerte Stahltüren, die lediglich durch Illusionen ihr altes Aussehen behalten hatten. Während er Jeromy herumführte und ihr von den Veränderungen erzählte, wurde auch nur zu deutlich, dass auch das Personal um einiges angewachsen war. Allein bei den Haupteingängen schienen nun permanent Wachtposten platziert zu sein, die ehrfürchtig den Kopf neigten, als Ascan vorbeiging. Einer hatte einen Gepardenschweif, wobei der andere völlig normal aussah. Ascan nickte ihnen zu, als sie an ihnen vorbei gingen. Er führte sie schließlich in sein neues Büro, das früher das von William gewesen war, welches er nun um 4 weitere Räume vergrößert hatte und als sie eintraten, sahen sie Baron, der über einen Stapel Papier gebeugt war. Wenn man ihn schätzen müsste, dann wäre Baron wohl um die 21 Jahre alt, auch wenn seine Augen älter wirkten. Er hatte kurzes, durchgehend hellblondes Haar und kalte blauen Augen. Von der Statur her wirkte er ähnlich wie Ascan, wenn auch ein wenig schlanker und seine Arme, die nicht verdeckt waren, wurden von einer Schlangen-Tattoowierung geziert, die sich wohl auch auf dem vom kurzärmligen Hemd verdeckten Teil seines Körper weiter erstreckte. Als sie eintraten, stand Baron sofort von Ascans Schreibtischstuhl auf und erstattete Bericht. Ascan schnitt ihm mitten im Satz das Wort ab.
„Das kann warten. Wir haben ab sofort höchste Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Jeder Angestellte hat sich bei mir einzufinden, bevor er das Guardien verlässt. Wer sich weigert, wird unter Zwang hier her gebracht verstanden?“ Der junge, scharfäugige Mann, der zuvor schon steif dagestanden war, schaffte es tatsächlich sich noch gerader aufzurichten und gab mit einem kurzen „Verstanden“ Platz, damit Ascan mit Jeromy an ihm vorbei schreiten konnte.
„Dies ist unsere neue Mitarbeiterin, ihr werdet sie nachher in den Räumlichkeiten herumführen. Sie hat Sicherheitsstufe der Klasse Alpha.“ Für einen Moment schienen dem Hakennasigen Mann die Augen herausquellen zu wollen vor Erstaunen.
„Meister Ascan, seid ihr sicher?“ Ascan sah ihn zornfunkelnd an. „Vertraust du meinem Urteilsvermögen nicht?“ Damit war der Mann leise. Er kannte Ascan nun lange genug und war in den letzten 3 Jahren nicht nur wegen seiner herausragenden Fähigkeiten seine rechte Hand geworden, sondern auch weil er wusste, wann man Ascan aus dem Weg ging und jeden Befehl einfach so ausführtem wie er erteilt wurde.
„Sonst noch etwas?“ Ascan nickte. „Sobald sich jeder hier eingefunden hat, stellst du einen Trupp zusammen und lässt jedes Sicherheitssystem des Hauses kontrollieren und gibt auch Alyssa Bescheid darüber, dass sie sich so schnell als möglich hier einfinden soll.“ Damit nickte Baron und von einem Moment auf den anderen war er verschwunden.
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Katherina Wolkowa
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Katherina Wolkowa


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BeitragThema: Re: Julfest   Julfest Empty31.03.13 13:58

Sie nahm Ascan ihre Katze ab, während sie sich ihre Tasche umhängte und nickte ihm zu. Sie konnte ja schlecht etwas gegen einen Zwischenstopp haben, wenn sie mit ihm reiste. Und so fand sich der ganze Zoo also ein: Krabat, Chandra und sie, die Wölfin.
Vermutlich hatte Ascan recht. Das Hotelzimmer war nicht sicher gewesen, ebenso seine Magie, die er nur wegen ihr hatte wirken müssen, dann noch die Tatsache, dass sie ihn beim Leiter des Dozor erwähnt hatte. Vielleicht brachte ja gar nicht er sie in Gefahr, sondern sie ihn, weil er wegen ihr seine Deckung vernachlässigte. Aber genug Zeit zum Grübeln blieb ihr nicht. Sie spürte Krabat an ihren Beinen und streckte eine freie Hand aus um durch sein Fell zu streicheln. Dann waren sie auch bereits in einem durchaus luxuriös eingerichteten Raum. Als sie das Gesicht der Frau erblickte, stiegen wieder die Bilder aus Ascans Erinnerungen hoch. Sie sah aus wie das Mädchen, das er damals verschont hatte: wie seine nun erwachsene Schwester. Daher war sie umso erstaunter, als die Frau panisch los schrie, wobei ihr dazu nicht genug Zeit blieb und sie unter Ascans Zauber in einen schlafähnlichen Zustand fiel. Sie selbst war ja freiwillig mitgekommen, aber ob man jemanden so einfach zu seiner Sicherheit zwingen konnte? So wirklich war sie mit seinem Vorgehen nicht einverstanden.
„Das nennt sich Kidnapping!“, kommentierte sie leise, als könnten sie gehört werden. Dennoch folgte sie brav, Chandra an sich gedrückt, als sie die schlafende Frau auf ihr Zimmer brachten und Ascan ihr anschließend das ihre zeigte, wo sie ihre Sachen ablegte, samt Chandra, die doch recht unzufrieden war wieder allein gelassen zu werden. Aber sie würde wohl nicht lange allein bleiben, so wie Katherina ihre Katze kannte.
Sie staunte nicht schlecht bei Ascans kurzer Führung über das nahezu verdoppelte Wachpersonal und Personal insgesamt, über die modernisierten Türen, die zusätzlichen Untergeschosse, die er erwähnte. Alles wirkte irgendwie größer, schwerer, sicherer seit sie wieder hier war. Dabei konnte sie nicht einmal sagen, ob sie sich zu sehr an die doch anderen Umstände in Russland gewöhnt hatte, oder ob Ascan wirklich so global und rustikal umgerüstet hatte. Wahrscheinlich beides.
Sie folgte Ascan einen nur zu bekannten Gang entlang zu Williams Büro, welches nicht mehr das seine war. Wie oft hatte sie vor der schweren Holztür gestanden und geklopft. Damals hatte sie sogar Ascan mehr wütend als kooperativ zu William geführt und war zornig davon gestapft.
Als die Tür aufschwang, traute sie ihren Augen kaum. Das Büro war voll mit modernem Kram, die alten Holzregale, welcher übervoll mit Büchern gestanden hatten, die Sessel und der schwere Eichentisch waren fort. Alles was dem Zimmer einst Wärme und das Gefühl von Zuhause gegeben hatte, war fort. Ein blonder, junger Mann saß am Tisch und arbeitete eifrig vor sich hin. Sie wusste schon, weshalb sie nach Russland gegangen war um genau das nicht sehen zu müssen: wie ihr Zuhause zu einem regelrechten Hightech-Schloss ausgebaut wurde. Aber das hatten Veränderungen nun mal so an sich. Womöglich war es ja auch nicht zum Schlechteren. Sie musste sich zusammenreißen um nicht das Knurren der Wölfin durchkommen zu lassen, als der Blonde zu sprechen begann. Ein Gefühl der Beklemmung breitete sich in ihr aus. Die Wände kamen ihr viel dicker und schwerer vor als früher.
Wenn in drei Tagen die erste Vollmondnacht anstand, musste sie hier raus. Ansonsten hätte Ascan eine Amok laufende Wölfin und sie wollte nicht wieder in einen Käfig gesperrt werden. Sie musste es ihm in den kommenden Tagen irgendwie näher bringen, dass Schutz zwar gut war, aber nicht auf Kosten ihrer Freiheit.
Am Rande hörte sie nur wie Ascan Sicherheitsvorkehrungen traf und Befehle erteilte. Wie er sie als neue Mitarbeiterin vorstelle, eine Hausführung anordnete und irgendetwas von Sicherheitsstufen sagte, was sie nicht genau verstand. Aber sie musste zugeben, sie fühlte sich auch nicht wirklich angesprochen. Ich Blick schweifte aus einem der Fenster, sie erblickte von hier aus die übertriebene Tempelanlage der Vampirkönig, von der Ascan gesprochen hatte. Sie selbst hatte damals zwei Tage vor ihrem Aufbruch noch die alte Königin gesehen, wie es nun wohl der Rothaarigen erging als neuer Königin und wieso sie wohl so wichtig war, wenn sie sich noch nicht einmal über ihre Bälger kümmern konnte.
Erst als Baron verschwunden war, wand sie sich nach Ascan um und schaute ihn an. Zum ersten mal, seit sie hier angekommen waren, richtete sie ihre Worte an ihn.
„Was heißt das nun im Klartext? Welche Aufgaben hast du mir zugedacht?“ Als neue Mitarbeiterin brauchte sie natürlich Anordnungen. Sie fühlte sich ohnehin nutzlos. Und wenn sie nutzlos und eingesperrt war, dann würde das die Hölle auf Erden werden für Ascan.
„Und vor allem welche Sicherheitsrestriktionen?“
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